Klinische Studien

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In klinischen Studien werden in Kooperation mit anderen Kliniken, Universitäten und Arztpraxen neue Diagnose- und Therapiemethoden sowie Hypothesen über die Vorhersagbarkeit der Therapiewirksamkeit getestet.

Leiden Sie an Auftrittsangst?

Wir bieten Musikerinnen und Musikern mit Auftrittsangst therapeutische Unterstützung im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung an.

Im Rahmen einer interdisziplinär angelegten Studie sucht das Zentrum für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Würzburg Musikerinnen und Musiker, die unter Auftrittsangst leiden und etwas dagegen unternehmen möchten.

Den Studienteilnehmer/innen wird die Möglichkeit geboten, an einem von zwei verschiedenen Interventionstrainings zur Reduktion von Auftrittsangst teilzunehmen und dieses bei einem Auftritt in virtueller Realität (VR) zu erproben. Beide Interventionstechniken, ein Angstkonfrontationstraining in virtueller Realität (VR-Exposition) und ein Training zur progressiven Muskelentspannung (PMR), beruhen auf Methoden der Verhaltenstherapie, die standardmäßig in der verhaltenstherapeutischen Behandlung von Angsterkrankungen eingesetzt werden. Die Therapie ist im Rahmen der wissenschaftlichen Untersuchung kostenlos. Die Zuordnung der Interventionsmethoden erfolgt randomisiert, d.h. Sie können sich nicht aussuchen, welches Training (VR-Exposition oder PMR) Sie erhalten.

Der Zeitaufwand beträgt ca. 10 Stunden verteilt auf 6 Sitzungen über einen Zeitraum von 4 Wochen sowie einer weiteren Sitzung nach einem Jahr, um die Langzeitfolgen der Behandlung zu beurteilen. Die genauen Termine werden persönlich abgesprochen. Weiterhin müssen Musiker/innen, die das Expositionstraining erhalten, kurze Musikstücke für die Interventionssitzungen vorbereiten und mitbringen. Diese sollten „blind“ und auswendig gespielt werden, da mit der VR-Brille kein lesen von Noten möglich ist.

Nähere Informationen erhalten Sie 

Ansprechpartner am UKW

Dr. med. D. Bellinger, M.A.: bellinger_d@ ukw.de

K. Wehrmann, M.Sc.: wehrmann_k2@ ukw.de

Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich bitte unverbindlich an das Studienteam vom Zentrum für Psychische Gesundheit des Uniklinikums Würzburg unter der 0931/201-76344 oder per E-Mail an Auftrittsangst_VR@ ukw.de. Falls Sie telefonisch niemanden erreichen, schreiben Sie uns bitte eine Mail, dann rufen wir Sie gerne zurück. 

Nicht invasive Hirnstimulation in der Psychotherapie von Angsterkrankungen (Pan_VR)

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychische Erkrankungen. Mit Hilfe kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) für Angststörungen können bereits große Fortschritte erzielt werden, trotzdem profitieren hiervon nicht alle Patienten ausreichend. Als neuere Methode zur Ergänzung bzw. Optimierung der Therapie von Angststörungen soll in unserer Studie am Beispiel der Höhenangst erstmals überprüft werden, ob eine mittels einer Art von Magnetfeldern hervorgerufene Aktivierung einer bestimmten Hirnregion im Vergleich zu einer Placebo-Stimulation eine nachfolgende Expositionstherapie signifikant verbessert.

Alle Studienteilnehmer erhalten zwei Expositionsbehandlungen in virtueller Realität. Die empfundene Angst wird vor und nach der Therapie durch einen Fragebogen erfasst. Außerdem erfolgt eine Nachuntersuchung nach 6 Monaten. 

Nähere Informationen erhalten Sie 

Behandlung schwerer depressiver Erkrankungen mit bilateraler Theta-Burst-Stimulation (TBS-D)

Depressionen gehören zu den häufigsten und schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen. In dieser Studie soll  die Effektivität einer Theta-Burst-Stimulation (eine Form der Magnetstimulation) als augmentative Behandlung von Depressionen auf ihre klinische Wirksamkeit überprüft werden.

