Neue Kindergartengruppe

in Oberdürrbach eröffnet

Laut dem Referat HR-Entwicklung in der Personal­abteilung des UKW ist der Bedarf der Klinikums­beschäftigten an Betreuungslösungen für ihre Sprösslinge nach wie vor hoch. Da ist die Eröffnung einer weiteren Kindergartengruppe eine gute Nachricht – und auch beim geplanten Neubau einer Kindertagesstätte geht es voran.

Die neue Kinderbetreuungsgruppe „Pukies“ bietet bis zu 25 Plätze. Bild: Lisa Rettelbach

Schon seit vielen Jahren hält das Uniklinikum Würzburg (UKW) exklusiv für seine Beschäftigten bei den „Grombühlzwergen“ in der Wickenmayer Straße im Würzburger Stadtteil Grombühl eine Kinderbetreuung für Kinder ab zehn ­Monaten bis zum Schuleintritt vor. Kooperationspartner ­dieses sehr gut angenommenen Services ist die Evangelische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des Diakonischen Werks Würzburg. Um dem nach wie vor hohen Betreuungsbedarf der UKW-Familien entgegenzukommen, eröffnete die Diakonie Anfang Juni dieses Jahres eine „Außenstelle“ der Grombühlzwerge im Würzburger Stadtteil Oberdürrbach: In der St. Josef Straße wurde eine ehemalige Schule mit großer Turnhalle umfangreich zu einem attraktiven Kindergarten umgebaut. Das UKW finanzierte eine topmoderne Ausstattung.

Am Hans-Brandmann-Weg soll bis 2025 eine Tagesstätte für die Kinder von UKW-Beschäftigten gebaut werden.

Platz für bis zu 25 Pukies Die neue Gruppe trägt den Namen Pukies. Ein Puk ist ein freundlicher Zwerg, der in nordischen Volkssagen vorkommt. Die Einrichtung bietet Platz für bis zu 25 Pukies ab drei Jahren bis zum Schuleintritt. Günstig für deren Bewegungsdrang: Der Kindergarten liegt naturnah und ist neben der Turnhalle mit einem Außensportplatz sowie einem ­Garten ausgestattet. Günstig für die Logistik der Eltern: Zu den Zentren für Operative und Innere Medizin sind es nur gut vier Kilometer, die mit dem Auto in rund sechs Minuten zurückzulegen sind. Außerdem gibt es am Kindergarten ausreichende Parkmöglichkeiten.

Als weiteren Service offeriert die Diakonie einen Shuttle Service vom und zum Wickenmeyer-Gelände in Grombühl. Zweimal täglich fährt ein Kleinbus morgens die Kinder nach Oberdürrbach – und nachmittags geht es ebenfalls mit zwei Fahrten wieder zurück. Die für den Transport benötigten Kindersitze wurden durch das Klinikum beschafft. Zur Sicher­stellung des Kindeswohls ist bei jeder Fahrt eine Pädagogin oder ein Pädagoge mit an Bord.

„Finanziell unterstützt wurde das Gesamtprojekt durch eine großzügige staatliche Förderung aus dem Programm ‚Betriebliche Kinderbetreuung‘“, berichtet Michelle Hawks, Ansprechpartnerin für die „Vereinbarkeit von Beruf und ­Familie“ am UKW. Aufgrund dieser Förderung konnten die Kosten für das Klinikum für diese Gruppe auf 250 Euro pro Kind und Monat reduziert werden. Der Elternbeitrag orientiert sich – wie bei den Grombühlzwergen auch – am ­Beitragssatz der Stadt Würzburg – trotz höheren Betreuungsschlüssels, weniger Schließtagen und längeren Öffnungszeiten bei den Grombühlzwergen und den Pukies. Hans-Brandmann-Weg: Betreiber gesucht Auch wenn die 25 zusätzlichen Plätze in Oberdürrbach ­sicher hilfreich sind, braucht das UKW bei der Kinderbe­treuung in Zukunft einen echten Kapazitätssprung. Dazu plant das Klinikum, wie schon berichtet, den Bau einer ­Kindertagesstätte am Hans-Brandmann-Weg 3. Der Neubau soll bis zu 110 reguläre Plätze haben. Außerdem ist eine Naturgruppe mit 18 Plätzen geplant.

Um den Bau von der Planung in die Realität zu überführen, ist es notwendig, vorher einen Betreiber zu finden, der in einer europaweiten Ausschreibung ermittelt wird. „Aktuell stehen wir mit zwei vielversprechenden, regional verwurzelten Betreibern in Verhandlungen“, sagt Dr. Jens-Holger Krannich, der Leiter des Referats HR-Entwicklung am UKW. Er rechnet mit einem Vertragsabschluss im 1. Quartal 2022. Die Eröffnung der Einrichtung ist für September 2025 geplant.

Notfallmappe kommt sehr gut an

In klinikum & wir bereits vorgestellt wurde die vom Re­ferat HR-Entwicklung inhaltlich gestaltete Notfallmappe. In dem Dokument kann man für Unfälle, schwere Erkrankungen oder plötzliche Pflege­bedürftigkeit Daten, Fakten und Wünsche aus allen relevanten Lebensbereichen zusammenstellen. „Die Notfall­mappe kam bislang sowohl UKW-intern, wie -extern – zum Beispiel auf der diesjährigen Mainfranken-Messe – sehr gut an“, freut sich Michelle Hawks. Die gedruckte Erst-auflage von 2.500 Stück ist nach ihren Angaben mittlerweile vergriffen, so dass in gleicher Anzahl nachgedruckt wurde. Die Notfallmappe kann angefordert werden unter: E-Mail: Berufundfamilie@ukw.de. Ein PDF zum Selbstausdrucken gibt es unter: https://intranet.ukw.de/GB-St/GB2/Beruf_und_Familie/Seiten/Angehörigenpflege.aspx

Campus Camp trotz Corona

Der Familienservice der Uni Würzburg realisierte auch im Corona-Jahr 2021 in allen bayerischen Schulferien – außer Weihnachten – das Campus Camp. Das abwechslungsreiche und spannende Ferienprogramm richtete sich wie immer an Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren. Teilnahmeberechtigt waren Kinder von Mitarbeitenden und Studierenden der Universität sowie des Uniklinikums. Ebenso wurden die Sprösslinge von Mitarbeitenden des Unternehmens s.Oliver Würzburg und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schwein­furt im Campus Camp willkommen geheißen. In der fünften Woche der Sommerferien, die im Camp unter dem Motto „Die Helden unserer Zeit“ stand, hatten die Kinder Gelegenheit, am Kreativ-Wettbewerb „So stelle ich mir das Klinikum der Zukunft vor“ des Uniklinikums teilzunehmen. Der Wettbewerb war Teil des Programms zum Jubiläum „100 Jahre Luitpold-Campus am UKW“