Blutbank:

Hohe Verantwortung, großes Know-how

Die Blutbank und das angeschlossene immunhämatologische Labor zählen seit fast 75 Jahren zu den unverzichtbaren Einrichtungen des UKW. Im Folgenden einige Schlaglichter auf die erbrachten Leistungen und die dahinter stehenden Personen.

Medizinisch-technischen Assistentinnen gehören zu den Leistungs­trägerinnen im immunhämatologischen Labor des UKW.

Medizinisch-technischen Assistentinnen gehören zu den Leistungs­trägerinnen im immunhämatologischen Labor des UKW.

Blutbank:

Hohe Verantwortung, großes Know-how

Die Blutbank und das angeschlossene immunhämatologische Labor zählen seit fast 75 Jahren zu den unverzichtbaren Einrichtungen des UKW. Im Folgenden einige Schlaglichter auf die erbrachten Leistungen und die dahinter stehenden Personen.

Blutbank:

Hohe Verantwortung, großes Know-how

Die Blutbank und das angeschlossene immunhämatologische Labor zählen seit fast 75 Jahren zu den unverzichtbaren Einrichtungen des UKW. Im Folgenden einige Schlaglichter auf die erbrachten Leistungen und die dahinter stehenden Personen.

Medizinisch-technischen Assistentinnen gehören zu den Leistungs­trägerinnen im immunhämatologischen Labor des UKW.

Als Teile des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie des UKW stellen die Blutbank und das immunhämatologische Labor jährlich über 70.000 Blutkonserven bereit – für die Patientinnen und Patienten des Klinikums, aber auch anderer Krankenhäuser der Region. Dafür sind pro Jahr über 250.000 Laboranalysen, wie Blutgruppenbestimmungen, Antikörpersuchtests oder Antikörper-Differenzierungen, erforderlich. Durchgeführt werden diese im Labor von 16 Medizinisch-technischen Assistentinnen (MTLA) – und zwar rund um die Uhr. „Unsere MTLA haben eine besondere Verantwortung, da sie nicht nur für korrekte Analysen sorgen müssen, sondern auch entscheiden, welche Konserven die jeweilige Patientin oder der jeweilige Patient bekommt. Sie tragen damit unmittelbar zum Therapiegeschehen bei“, betont der Institutsdirektor Prof. Dr. Markus Böck. Entsprechend umfangreich sei nicht nur das Qualitäts­sicherungssystem des Labors, sondern auch die individuelle Ausbildung neuer MTLA. „In der Regel vergehen sechs bis acht Monate Einarbeitungszeit, bevor MTLA eigenverantwortlich in diesem Bereich arbeiten dürfen“, so der Professor.

Viele Spezialuntersuchungen Obwohl die Blutbank und das immunhämatologische Labor komplett EDV-basiert arbeiten und hochautomatisiert sind, gibt es eine ganze Reihe von Spezialuntersuchungen, die die Mitarbeiterinnen manuell durchführen müssen. Gerade bei Antikörperdifferenzierungen sind die Erfahrung und das Fachwissen nicht nur der MTLA, sondern auch der betreuenden Ärztinnen und Ärzte gefragt, zumal praktisch immer unter Zeitdruck gearbeitet werden muss. „Die meisten MTLA sind seit vielen Jahren in diesem Labor tätig und kennen alle Tricks, um rasch und effizient Probleme lösen zu können“, schildert Prof. Böck. Nur so sei es möglich, täglich die unter­schiedlichen Herausforderungen eines Großklinikums – von der Notfallversorgung im Schockraum bis zur fachlich hochkomplexen Versorgung von stamm­zelltransplantierten oder frühgeborenen Patientinnen und Patienten – meistern zu können.

Logistische Herausforderungen Die Bereitstellung von 70.000 Blutkonserven jährlich ist aber nicht nur eine fachliche, sondern auch eine logistische Aufgabe. Stehen immer genügend Konserven der entsprechenden Blutgruppen zur Verfügung? Welche Anforderungen müssen priorisiert werden? Wie organisiert man die ge­sicherte Versorgung trotz von Tag zu Tag stark schwankender Anforderungen? Für die Lösung vieler dieser Fragen kooperiert das Labor eng mit anderen Bereichen des UKW. So müssen beispielsweise jedes Jahr weit über 15.000 Transporte nur für Blutkonserven organisiert werden, von denen der größte Teil von der UKW Service GmbH übernommen wird.

Wichtige Partner sind ferner der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes und weitere überregional aktive Einrichtungen. „Nur durch die hier seit vielen Jahren bestehende enge Zusammenarbeit ist es möglich, die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auch in Krisensituationen, wie wir sie etwa durch die Corona-Pandemie im letzten Jahr hatten, sicherzustellen“, unterstreicht Prof. Böck.