Prof. Dr. Matthias Frosch

Prof. Frosch bleibt Präsident des MFT

Im Juni dieses Jahres wurde Prof. Dr. Matthias Frosch beim Fakultätentag in Essen mit überwältigender Mehrheit für drei weitere Jahre als Präsident des Medizinischen Fakultätentages (MFT) bestätigt. Der Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Würzburg und Vorstandsmitglied des Uniklinikums Würzburg bekleidet dieses Amt bereits seit 2019.

„Ich freue mich sehr über dieses Vertrauen. Ein Schwerpunktthema wird nun die Reform der Ärztlichen Approbations­ordnung sein. Denn dadurch können Themenfelder wie digitale Kompetenzen, Wissenschaftskompetenz, ambulante Medizin und Interprofessionalität in der Lehre besser ver­mittelt werden. Hier werden wir als Verband Tempo machen“, so Frosch. Zudem werde der MFT weiter daran mitarbeiten, gezielt fachübergreifende Forschungsinfrastrukturen, wie etwa Biodatenbanken, Datenintegrationszentren oder das Netzwerk Universitätsmedizin zu unterstützen und deren Ausbau zu fördern.

Der MFT ist der Verband der Medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Deutschlands. Diese verantworten Lehre und Forschung in der Human- und Zahnmedizin sowie der Gesundheits­wissenschaften in über 70 verschiedenen Studiengängen mit insgesamt 100.000 Studierenden.

Das Mutter-Kind-Zentrum im Portrait

Eine neue Broschüre erläutert laienverständlich das breite Leistungsangebot des Mutter-Kind-Zentrums des UKW. Expertinnen und Experten aus Geburtshilfe, Frauenheilkunde, Pädiatrie, Anästhesie und Psychiatrie beraten dort Schwangere und versorgen sie von der Geburt bis ins Wochenbett. Sie betreuen individuell natürliche und Risikogeburten. Kranke Babys und Frühgeborene erhalten die bestmögliche Behandlung. Das Zentrum vereint die Sicherheit der Hoch­leistungs­medizin mit warmherziger Zuwendung.

Neuer Förderverein unterstützt KOI

Der Bereich „Komplementäre Onkologie Integrativ“ (KOI) des am UKW angesiedelten Comprehensive Cancer Centers (CCC) Mainfranken widmet sich einer wissenschaftlich fundierten, ganzheitlichen Betreuung und Unterstützung von Menschen mit einer onkologischen Erkrankung. „Zu unserem Angebot gehört eine Pflegesprechstunde. Unter anderem wird dort Pa­tientinnen und Patienten während oder nach einer Chemotherapie geholfen, Nebenwirkungen besser zu kompensieren – zum Beispiel durch Akkupunktur“, schildert Dr. Claudia Löffler, die Leiterin des KOI-Teams. Allerdings ist nach ihren Angaben die Stellenfinanzierung der beiden dort tätigen, speziell ausgebildeten Pflegerinnen problematisch.

Hier springt jetzt der neue Förderverein zur Unterstützung der Komplementärmedizin für onkologische Patienten e.V. bei. Gegründet wurde er von ehemaligen Krebspatientinnen und -patienten. „Angetrieben durch eigene positive Erfahrungen mit der Komplementärmedizin, wollen wir uns für diese wichtige Säule der Therapie stark machen“, betont Reinhold Stauder, der 1. Vorsitzende des Vereins. Als erste Maßnahme auf diesem Weg überreichte Stauder am 24. Juni dieses Jahres eine Spende von 3.450 Euro an Dr. Löffler. „Dieser Betrag reicht aus, um unsere Pflegesprechstunde drei weitere Monate sicherzustellen“, freut sich die Teamleiterin.

Bei der Spendenübergabe, v. l.: Gisela Walter (2. Vorsitzende Förderverein KOI), Manuela Sauer (UKW), Beate Beyrich (Schatzmeisterin Förderverein KOI), Reinhold Stauder (1. Vorsitzender Förderverein KOI) und Dr. Claudia Löffler (UKW).

Spendenkonto Förderverein zur Unterstützung der Komplementärmedizin für onkologische Patienten e.V. Sparkasse Mainfranken IBAN: DE05 7905 0000 0049 283617

Neues Kursangebot für Eltern von Frühgeborenen

Raketenstart ins Familienleben – so heißt ein neues Kursprogramm an der Würzburger Universitäts-Kinderklinik. Zielgruppe sind die Eltern von Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen. „Ein vergleichsweise langer Klinikaufenthalt, die speziellen Bedürfnisse der Kinder sowie die Sorge um deren Gesundheit und Entwicklung zählen zu den besonderen Herausforderungen, denen sich viele dieser Familien stellen müssen“, schildert Klinikdirektor Prof. Dr. Christoph Härtel und fährt fort: „Um ihnen in dieser Situation gezielt unter die Arme zu greifen, hat unser Eltern­beratungsteam ein innovatives Schulungs- und Kommunikations­angebot entwickelt.“ Sechs eigenständige Module Das kostenlose Kursprogramm besteht aus sechs inhaltlich eigen­ständigen Modulen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Sie widmen sich Fragen wie: Wie sieht die Erlebniswelt eines Frühgeborenen aus? Wie kann ich mein Kind in seiner Entwicklung unterstützen? Was tue ich zuhause bei gesundheitlichen Problemen – vom ersten Schnupfen bis zur Ersten Hilfe? Wie finde ich für mich selbst in einer anstrengenden Zeit Zugang zu kraftspendenden Ressourcen?

Bei den rund einstündigen Treffen wechseln sich Lerneinheiten und interaktive Elemente ab. Da es sich um Gruppenschulungen handelt, besteht immer auch die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern in einer ähnlichen Lebenssituation auszutauschen. Die Kursmodule finden mit Ausnahme von Feiertagen immer donnerstags um 13:00 Uhr im Konferenzraum der Seelsorge im dritten Stock der Universitäts-Frauenklinik statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Elternberatungsteam der Würzburger Universitäts-Kinderklinik präsentiert ihr neues Kursangebot für Familien mit Frühgeborenen oder kranken Neugeborenen.