Unser Ziel ist es, allen Patientinnen und Patienten mit Angsterkrankungen eine bestmögliche und auf die jeweiligen Probleme abgestimmte Therapie zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, forschen wir intensiv an der Entwicklung neuer und individualisierter Therapiekonzepte.
BMBF- und DFG-geförderte Projekte
Einrichtungen des Universitätsklinikums Würzburg und der Universität Würzburg arbeiten seit 2007 im Rahmen von Projekten, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) oder von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden, an der Erforschung neuer innovativer und individueller Therapie- und Präventionsansätze für Angsterkrankungen.
Während in der multizentrischen Studie Panic-Net nach den effektivsten Wirkkomponenten in einer kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) gesucht wurde, um diese zielgerichtet in der Behandlung von Panikstörungen und Platzangst einzusetzen, wird im Forschungsverbund Protect-AD ergründet, wie sich das sogenannte Extinktionslernen vollzieht. Dabei werden – ebenfalls im Forschungsverbund mit mehreren deutschen Universitäten – Veränderungen neuronaler und kognitiver Strukturen im Verlauf und in Folge einer Angsttherapie erforscht.
Sonderforschungsbereich TRR 58
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Furcht, Angst und Angsterkrankungen“ sollen in mehreren Forschungsprojekten und Studien innovative und individuelle Therapie- und Präventionsansätze für Angsterkrankungen generiert werden. So wird zum Beispiel untersucht, welche belastenden Lebensereignisse, Umwelteinflüsse oder auch genetische Faktoren bei der Entstehung von Angsterkrankungen eine Rolle spielen. Zum anderen werden die neurobiologischen Wirkmechanismen bei der Therapie von Phobien ergründet und Merkmale herausgearbeitet, die eine Vorhersage des Behandlungserfolgs erlauben.
Kurzeit-Therapien und symptomorientierte Therapien
Im Fokus des IZA stehen die Verbesserung und Entwicklung hochwirksamer verhaltenstherapeutisch ausgerichteter Kurzzeit-Therapien sowie innovative Ansätze für symptomorientierte Therapien bei spezifischen Phobien, etwa der Spinnenphobie oder auch der Höhenangst. Hierbei kommen Verfahren wie Psychoedukation oder Expositionsübungen, bei denen die Patientin oder der Patient mit dem angstauslösenden Objekt oder der angstauslösenden Situation stufenweise konfrontiert wird, ebenso zum Einsatz wie Smartphone-Apps zur Verlaufskontrolle oder der Einsatz von virtueller Realität. Auch prüfen wir, ob eine Expositionstherapie bei Höhenangst durch den Einsatz der bei Depression bewährten nicht-invasiven repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) effizienter wird.
Ansprechpartner
Prof. Dr. med.
Jürgen Deckert
Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (PPP)
+49 931 201-77000
Prof. Dr. phil.
Paul Pauli
Lehrstuhlinhaber – Lehrstuhl für Psychologie I – Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
+49 931 31-82842
Prof. Dr. phil.
Stefan M. Schulz
Lehrstuhlvertretung – Lehrstuhl für Psychologie I – Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
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Interdisziplinäres Zentrum für Angsterkrankungen | Universitätsklinikum Würzburg | Magarete-Höppel-Platz 1 | 97078 Würzburg | Deutschland