Auszeichnungen
Ausgezeichnete Diagnostik von neuroendokrinen Tumoren
Phäochromozytome und Paragangliome sind ihr Spezialgebiet. Für ihre Forschung zur Diagnostik dieser seltenen Tumore, mit denen eine erhöhte Produktion der blutdrucksteigernden Hormone Adrenalin und Noradrenalin einhergeht, hat Dr. Hanna Remde vom UKW beim 21st Kongress des European Networks for Study of Adrenal Tumores (ENSAT) in Warschau den ENS@T Award 2022 for Research on Pheochromocytoma and Paraganglioma erhalten.
Renommierter Preis für Jürgen Groll – einen international führenden Pionier der Biofabrikation
Bei der Biofabrikation geht es darum, mit automatisierten 3D-Druck-Prozessen menschliche Zellen auf Gerüststrukturen aufzutragen. Diese ausgeklügelten Konstrukte werden dann zu funktionsfähigen Gewebemodellen weiterentwickelt, etwa für Haut oder Knorpel. Ziel der Forschungen ist es, „künstliche“ Gewebe oder sogar organähnliche Gebilde herzustellen. Sie haben das Potenzial, Tierversuche zu ersetzen, die Pharma- und Krebsforschung voranzubringen und krankes oder zerstörtes Gewebe zu regenerieren.
Prof. Dr. Jürgen Groll, Leiter des Lehrstuhls für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde und Direktor des Instituts für Funktionsmaterialien und Biofabrikation, hat auf diesem Wissenschaftsgebiet herausragende Leistungen vorzuweisen. Dafür erhielt er von der International Society for Biofabrication bei ihrer Jahrestagung in Pisa den Senior Investigator Award 2022. Mit der Auszeichnung geht die ehrenvolle lebenslange Mitgliedschaft in der Gesellschaft einher.
„Er ist ein international führender Pionier der Biofabrikation“, heißt es in einem Schreiben, mit dem drei Fachkollegen Jürgen Groll für den Award vorgeschlagen haben. Wichtige Fortschritte habe er unter anderem bei der Entwicklung von Biotinten erzielt – das sind die Flüssigkeiten, mit denen lebende Zellen per 3D-Druck auf Gerüstmaterialien aufgebracht werden. Auch mit Blick auf die dreidimensionalen Trägergerüste seien ihm wesentliche Fortschritte zu verdanken: Hier habe er eine völlig neue Strategie gefunden, um in einem einstufigen Verfahren Gerüste herzustellen, die sehr gut die Matrix des Bindegewebes nachahmen.

Preise für den weltweit ersten umfassenden Zellatlas für die Nebenniere
Die Endokrinologin Barbara Altieri vom UKW hat gemeinsam mit Ali Kerim Secener vom Max Delbrück Center for Molecular Medicine im Rahmen eines DFG-Projekts durch die Kombination von Einzelzelltechnologien, dem Single Cell RNA Sequencing, und Transkriptom-Analysen, der Analyse aller zu einem Zeitpunkt in einer Zelle transkribierten Gene, den weltweit ersten umfassenden Zellatlas für die Nebenniere erstellt und hierfür national und international Preise erhalten. Allein die Entwicklung des Zellatlas war der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) eine Auszeichnung wert. Bei der Jahrestagung erhielten Barbara Altieri und Ali Kerim Secener den traditionsreichen und mit 12.000 Euro dotierten Schoeller-Junkmann-Preis.
Die European Society of Endocrinology (ESE) verlieh Barbara Altieri für ihre neuen Erkenntnisse über die molekulare Pathogenese von gutartigen Nebennierentumoren anhand des Zellatlas auf dem European Congress of Endocrinology in Mailand (Italien) den Young Investigator Award.
Zeitgleich wurde die gebürtige Italienerin und Wahl-Würzburgerin ins ESE Young Endocrinologists & Scientists (EYES) Committee gewählt. Altieri vertritt vier Jahre lang als ein Mitglied von insgesamt sechs europäischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern Deutschland.

