Hoch interessierte Teilnehmende bei den

Web Week-Terminen

Kein Ansturm der Massen, stattdessen eher kleine Gruppen mit dafür besonders tiefgründig interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern – so erlebten die Organisatoren am UKW die diesjährige Beteiligung an der Wuerzburg Web Week.

Die Ver- und Entsorgungsleitungen des UKW beeindruckten – in der Realität und in der 3D-Planung. Bilder: Staatliches Bauamt Würzburg / SRP Schneider & Partner Ingenieur-Consult GmbH

Die Wuerzburg Web Week ist eine Dachveranstaltung, die in der Region Würzburg alle gesellschaftlichen Gruppen zusammenbringen will, die mit der Digitalisierung zu tun haben. Bei der diesjährigen Neuauflage der von der gemeinnützigen Regionalmarketinggesellschaft Würzburg AG veranstal­teten Aktionswoche vom 22. bis 29. Oktober war auch das Uniklinikum Würzburg wieder dabei – diesmal mit drei höchst unterschiedlichen Ange­boten. Der Aufwand wurde deutlich So präsentierten die Stabsstelle Große Baumaßnahmen des UKW zusammen mit dem Staatlichen Bauamt Würzburg bei einem Ortstermin den Einsatz von 3D-Modellen bei den laufenden Sanierungsarbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen des Klinikums. „Die acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den Dimensionen der für die Öffentlichkeit normalerweise nicht sicht­baren Anlagen. Außerdem konnten wir den interessiert nachfragenden Gästen verdeutlichen, welch hoher Aufwand bei Planung, Bauüberwachung und Management erforderlich ist, um Sanierungsarbeiten im weiterlaufenden Klinikbetrieb durchzuführen“, berichtet Thomas Vierheilig von der Stabsstelle Große Baumaßnahmen. Erfreulich engagierte Diskussion Viele, nach Einschätzung von Prof. Dr. Thorsten Bley gute und intelligente Fragen gab es auch bei einem von ihm angebotenen Online-Meeting. Der Leiter des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des UKW erläuterte den rund 20 Zugeschalteten, wie Künstliche Intelligenz zunehmend Teil moderner diagnostischer Strategien wird, zum Beispiel bei den häufigen ­Erkrankungen Herzinfarkt sowie Brust- und Prostatakrebs. „Ich habe mich über die engagiert geführte Diskussion sehr gefreut und bin mit dem Verlauf der Veranstaltung voll zufrieden“, re­sümiert der Professor. Aktives Interesse an Laborabläufen Ebenfalls als Online-Meeting durchgeführt wurde die dritte Veranstaltung, bei der es um die Organisation und ­Automation des Zentrallabors des Klinikums ging. „Die bis zu 13 Teiln­ehmenden waren überrascht über die teilweise komplexen Abläufe und Prüfungen, die bei der Verarbeitung von diagnostischen Laborproben noch vor der eigentlichen Analyse erfolgen“, schildert Dr. Michael Neumann, der bei der Stabsstelle Servicezentrum Medizin-Informatik für Labore und Forschungs-IT zuständig ist. Wie hoch ist der Anteil der Proben, der nach den Prüfungen nicht analysiert werden kann? Wie lange dauert der Transport der Proben von der Blutabnahme bis ins Labor? Fragen wie diese zeigten nach Einschätzung von Dr. Neumann ein aktives Interesse an einem Thema, das – obwohl tausendfach tägliche Routine – den meisten Menschen verborgen bleibt.