Fachweiterbildung Notfallpflege absolviert

Harald Wolf und Melanie Grigoleit vom Team der Zentralen Notaufnahme des UKW haben die Fachweiterbildung Notfallpflege absolviert.

Laut dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) sind Zentrale Notaufnahmen (ZNA) in Kliniken verpflichtet, qualifiziertes Fachpersonal vorzuhalten. Für dieses Ziel wurde unter anderem die Fachweiterbildung Notfallpflege auf­gelegt. Melanie Grigoleit und Harald Wolf sind die ersten Beschäftigten des UKW, die an der zweijährigen, berufsbegleitenden Weiterbildung teilnahmen und sie im April dieses Jahres erfolgreich abschlossen. 720 Stunden Theorie, 1.800 Stunden Praxis Die beiden Pflegekräfte aus dem ZNA-Team des UKW absolvierten dazu 720 Stunden Theorie-Unterricht am Bildungszentrum des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim. Hinzu kamen 1.800 Stunden an Praxiseinsätzen, bei denen sie Erfahrungen im Rettungsdienst, in der Anästhesie, auf der Intensivstation und in unterschiedlichen Notaufnahmen des UKW sammeln konnten. Melanie Grigoleit und Harald Wolf dürfen nun die geschützte Bezeichnung der Notfallpflegerin beziehungsweise des Notfallpflegers tragen. Bereit für komplexe Herausforderungen „Die pflegerische Versorgung von Notfallpatientinnen und -patienten ist sehr komplex und entwickelt sich kontinuierlich weiter“, berichtet Marcus Huppertz. Der Pflegedirektor des UKW fährt fort: „Um auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen adäquat eingehen und diese begleiten zu können, sind bei unseren Kolleginnen und Kollegen neben umfassendem Fachwissen auch persönliche und soziale Kompetenzen gefragt.“ Nach seinen Worten ist die Fachweiterbildung ein wichtiger Baustein, um die Qualität der Patienten­versorgung zu sichern und weiter zu verbessern.

Ein gesundes Dankeschön

Die multiprofessionellen Teams des UKW leisten in allen Bereichen eine enorme Arbeit – jeden Tag aufs Neue. Um ihnen den Stations- und Fachabteilungsalltag zumindest im Kleinen ein wenig zu versüßen, führte die Pflegedirektion im März dieses Jahres ihre erste Obstkorb-Aktion durch: Zusammen mit dem hauseigenen Catering-Service wurde auf allen Stationen und in allen Funktionsbereichen des Klinikums frisches Obst und Gemüse verteilt. Am Ende hatten über 120 Stück der schmackhaften Vitaminbomben ihre erfreuten Abnehmerinnen und Abnehmer erreicht. Das ausschließlich positive Feedback motiviert das Team der Pflegedirektion, die Aktion bald zu wiederholen.

Lena Ossiander, Bild: A. Selter

Neue Marketingexpertin für die Pflege

„Der Pflegefachkräftemangel in Deutschland ist allgegenwärtig und wir müssen dieser Situation mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, gemeinsam entgegenwirken“, sagt Lena Ossiander. Seit März dieses Jahres ist sie mit dem Personalmarketing in der Pflege – intern, wie extern – sowie der Steuerung diverser Projekte der Pflegedirektion des UKW betraut.

Nach 13 Jahren in München kehrte sie dazu in ihre Heimatstadt Würzburg zurück. In der bayerischen Landeshauptstadt absolvierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) im Jahr 2014 ihren Magister in Literatur, Lingui­stik und Soziologie und anschließend ein Volontariat zur Redakteurin/Journalistin. Darauf folgten sechs Jahre in einer Online-Marketing-Agentur mit Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung. Zusammen mit großen DAX-Konzernen entwickelte ihr Team dabei Strategien und begleitete deren Umsetzung. „Das erforderte Kreativität, Kommunikationsstärke, Akribie und eine Menge Geduld“, schildert Ossiander. Nach zwei Jahren in der Selbstständigkeit genieße sie es jetzt, wieder in einer Gemeinschaft arbeiten zu können.

Ihre große Leidenschaft ist nach wie vor das Schreiben – sowohl privat als auch beruflich. „Gedanken in Form zu bringen, Texten einen Charakter zu verleihen und somit beim Leser eine Reaktion auszulösen, fasziniert mich und fordert mich immer wieder aufs Neue heraus“, so Ossiander.

An ihrer Stelle am Uniklinikum Würzburg reizt sie die Chance, ihre Erfahrungen bei redaktionellen Tätigkeiten und Marketing-relevanten Prozessen in einem Umfeld einzubringen, in dem sie tatsächlich etwas bewirken kann.

Tom Stermole

Tom Stermole als neuer KPDL

Seit Mitte April dieses Jahres ist Tom Stermole am Uniklinikum Würzburg als Klinikpflegedienstleiter (KPDL) zuständig für die Chirurgie I und II, die Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, die Thorax-, Herz- und Thorakale Gefäßchirurgie sowie die Urologie. Der examinierte Krankenpfleger mit Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivmedizin kann sich dabei auf rund 30 Jahre Berufserfahrung stützen – mehr als zwei Jahrzehnte davon arbeitet er bereits am UKW.

Vom Universitätsklinikum Köln nach Mainfranken kam der in der Eifel geborene Pflegefachmann 1999 aus familiären Gründen und begann im Jahr darauf seine berufliche Laufbahn am UKW. Nach neun Jahren auf der Intensivstation wechselte er anschließend in die Anästhesie-Pflege, wo er – von kurzen Unterbrechungen in anderen Bereichen abgesehen – bis 2022 tätig war. Ab dem Jahr 2014 übernahm Stermole zusätzlich viele Führungsaufgaben als Stellvertretender Bereichsleiter in der Anästhesie im ZOM-OP sowie auf der Neurologischen Intensivstation. In den letzten Jahren befasste er sich stark mit klinikinternen Umstrukturierungs­maßnahmen und dem dann sehr bedeutenden Management der Corona-Pandemie – von der Konzeptentwicklung einer Covid-Organisation für die Anästhesie bis zum Betreuen von Covid-Patienten auf der Intensivstation. Mit der Perspektive auf die nun realisierte KPDL-Stelle startete er im Herbst 2019 berufsbegleitend ein siebensemestriges Bachelor-Studium zum Pflegemanagement an der Hamburger Fern-Hochschule in Würzburg. „Um die Rahmenbedingungen der Pflege – gerade im Sinne der Arbeitszufriedenheit und der Mitarbeiterbindung – zu verbessern, müssen wir zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen die Prozesse und Schnittstellen in Zukunft noch aktiver gestalten“, kündigt der neue KPDL an. Er betont, dass eine weitere Arbeits­verdichtung für ihn dabei keine Option sei.