Klinische Angstforschung
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Team
Leitung
Prof. Dr. med. Angelika Erhardt-Lehmann
E-Mail: Erhardt_A@ ukw.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Frau Katharina Hutterer, M.Sc,
Studienassistentin:
- Frau Theresa Troll
Neue Studie ab 01.10.2022
Welche neurobiologischen Prozesse können das Auftreten von Angsterkrankungen voraussagen?
Angsterkrankungen sind sehr häufig und führen zur deutlichen individuellen Einschränkung und Leidensdruck. Wir untersuchen mittels Verlaufsmessungen, ob Funktionen im Furchtgedächtnis einen Vorhersagewert für die Entwicklung von Angsterkrankungen haben. Wir integrieren diese Parameter mit Fragebögen, (epi)genetischen sowie Umweltinformationen, um individualisierte Vorhersagemodelle erstellen zu können. Dies würde primäre Prävention im Bereich Angsterkrankungen ermöglichen.
Kooperationspartner
- ELAN (DFG-gefördert): Entscheidungskonflikte und Lernen in der Behandlung von Angststörungen
PI Dr. André Pittig, Forschungsgruppe Kognitive Kontrolle, Stress und Gesundheit
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- Behandlung von Höhenphobie in virtueller Realität und rTMS (DFG gefördert)
PI Prof. Martin Herrmann, Forschungsgruppe nicht-invasive Hirnstimulation
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- NAKO: Nationale Gesundheitskohorte; Erfassung von Gesundheits- und Krankheitsfaktoren in der Allgemeinbevölkerung
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- Internationale Kollaborationen: PGC Anxiety, PANIC, Enigma Anxiety
Ziele und Forschungsgebiete
Der Fokus der Forschungsgruppe liegt auf genetischen, epigenetischen, proteinbezogenen und hormonellen Mechanismen bei der Entstehung von pathologischen Ängsten. Die Untersuchungen finden in Patientenkohorten statt, i.d.R. im Vergleich zu gesunden Probanden. Neben Genetik und Epigenetik werden damit zusammenhängende Prozesse, wie Genexpression sowie microRNA untersucht. Angsterkrankungen treten gehäuft im Zusammenhang mit belastenden Lebensereignissen auf, daher untersuchen wir neben den krankheitsspezifischen Faktoren die Einflüsse der Umwelt auf molekulare Prozesse. Um therapiebezogene biologische Wirkfaktoren zu erfassen, werden molekulare Untersuchungen bei Patienten mit unterschiedlichen Angsterkrankungen mehrfach im Verlauf der Therapie durchgeführt. Hiermit sollen Prädiktoren identifiziert werden, die bereits am Anfang der Therapie die Erfolgschancen für die Patienten erhöhen.
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums | Margarete-Höppel-Platz 1 | 97080 Würzburg | Deutschland