Vor drei Jahren setzten die Forschungen des HiPSTAR Konsortiums, unter Leitung von PD Dr. Marco Metzger und Dr. Appelt-Menzel vom Lehrstuhl TERM, ein. Im Zentrum der interdisziplinären Forschung von akademischen und industriellen Partnern stand die Aufklärung des Entstehungsmechanismus der neurodegenerativen Erkrankung Morbus Alzheimer. Ferner konzentrierten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Klärung der Krankheitsentstehung durch den Aufbau eines In-vitro-Modells der humanen Blut-Hirn-Schranke aus patientenspezifischen Zellen.
Auszeichnung mit Hugo-Junkers-Preis
Nun können sich die beteiligten Forschungsinstitute über den Gewinn des renommierten Hugo-Junkers-Preises im Bereich der Grundlagenforschung freuen. Über 100 Projekte hatten sich beworben und eine unabhängige Jury aus Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft und Handwerk entschied über die Vergabe des Preisgeldes in Höhe von insgesamt 80.000 Euro. Im Bereich der Grundlangeforschung gewann das HiPSTAR Konsortium den mit 7.000 Euro dotierten 2. Platz.
Forschung zu Morbus Alzheimer
Das Akronym HiPSTAR steht für “Human iPS Cell-based Blood-Brain Barrier Technology in Alzheimer Research” – zu Deutsch “Humane iPS-zellbasierte Blut-Hirn-Schranken-Technologie in der Alzheimerforschung“. Grundlage der Forschung ist die Annahme, dass eine Veränderung der Blut-Hirn-Schranke maßgeblich an der Entstehung von Morbus Alzheimer beteiligt ist. Zusätzlich verschlechtert eine derartige Veränderung die Prognose der Erkrankung.
Im Februar dieses Jahres fand das Projekt, das durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. im Auftrag des Bundesforschungsministerium für drei Jahre mit 1,7 Millionen Euro gefördert wurde, seinen Abschluss.
Zur Pressemitteilung der Universität Würzburg