Insgesamt werden in dieser Studie 236 Patienten aufgenommen, die eine aktive oder Scheinstimulation erhalten. Die Behandlung wird als Zusatztherapie über 6 Wochen an jedem Arbeitstag durchgeführt. Die Nachhaltigkeit wird durch 1- und 3-monatige Follow-ups bewertet. 

Weitergehende Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.

Studie P4D

Mit personalisierter Medizin gegen Depressionen

Das Projekt mit dem Titel „Personalisierte, prädiktive, präzise und präventive Medizin zur Verbesserung der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Prävention depressiver Erkrankungen“ (P4D) ist deutschlandweit das bislang größte Forschungsvorhaben zur qualitativen Verbesserung der Depressionsbehandlung

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.

Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen (CARE)

CARE steht für Computer-assistierte Risiko-Evaluation und risikoadaptierte Behandlung bei erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer Psychose.
CARE wird als multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie durchgeführt, d.h. die teilnehmenden Personen werden zufällig der neuen klinischen Versorgungsform oder der bisherigen Regelversorgung zugeteilt. Das Ziel besteht darin, mit diesen Maßnahmen den Ausbruch einer Psychose zu verhindern und/oder das soziale und berufliche Leistungsniveau zu verbessern.

Was sind Psychosen?
Psychosen beschreiben eine Gruppe von psychischen Störungen, die eigenständig, aber auch im Zusammenhang mit depressiven oder manischen Störungen oder mit dem Gebrauch psychotroper Substanzen einhergehen können. Gemeinsam haben die Psychosen z.B., dass sich die Ich-Umwelt-Grenze verwischt, die Wahrnehmung und Interpretation der Welt sich komplett verändert und es zu Veränderungen im Denken kommen kann. 

Was ist ein erhöhtes Psychoserisiko?
Bislang weiß man, dass Psychosen sich schleichend über durchschnittlich 5,5 Jahre entwickeln, oftmals beginnend im Jugendalter oder dem jungen Erwachsenenalter in Form einer belastenden psychischen Symptomatik. Betroffene suchen oft schon früh Hilfe, finden aber selten zeitnah ein spezialisiertes Behandlungsangebot, da die ersten Symptome meist unspezifisch sind und nicht immer sofort erkannt werden.

Wer kann an CARE teilnehmen?
An CARE können Personen im Alter von 16 bis 40 Jahre mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer psychotischen Störung teilnehmen. Nicht an der Studie teilnehmen können: Personen mit einer bereits vorliegenden Psychose, einer schweren Depression mit psychotischen Symptomen oder mit Suchterkrankungen.

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STIM: tDCS Behandlung bei ADHS

In dieser Studie wird tDCS als nicht-invasives Hirnstimulationsverfahren in der alleinigen bzw. add-on Behandlung bei Aufmerksamkeitsdefizits-/Hyperaktivitätssyndrom im Erwachsenenalter untersucht. Aktuell werden noch Probanden mit einer bereits diagnostizierten ADHS für die Studie gesucht.

Nähere Informationen erhalten Sie auf der Seite des zugehörigen Drittmittelprojekts.

Kardiovaskuläre Regulation bei ADHS(KoR-ADHS)

Mit der KoR-ADHS Studie untersuchen wir im Rahmen des DFG-geförderten Clinician Scientist Programmes UNION-CVD Herz-Hirninteraktionen bei erwachsenen Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Neben einer Häufung weiterer psychischer Erkrankungen bei Patienten mit ADHS, tritt ADHS auch gehäuft mit körperlichen Erkrankungen wie z.B. Übergewicht auf. Auch gibt es Hinweis auf einen Zusammenhang mit Bluthochdruck. Der Zusammenhang zwischen ADHS und der Herz-Kreislaufregulation ist aber noch unklar. Daher untersuchen wir mit der KoR-ADHS Studie, ob und wie sich ADHS-Patienten von nicht Betroffenen in ihrer Herz-Kreislauffunktion unterscheiden und ob dies die Leistungsfähigkeit bei verschiedenen psychologischen Tests beeinflusst.

Nähere Informationen erhalten Sie

im Flyer zur Studie

Ansprechpartner: Dr. med. Georg Ziegler,
Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich bitte per Mail an: kor_adhs@ukw.de, oder per Telefon: 0931 /201-76999

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Anschrift

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