Green Team mit viel Elan gestartet
Green Team mit viel Elan gestartet
Am 7. Februar dieses Jahres kam das Green Team des UKW zu seiner ersten Sitzung zusammen. Das neue Gremium aus freiwillig teilnehmenden Beschäftigten soll eigene Ideen für mehr Nachhaltigkeit am Klinikum einbringen, Themen weiterentwickeln und der Stabsstelle Nachhaltigkeit Feedback zu ihrer Arbeit geben. 23 Beschäftigte als Teamplayer Am Auftakttreffen in einem Seminarraum im Zentrum für Operative Medizin nahmen 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichsten Bereichen Teil. „In sehr lebendigen und konstruktiven Diskussionen wurden sowohl organisatorische Punkte besprochen, als auch erste inhaltliche Prioritäten identifiziert“, berichtet Julia Weimert von der Stabstelle Nachhaltigkeit. So werden die Treffen auf Wunsch des Teams in Zukunft als hybrides Format stattfinden, das neben der Präsenz vor Ort auch eine Online-Teilnahme vom Arbeitsplatz aus ermöglicht. Als Turnus wurde alle sechs bis acht Wochen bei einer Dauer von rund 90 Minuten festgelegt. Fokusthemen definiert Folgende Nachhaltigkeitsthemen sind aus Sicht des Teams besonders dringlich und sollen in den nächsten Sitzungen durch die Bildung von Arbeitsgruppen und die Beteiligung von Fachexpertinnen und -experten weiter vorangetrieben werden: Abfalltrennung, Dienstkleidung, Speisenversorgung und Mobilität. Für eine nachhaltigere Anästhesie Fachlich bereichert wurde die Premiere durch einen Impulsvortrag von Michel Fungate von der Klinik für Anästhesiologie des UKW. Er zeigte Möglichkeiten auf, wie die Anästhesie in Zukunft noch nachhaltiger werden kann – unter anderem durch den Verzicht auf besonders klimaschädliche Narkosegase, Abfallvermeidung und Energieeinsparung.
Green Team
Das Green Team – hier einige der Engagierten – umfasst Beschäftigte aus den unterschiedlichsten Bereichen des UKW.
Werde Teil des Green Teams! Melde dich einfach per Mail an: nachhaltigkeit@ukw.de.

Unsere Klimaretter der letzten Monate
Die Stabstelle Nachhaltigkeit des UKW kürt aus den Teilnehmenden des Projekts „Klimaretter – Lebensretter“ regelmäßig die Klimaretterin oder den Klimaretter des Monats. Für die vorbildlichen Leistungen gibt es jeweils eine Urkunde sowie einen Gutschein oder Sachpreis. Herzlichen Glückwunsch !

November: Dr. Christoph Schuster, Medizincontrolling, CO2-Einsparung: 290 kg

Dezember: Jasmin Zeller, Einkauf, CO2-Einsparung: 553 kg

Januar: Rüdiger Ehrhardt, Medizincontrolling, CO2-Einsparung: 401 kg.
Aufgepasst!
Das UKW bilanziert seine Treibhausgasemissionen
Im Februar dieses Jahres beschloss der Vorstand des UKW, die Treibhausgasemissionen des Klinikums möglichst umfassend zu bilanzieren. Hauptziel dahinter ist es, eine verlässliche Informationsgrundlage für die Optimierung von Klimaschutzmaßnahmen zu gewinnen. Ein für die CO2-Bilanzierung international anerkannter Standard ist das Greenhouse Gas Protocol. Dabei wird unterschieden nach drei Bereichen (engl. Scopes): ▶ Scope 1: Emissionen aus Quellen im Besitz des Unternehmens wie Heizkessel und Fuhrpark, ▶ Scope 2: Emissionen aus der Nutzung eingekaufter Energie wie Strom, Wärme und Kühlung, ▶ Scope 3: Emissionen aus Aktivitäten, die nicht direkt zum Unternehmen gehören, wie der Kauf von Produkten oder Dienstleistungen, das Pendeln der Mitarbeitenden und das Abfallmanagement. Die Stabsstelle Nachhaltigkeit hat jetzt die Aufgabe, als ersten Schritt in den kommenden Monaten die erforderlichen Daten zusammenzutragen. „Bisherige Bilanzierungen an anderen Krankenhäusern und entsprechende Studien dazu unterstreichen die hohe Klimarelevanz des Gesundheitssektors“, schildert Antonia Mach von der Stabstelle Nachhaltigkeit und fährt fort: „Vermutlich wissen die wenigsten, dass der Gesundheitssektor in etwa das Doppelte des häufig kritisierten Flugverkehrs zu den Treibhausgasemissionen in Deutschland beiträgt. Oder dass der Betrieb eines Krankenhausbetts so viel Kohlendioxid-Äquivalente emittiert, wie vier Einfamilienhäuser.“

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)/Institut für Wirtschaftsstudien Basel (IWSB)/Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Forschungsprojekt Green Hospitals: Environmental Impact Assessment, Resource Efficiency and Hands-on Applications (2021)