Der Lehrstuhl für Molekulare Psychiatrie

Der Lehrstuhl für Molekulare Psychiatrie mit dem Forschungsbereich für Störungen der Gehirnentwicklung und Kognition in Verbindung mit dem Labor für Translationale Neurowissenschaften als Teil des ZEP am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) gehört zu den führenden Einrichtungen im Bereich der psychiatrischen Neurowissenschaften an der Schnittstelle von Molekulargenetik, zellulärer Neurobiologie und Verhaltensforschung.

Forschungsgebiete

Interdisziplinäre und translationale Strategien werden eingesetzt, um die Pathogenese von Entwicklungsstörungen des Gehirns und eines breiten Spektrums von die gesamte Lebensspanne übergreifenden psychischen Störungen, von Angsterkrankungen, Depressionen, psychotischen (Schizophrenie-Spektrum) und neurodegenerativen Erkrankungen bis hin zu Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitäts- und Autismus-Spektrum-Störungen sowie Substanzmissbrauch zu erforschen (Kiser et al. 2015). Darüberhinaus werden Mechanismen pharmakologischer und psychotherapeutischer Behandlungsformen untersucht. Um Mechanismen aufzuklären und intraneuronale Signalwege (neuronale Fehlregulation) und interneuronale Kommunikation (Systemfunktionsstörung) sowie deren Einfluss auf die Pathophysiologie von psychischen Erkrankungen zu definieren, werden aktuelle Forschungsstrategien integriert. Das langfristige Ziel ist es, Signalwege zu identifizieren, die selektiv durch neuartige Behandlungsstrategien (“Präzisionsmedizin”) angesteuert werden können. Diese Kernkompetenzen werden mit nationalen und internationalen Partnern eingesetzt. Zur Klärung pathogenetischer Mechanismen wird modernste und innovative Methodik eingesetzt. Die bestehenden Überschneidungsbereiche zwischen den Fächern Neuropsychologie, Psycho- und Neurobiologie sowie Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie haben durch Arbeit an gemeinsamen Themen sowie durch Etablierung neuer Arbeitsgruppen zur Verstärkung der Berührungspunkte zwischen den einzelnen Disziplinen neue Möglichkeiten zur Erforschung der molekularen und neuralen Grundlagen der Ätiopathogenese und des Langzeitverlaufs psychischer Erkrankungen realisiert.

Das übergeordnete Ziel ist es, für häufige Erkrankungen Wege zu einer “Präzisionsmedizin” in der Psychiatrie zu finden.

Interdisziplinäres und internationales Team

Die Grundlage für die Verfolgung dieser Ziele ist die interdisziplinäre Zusammensetzung der Arbeitsgruppe und deren Integration in ein breites Spektrum von lokalen, nationalen und internationale Kooperationen (z.B. DFG Transregio 58, ERA-NET Neuron/BMBF, Aggressotype, Eat2BeNICE, MiND, IMpACT).

Mitarbeiter

Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. med. Klaus-Peter Lesch

Sekretariat: Judith Stilla
Telefon: +49 931 201-77610
E-Mail: judith.nicol@ mail.uni-wuerzburg.de

Assoziierter Professor:

  • Dr. Daniel van den Hove, Associate Professor, University of Maastricht (Homepage)

Wissenschaftliche Mitarbeiter:

  • Dr. Olga Rivero-Martin
  • Dr. Tatyana Strekalova

Promotionsstudenten:

  • HsingPing Ku, PhD student
  • Johanna Zöller, PhD student
  • Maria Vitale, PhD student
  • Evgeniy Svirin, PhD student
  • Niall Mortimer, PhD student
  • David Diouf, PhD student

Masterstudenten:

  • Judit Alhama-Riba

Labormitarbeiter:

  • Gabriela Ortega y Schulte, TA
  • Nicole Schraud, TA
  • Julia Merk, TA

 

Publikationen der Arbeitsgruppe finden Sie auf pubmed, publons, orcid oder im Publikationsverzeichnis der Klinik.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Lehrstuhls für Molekulare Psychiatrie.

Kontakt

Portraitfoto von Prof. Dr. med. Klaus-Peter Lesch

Prof. Dr. med.
Klaus-Peter Lesch

Lehrstuhlinhaber

+49 931 201-77600


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums | Margarete-Höppel-Platz 1 | 97080 Würzburg | Deutschland

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