Bild: Staatliches Bauamt Würzburg

Worum geht es? Mit dem geplanten Umbau der Notfallaufnahme für neurologische und neurochirurgische Patientinnen und Patienten im Gebäude B1 der Kopfkliniken werden viele Optimierungen angestrebt. So wird zum Beispiel die Liegendkrankenanfahrt vom Haupteingang des Gebäudes wegverlagert und für alle Fachdisziplinen der Kopfkliniken einschließlich der HNO- und der Augenklinik auf eine Zufahrts- und Eingangsebene konzentriert. Das erleichtert die fach- und ­bedarfsgerechte Steuerung. Für eine noch schnellere neuroradiologische Diagnostik und Behandlung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten sollen eine Angiografieanlage und ein CT in unmittelbarer räumlicher Nähe eingerichtet werden. Ferner ermöglicht die benachbarte Prämedikationsambulanz eine effiziente Zusammenarbeit mit der Anästhesie. Statt der bisherigen Lösung in einem Durchgangsflur erhalten Angehörige einen übersichtlichen und adäquaten Eingangs- und Wartebereich. Wie ist der Stand der Dinge? Das Projekt ist in der Phase der Vorentwurfsplanung. Wie geht es weiter? Laufen die weiteren Planungsschritte und dann die Baumaßnahmen selbst nach Plan, soll das Vorhaben im Jahr 2026 abgeschlossen sein. Was sind die Besonderheiten? Die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie wird das bisher schon sehr begrenzte Platzangebot zum Rangieren und Parken der Rettungsfahrzeuge vor dem Haupteingang von B1 weiter reduzieren. Das erhöht den Druck, hier eine neue Lösung zu realisieren. Aktuell erfolgen an den Kopf­kliniken etwa 6.000 bis 7.000 Notfallaufnahmen pro Jahr. Aufgrund der Einbindung der beteiligten Kliniken in diverse, teils überregionale Zentren und Netzwerke ist von einer weiteren Steigerung der Fallzahlen auszugehen.

Bild: euroluftbild.de/Gerhard Launer

Worum geht es? Die am UKW bestehende, dezentrale Serverraumstruktur ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen und mittlerweile räumlich an ihre Grenzen gestoßen. Um Risiken in der Pa­tientenversorgung und teure Schäden an der Hardware zu vermeiden, soll neben der Einfahrt zum Parkareal A+B – in Verlängerung des Technikgebäudes zwischen Parkhaus und den Zentren für Operative und Innere Medizin – ein neues Rechenzentrum gebaut werden. Die Maßnahme soll die Betriebssicherheit langfristig gewährleisten. Außerdem wird sie sowohl die aktuell bestehende Komplexität der Server- und Speichernetzwerkinfrastruktur reduzieren als auch die Anzahl der Rechnerräume deutlich verringern. Wie ist der Stand der Dinge? Die Entwurfsphase ist fast abgeschlossen. Wie geht es weiter? Nach weiteren Planungsschritten und der Bauphase ist die Inbetriebnahme derzeit für Mitte 2025 vorgesehen. Was sind die Besonderheiten? Das neue Rechenzentrum wird ein hoch redundant technisiertes Gebäude. Außerdem werden im Sinne des Klimaschutzes die Serverräume über weite Strecken mit der freien Außenluft temperiert. Nur bei sehr warmem Wetter kommen Kompressionskälteanlagen zum Einsatz. Trotz der Ausweitung der technischen Infrastruktur sollen Synergieeffekte dafür sorgen, dass die Kosten für die Betreuung, Pflege und Ersatzbeschaffung auf einem konstanten Niveau gehalten werden.

Bild: Loomn Architektur Visualisierung

Worum geht es? Auf einem zehn Hektar großen Areal nördlich der Zentren für Operative und Innere Medizin will sich das UKW in Zukunft baulich und strukturell weiterentwickeln. Unter anderem sollen dort ein neues Zentrum Frauen-Mutter-Kind sowie ein neuer Komplex für die Kopfkliniken entstehen. Wie ist der Stand der Dinge? Das Generalplaner-Team um das Architekturbüro Hascher Jehle aus Berlin ging im Oktober 2021 als Sieger aus dem interdisziplinären Planungswettbewerb hervor. Ende März 2022 fasste der Würzburger Stadtrat den Aufstellungsbeschluss über den Bebauungsplan. Im Juni dieses Jahres wurde das siegreiche Büro vom Freistaat Bayern mit dem Generalplaner-Auftrag zum ersten Bauabschnitt für die Neubauten der Kopfkliniken und des Zentrums Frauen-Mutter-Kind beauftragt. Wie geht es weiter? Die Planungsgespräche mit den Nutzern sollen in der zweiten Jahreshälfte 2022 starten. Die vorbereitenden Bauarbeiten werden bei kontinuierlicher und störungsfreier Planung im Jahr 2025 erwartet. Die Übergabe und Nutzungsaufnahme des ersten Bauabschnitts sind frühestens für 2032 anvisiert. Was sind die Besonderheiten? Eine wichtige Frage ist die künftige Verkehrsanbindung des Erweiterungsgeländes. Geplant ist, die Straßenbahnlinie zu verlängern, sodass diese ab voraussichtlich 2026 oberhalb der Baustelle der neuen Kliniken wendet. Außerdem wird derzeit an einem Mobilitätskonzept gearbeitet. Hierzu werden sowohl Beschäftigte des UKW und der Universität, Studierende, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher befragt.

Worum geht es? Das UKW benötigt bei der Betreuung der Kinder seiner Beschäftigten dringend weitere Kapazitäten Dazu plant das Klinikum den Neubau einer Kindertageseinrichtung mit bis zu 110 Plätzen. Hinzukommen soll eine Naturgruppe mit 18 Plätzen. Standort ist der Hans-Brandmann-Weg 3. Das Grundstück im Besitz des UKW liegt in der Nähe der Zentren für Operative und Innere Medizin und des Erweiterungsgeländes Nord. Wie ist der Stand der Dinge? Aktuell läuft die Vorbereitung der Planungsphase. Wie geht es weiter? Die Inbetriebnahme der Kindertagesstätte ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Was sind die Besonderheiten? Aktuell sucht das UKW einen Träger für die Einrichtung. Dessen pädagogisches Konzept soll bei der Planung des Gebäudes berücksichtigt werden.