Zwei Jahre Stiftung

„Forschung hilft“

Seit gut zwei Jahren unterstützt die Stiftung „Forschung hilft“ die Krebsforschung an der Universität Würzburg. 15 Projekte erhielten seitdem eine finanzielle Förderung.

Zwei Jahre Stiftung

„Forschung hilft“

Seit gut zwei Jahren unterstützt die Stiftung „Forschung hilft“ die Krebsforschung an der Universität Würzburg. 15 Projekte erhielten seitdem eine finanzielle Förderung.

Gabriele Nelkenstock ist die treibende Kraft hinter der Stiftung „Forschung hilft“.

Den Anstoß gab im Jahr 2017 die Crowdfunding-Kampagne „Dein Immunsystem wird Deine Waffe gegen Krebs“. Mehr als eine Million Euro sammelte damals Gabriele Nelkenstock von „Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.“ innerhalb weniger Monate. Mit dem Geld unterstützte der Verein die Forschung Würzburger Wissenschaftler an einer neuen Therapie gegen Krebs, die sich inzwischen als vielversprechender Ansatz erwiesen hat. Danach war klar: „Wir können solche Aktionen nicht mehr über den Verein laufen lassen. Es bedarf dafür einer anderen Struktur“, erinnert sich Nelkenstock heute. Aus diesem Grund rief sie die Stiftung „Forschung hilft“ ins Leben. Ausgestattet mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro und unter dem Stiftungsdach der Sparkasse Mainfranken angesiedelt, ging diese im Dezember 2017 an den Start. Ehrenpräsidentin ist die frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Die Aufgabe der Stiftung beschrieb Nelken­stock damals so: „Für innovative Forschungsprojekte im Kampf gegen Krebs langfristig Kapital und Unterstützung aufbauen.“ Als Bürgerstiftung gedacht Eine Stiftung hat im Vergleich zu einem Verein einen wesentlichen Vorteil: Vereinsspenden müssen innerhalb von zwei Jahren ausgegeben werden, während eine Stiftung beim Einsatz der Mittel freier ist und somit auch Forschungsvorhaben unterstützten kann, die länger dauern. Als Stifter ist jede und jeder willkommen. „Uns ist wichtig, dass es sich um eine Art 'Bürgerstiftung' handelt, die von den Bürgern unterstützt wird“, sagt Nelkenstock. Spendenaufkommen verdoppelt Inzwischen ist klar: Die Stiftung ist ein Erfolg und hat sich neben dem Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ gut etabliert. „Wir erhalten jedes Jahr Zustiftungen und Spenden in Höhe von 150.000 bis 200.000 Euro“, freut sich ­Gabriele Nelkenstock. Besonders stolz ist die Spendensammlerin darauf, dass dieser Erfolg nicht zu Lasten des Vereins geht. Dort sei das Spendenaufkommen konstant hoch geblieben, weshalb Nelkenstock bilanzieren kann: „Wir haben in den letzten zwei Jahren das Spendenaufkommen für den Kampf gegen Krebs verdoppelt.“ Nicht nur Mediziner/innen förderungswürdig 15 Forschungsprojekte an der Uni Würzburg hat die Stiftung seitdem finanziell unterstützt. Sie erhielten jeweils Summen zwischen 5.000 und 20.000 Euro. Insgesamt schüttete die Stiftung bislang 200.000 Euro aus. Bewerben können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Bereichen der Universität – nicht nur der Medizin. Einzige Bedingung ist: Ihr Projekt muss den Ansatz verfolgen, die Therapie von Krebs zu verbessern. Über die Vergabe entscheidet dann ein wissenschaftlicher Beirat, der sich aus externen Beratern zusammensetzt. Wer wissen möchte, welche Forschungsvorhaben dabei im Rennen sind, findet unter www.forschung-hilft.de sämtliche Informationen. Wer die Stiftung „Forschung hilft“ unterstützen will, kann auf folgendes Konto überweisen: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg IBAN DE19 7905 0000 0000 0655 65 BIC: BYLADEM1SWU

Bild: G. Bartsch / Uni Würzburg