Zellatlas

Barbara Altieri

Zellatlas
Preise für den weltweit ersten umfassenden Zellatlas für die Nebenniere
Die Endokrinologin Barbara Altieri vom UKW hat gemeinsam mit Ali Kerim Secener vom Max Delbrück Center for Molecular Medicine im Rahmen eines DFG-Projekts durch die Kombination von Einzelzelltechnologien, dem Single Cell RNA Sequencing, und Transkriptom-Analysen, der Analyse aller zu einem Zeitpunkt in einer Zelle transkribierten Gene, den weltweit ersten umfassenden Zellatlas für die Nebenniere erstellt und hierfür national und international Preise erhalten. Allein die Entwicklung des Zellatlas war der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) eine Auszeichnung wert. Bei der Jahrestagung erhielten Barbara Altieri und Ali Kerim Secener den traditionsreichen und mit 12.000 Euro dotierten Schoeller-Junkmann-Preis.
Die European Society of Endocrinology (ESE) verlieh Barbara Altieri für ihre neuen Erkenntnisse über die molekulare Pathogenese von gutartigen Nebennierentumoren anhand des Zellatlas auf dem European Congress of Endocrinology in Mailand (Italien) den Young Investigator Award.
Zeitgleich wurde die gebürtige Italienerin und Wahl-Würzburgerin ins ESE Young Endocrinologists & Scientists (EYES) Committee gewählt. Altieri vertritt vier Jahre lang als ein Mitglied von insgesamt sechs europäischen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern Deutschland.

Schutz vor Meningokokken- und SARS-CoV-2-Infektionen
Für die Etablierung wissenschaftlicher Konzepte und Diagnostikverfahren, die für die Prävention invasiver Meningokokkeninfektionen und zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingesetzt werden können, hat Dr. Manuel Krone, stellvertretender Leiter der Einrichtung Krankenhaushygiene und Antimicrobial Stewardship, auf der 74. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) in Berlin den mit 2.500 Euro dotierten bioMérieux-Diagnostikpreis durch die Stiftung der DGHM erhalten.
Ausgezeichnete Lehre in Radiologie und IT
Prof. Dr. Bettina Baeßler hat den Most Effective Radiology Educator Award der EuroMinnies erhalten. „Wer guten Nachwuchs haben möchte, der kreativ und innovativ denkt und arbeitet, der muss in die Lehre investieren und für sein Fach begeistern wollen“, findet Prof. Dr. Bettina Baeßler, Leiterin der Kardiovaskulären Bildgebung am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKW. Die Radiologie-Webseite Aunt-MinieEurope.com hat die Radiomics-Expertin zur effektivsten Ausbilderin der europäischen Radiologie gekürt.

Zwei unter den besten 1.000 Wissenschaftlerinnen der Welt
Die Neurologin und Psychiaterin Prof. Dr. Claudia Sommer sowie die Biologin und Psychologin Prof. Dr. Andrea Kübler sind im Research.com-Ranking unter den besten 100 weiblichen Wissenschaftlerinnen in Deutschland und unter den besten 1.000 weltweit gelistet. Claudia Sommer ist Oberärztin in der Neurologischen Klinik und Poliklinik, Andrea Kübler hat eine Professur am Lehrstuhl für Psychologie – Arbeitsbereich Interventionspsychologie.
Die beiden Wissenschaftlerinnen haben sogar zwei gemeinsame Projekte: Im vom BMBF geförderten Projekt VirtualNoPain (www.virtual-no-pain.de) untersuchen sie eine neue Methode für die Schmerztherapie, bei der erstmals die Virtual Reality mit Neurofeedback verknüpft wird. In einem anderen Projekt geht es um die Faktoren, die Migräne auslösen und ob und wie Betroffene sich die Wirkung dieser sogenannten Trigger abtrainieren können.
Die Kriterien für die Aufnahme in die globale Rangliste basieren auf dem H-Index, dem Anteil der in der jeweiligen Disziplin geleisteten Beiträge sowie den Auszeichnungen und Erfolgen der Forscherin. Das Ranking umfasst führende Forscherinnen aus allen wichtigen Wissenschaftsbereichen. Durch die Beispiele erfolgreicher Wissenschaftlerinnen sollen Frauen, die eine akademische Laufbahn in Erwägung ziehen, sowie Entscheidungsträger weltweit inspiriert werden. Es soll dazu beitragen, mehr Möglichkeiten und gleiche Chancen für Frauen in der Wissenschaft zu schaffen. Diese Ziele verfolgt auch das Uniklinikum Würzburg mit seiner Serie #WomenInScience, in der forschende Frauen am Uniklinikum vorgestellt werden: www.ukw.de/womeninscience

Prof. Dr. Claudia Sommer


Prof. Dr. Andrea Kübler