Aktuelle Meldungen

Beitrag zur 35. Jahrestagung der Retinologischen Gesellschaft in Würzburg

Zur Woche des Sehens: Das UKW erinnert an Josef Schneider: Augenarzt, Stifter und Mäzen

Aktuell läuft die bundesweite Woche des Sehens. Das Uniklinikum Würzburg nutzt den Anlass, um an den Augenarzt Josef Schneider zu erinnern, der als Mäzen den Straßenbahnanschluss des Krankenhausgeländes ermöglichte und dessen Name die zentrale Adresse des Klinikums bestimmt.

Josef Schneider: Augenarzt, Stifter und Mäzen Bild: Stürtz Verlag

Auf Briefbögen, Formularen, Broschüren und Internetseiten – Josef Schneider dürfte der am häufigsten wiedergegebene Name eines Mediziners des Uniklinikums Würzburg (UKW) sein. Schließlich ist die zentrale Anschrift des Klinikums „Josef-Schneider-Straße 2“, weitere wichtige Einrichtungen, wie die Kopfklinik und die Frauenklinik, liegen ebenfalls an dieser Straße im Würzburger Stadtteil Grombühl. Nur: Wer war der Namensgeber?

Vom Barbiergehilfen zum Ophthalmochirurgen

Der gebürtige Schlesier Josef Schneider (1845 – 1927) arbeitete zunächst als Barbiergehilfe in Würzburg, bevor er durch die Förderung von Mentoren – allen voran durch den Augenarzt und späteren ersten Lehrstuhlinhaber Robert von Welz – hier Medizin studieren und promovieren konnte.

Anschließend praktizierte er als geschickter Ophthalmochirurg in der Welz’schen Augenklinik, der ersten Würzburger Universitäts-Augenklinik. Später wanderte er in die USA aus, wo er in Milwaukee zu einem angesehenen und wohlhabenden Augenarzt aufstieg.

Große Spende für den Straßenbahnanschluss

In Dankbarkeit für die Unterstützung, die er als Student und junger Arzt in Würzburg erlebt hatte, wirkte er nun seinerseits als Wohltäter. Neben der Finanzierung von mehreren Stiftungen und diversen Hilfsprojekten verhalf er dem zwischen 1912 und 1921 neu errichteten Luitpold-Krankenhaus, dem späteren UKW, durch eine große Einzelspende zum Straßenbahnanschluss an das Stadtzentrum.

In Anerkennung dieser Großzügigkeit wurde um das Jahr 1925 die damalige Oberdürrbacher Straße in Josef-Schneider-Straße umbenannt. Außerdem zeichnete ihn die Würzburger Universität durch die Wahl zum Ehrensenator aus – und die Universitäts-Augenklinik feierte bis in die 1970er Jahre jährlich den Josefstag als Erinnerung an Josef Schneider.

Josef Schneider: Augenarzt, Stifter und Mäzen Bild: Stürtz Verlag

Antrittsvorlesung Herr PD Dr. Daniel Kampik mit dem Thema "Die Cornea - Regeneration durch Chirurgie, Gentherapie und Tissue Engineering"

Wir freuen uns sehr über die Habilitation von Herrn PD Dr. D. Kampik - einem exzellenten Mitarbeiter und Experten des Ärzteteams der Augenklinik Würzburg.

Herr PD Dr. Kampik weist eine sehr hohe Expertise auf den Gebieten Hornhaut, Bindehaut, Refraktive Chirurgie, Hornhauttransplantation, Keratokonus, Katarakt- und Netzhautchirurgie auf und pflegt zudem eine umfassende und fruchtbare interdisziplinarische Zusammenarbeit im Bereich der Forschung.

Die Habilitationsurkunde wurde ihm von Frau Prof. Dr. S. König überreicht.

 

Impressionen - Gesunde Augen, was kann ich selbst dafür tun?

Posterpreis der DOG für Dr. med. Johanna Theuersbacher

Frau Dr. med. Johanna Theuersbacher wurde auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin mit dem Posterpreis für ihre Arbeit zur „Candida-Keratitis im 3D-Cornea-Modell und im humanen Hornhauttrepanat“ ausgezeichnet.

Uniklinikum Würzburg bei Gewebespenden bundesweit führend

An keinem anderen Krankenhaus in Deutschland wurden im Jahr 2021 mehr Gewebe – zum Beispiel Augenhornhäute, Herzklappen oder Blutgefäße – gespendet, als am Uniklinikum Würzburg.

Laut der Statistik der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) war das Uniklinikum Würzburg (UKW) im Jahr 2021 der deutschlandweite Spitzenreiter bei den Gewebespenden: Hier stellten 110 Menschen nach ihrem Tod Gewebe wie Augenhornhäute, Herzklappen oder Blutgefäße für andere Patientinnen und Patienten zur Verfügung. 

Hohe Zustimmungsquote nach Aufklärungsgesprächen

Das UKW arbeitet seit mehr als zehn Jahren mit der DGFG in der altruistischen Gewebespende zusammen. Seit Juni 2019 ist Marina Kretzschmar als Koordinatorin für die DGFG in der Gewebespende am UKW tätig. Sie prüft anhand der Verstorbenenmeldungen, ob jemand für eine Spende in Frage kommt. Ist das der Fall, kontaktiert sie die Angehörigen. Stimmen diese nach dem Aufklärungsgespräch zu, führt Marina Kretzschmar die Gewebeentnahme durch. Die Zustimmungsquote nach den Aufklärungsgesprächen lag am UKW mit 48 deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 42 Prozent.

„Unser hohes Aufkommen an Gewebespenden freut uns in erster Linie für die vielen Menschen, denen wir mit der Weitergabe dieser ‚Geschenke der Mitmenschlichkeit‘ helfen konnten”, kommentiert Prof. Dr. Jens Maschmann. Der Ärztliche Direktor des UKW fährt fort: „Dabei sind wir natürlich auch etwas stolz, dass die Abläufe rund um die Spende bei uns so gut funktionieren.“ Das liegt nach seinen Worten zu großen Teilen an der hervorragenden Zusammenarbeit der Klinikumsbeschäftigten mit der DGFG-Koordinatorin. „Zum einen sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Gewebespende bestens sensibilisiert. Zum anderen haben wir in Frau Kretzschmar eine Partnerin, die in der Lage ist, mit den Angehörigen von Verstorbenen gleichsam empathische, wie objektiv informierende Gespräche zu führen“, so Maschmann.

Pandemie-Management als einer der Erfolgsfaktoren

Dass am UKW gerade auch in den Corona-Monaten die Gewebespende-Aktivitäten hochgehalten werden konnten, ist nach Einschätzung des Ärztlichen Direktors nicht zuletzt auf das erfolgreiche Pandemie-Management des unterfränkischen Klinikums der Maximalversorgung zurückzuführen. „Dieses ermöglichte es uns, in großer Zahl auch nicht-infizierte Patientinnen und Patienten zu versorgen, unter denen sich dann naturgemäß weiterhin Spenderinnen und Spender fanden“, erläutert der Professor.

Weitere Details zu den Jahreszahlen 2021 und den Hintergründen der Gewebespende liefert die DGFG auf ihrer Homepage unter https://gewebenetzwerk.de  

 

Gesunde Augen - Was kann ich selbst dafür tun?

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