Weltpankreaskrebstag - Im Klinikum Würzburg Mitte Standort Juliusspital leuchtet das Torhaus in Lila für die Gesundheit

Mehr Forschung und Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs: Gemeinsamer Infostand von Selbsthilfe und Experten aus dem Juliusspital und dem Uniklinikum Würzburg

Würzburg, 14.November – Bekannte Gebäude in Würzburg wie das Juliusspital erstrahlen am Weltpankreaskrebstag am 17. November in den Abendstunden ganz in der Farbe Lila. Mit dieser Aktion wollen onkologische Kliniken, Forschungseinrichtungen und der von der Deutschen Krebshilfe unterstützte Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP) die Öffentlichkeit stärker über die tückische Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse informieren und für mehr Forschungsprojekte werben.

„Auch in unserer Region gibt es viele Betroffene, die unter einer Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse leiden. Die Überlebenschancen steigen, wenn bei entsprechenden Symptomen schneller reagiert und Patienten frühzeitig an einen Spezialisten überwiesen werden“, betont AdP-Regionalleiter Gerald Rapps anlässlich des Weltpankreaskrebstages. „Um mehr Aufmerksamkeit für diese Erkrankungen zu wecken, die zu Beginn kaum Symptome entwickelt, beteiligt sich unsere Selbsthilfegruppe am Weltpankreaskrebstag.“

Neben den beleuchteten Gebäude wird die Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg gemeinsam mit dem Klinikum Würzburg Mitte Standort Juliusspital und dem Uniklinikum Würzburg einen Informationsstand im Durchgang des Juliusspital-Torhauses zum Weltpankreaskrebstag anbieten.

Professor Dr. Steger (Klinikum Würzburg Mitte) sowie Professor Dr. Klein Uniklinikum Würzburg, beides Leiter der jeweiligen Pankreaszentren sowie Gerald Rapps Leiter der Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg AdP e.V. stehen am Stand für Fragen und Informationen zur Verfügung. Ab 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr können sich Interessierte vor Ort über die Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse informieren. Jeder ist herzlich willkommen und kann zum Thema Fragen stellen. Kostenlose Informationsbroschüren zu Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bauchspeicheldrüsenkrebs, sowie Ernährung und Diabetes liegen aus und können mitgenommen werden.

Je früher ein Pankreaskarzinom entdeckt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Jährlich erkranken rund 20.000 Menschen in Deutschland neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Wird die im Anfang meist unbemerkt verlaufende Erkrankung erst spät entdeckt, sind die Heilungschancen gering. Anders ist das bei früh erkannten Pankreaskarzinomen. „Wir wollen mit dem Weltpankreaskrebstag besonders ältere Menschen dafür sensibilisieren, bei möglichen Symptomen zum Arzt zu gehen“, so Regionalleiter Gerald Rapps. Hinweise, dass es Probleme mit der Bauchspeicheldrüse gibt, sind: unerklärlicher Gewichtsverlust, Schmerzen im Bauchbereich oder im Rücken, Gelbsucht, Appetitlosigkeit und Übelkeit/Erbrechen sowie neu auftretender Diabetes mellitus. Das Problem: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Dennoch ist es sinnvoll, eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse bei diesen Beschwerden in Betracht zu ziehen und mit dem Arzt abzuklären. Begünstigt wird eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse zudem durch Adipositas, Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel und Rauchen.

Die AdP-Regionalgruppe Würzburg bietet regelmäßige Informationsveranstaltungen mit Fachvorträge über Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten der Bauchspeicheldrüse in Würzburg an. Die Referenten sind Ärzte der beiden Kliniken, mit denen die Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte AdP e.V. sehr eng zusammenarbeitet. Auch Angehörige mit ihren Sorgen sind bei den Treffen der Selbsthilfegruppe herzlich willkommen.

Möchten Sie am nächsten Vortrag teilnehmen? Der Eintritt ist frei.

Bei Rückfragen wenden Sie sich an:

Leiter der Selbsthilfegruppe für Bauchspeicheldrüsenerkrankte Würzburg Gerald Rapps

E-Mail rapps-adp@ t-online.de 

Über den AdP: Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP) wurde 1976 von Betroffenen in Heidelberg gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der gemeinnützige Verein wird gefördert durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe. Schirmherr ist der bekannte Arzt und Forscher Prof. Dietrich Grönemeyer in Bochum.

Seit Beginn unterstützen Ärzte aller Fachrichtungen und Ernährungstherapeuten den AdP. Dem Verein gehören ca. 1500 Mitglieder und ca. 60 Regionalgruppen an. Die Selbsthilfeorganisation unterstützt alle Patienten, bei denen eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vorliegt oder vermutet wird. Das Ziel des AdP ist die Förderung der Gesundheit und Rehabilitation von partiell und total Pankreatektomierten sowie nicht operierten Bauchspeicheldrüsenerkrankten unter besonderer Berücksichtigung der Krebspatienten und ihrer Angehörigen.

 

Link zur Pressemitteilung 

 

Pressemitteilung Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.