Glossar
R
- Radiochemotherapie
- kombinierte Strahlen-Chemotherapie
- Radiofrequenzablation
- kurz RFA; Behandlungsverfahren, das bei bestimmten Tumoren sowie Metastasen und in der Kardiologie zum Einsatz kommt
- Dabei wird CT-gesteuert eine Sonde in den Körper eingeführt. Durch Anlegen von Wechselstrom und die dadurch entstehende Hitze wird über Elektrodennadeln krankhaftes Gewebe punktgenau und gezielt zerstört.
- Radioimmunassay
- kurz RIA; gängiges Laborverfahren zur Konzentrationsbestimmung unterschiedlichster Substanzen
- Ist die Antigenstruktur der zu untersuchenden Moleküle bekannt, wird das gleiche Antigen im Labor radioaktiv markiert, an seinen spezifischen Antikörper gebunden und in einer bekannten Menge in das zu untersuchende Medium gegeben. Da das zu bestimmende Antigen mit dem radioaktiv markierten Antigen um die Bindung am spezifischen Antikörper konkurriert, lässt sich anhand der messbaren Radioaktivität der gebundenen Antikörper auch die Konzentration der Substanz errechnen.
- Radiojodtherapie
- kurz RJT oder RIT; nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen
- Dabei wird radioaktives Jod verabreicht, das sich ausschließlich in Schilddrüsenzellen einlagert. Durch die Strahlung, die beim Zerfall des Jods entsteht, können verschiedene Formen der Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenkrebs behandelt werden.
- Radiologe
- Facharzt für Strahlenkunde
- Radiologie
- Teilbereich der Medizin, der sich mit dem Einsatz von Strahlen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken befasst
- radiologisch
- die Röntgenstrahlen und die Radiologie betreffend
- Radiopeptidtherapie
- nuklearmedizinisches Verfahren zur Behandlung von bösartigen neuroendokrinen Tumoren (NET)
- Ein Wirkstoff, der mit einer radioaktiven Substanz gekoppelt ist, wird über die Vene verabreicht. Dieser bindet sich spezifisch an die Tumorzellen, sodass diese gezielt zerstört werden.
- Radiopharmakon
- radioaktives Arzneimittel, das künstlich erzeugt wird und aus dem Element Radionuklid und einer nicht radioaktiven Trägersubstanz besteht
- Der Atomkern des Radionuklids gibt beim Zerfall Strahlung ab; die nicht radioaktive Trägersubstanz fügt sich natürlich in den Stoffwechsel des Organismus ein. Durch diese Verbindung wird die radioaktive Substanz in den Stoffwechsel eingeschleust und kann an ausgesuchten Zielorten zur Diagnose und Therapie genutzt werden.