Glossar
T
- T-Zell-Inhibitoren
- Wirkstoffe, welche die Aktivierung von T-Lymphozyten des Immunsystems blockieren
- Zum Einsatz kommen solche Medikamente – wie etwa Azathioprin – vor allem bei Autoimmunerkrankungen, die durch ein überaktives Immunsystem gekennzeichnet sind. Durch die verminderte Aktivität der T-Lymphozyten wird die Initiierung von Immunreaktionen unterdrückt und die Ausschüttung von Entzündungsfaktoren verhindert. Derzeit werden T-Zell-Inhibitoren hauptsächlich gegen Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis eingesetzt.
- T-Zelldepletion
- Verfahren zur Entfernung von T-Lymphozyten aus Blutstammzellpräparaten
- Tachykardie
- Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute bei einem Erwachsenen in Ruhe
- Talkumpleurodese
- Verklebung der beiden Pleurablätter durch eine künstlich herbeigeführte Entzündungsreaktion mit Talkum
- Meist in Puderform wird das Mineral direkt in den Pleuraspalt verabreicht.
- Targeted Therapy
- bei Krebserkrankungen: gezielte Krebstherapie; neuartige medikamentöse Krebstherapie, die spezifische Eigenschaften von Krebszellen ausnutzt, um deren Wachstum zu bremsen
- Dazu gehören zum Beispiel Antikörper, die an Oberflächenstrukturen von Krebszellen binden, oder Moleküle, die gezielt in den Stoffwechsel von Krebszellen eingreifen. Gezielte Krebstherapien können allein oder in Kombination mit Chemo- und Strahlentherapien angewandt werden.
- Teerstuhl
- schwarz gefärbter Stuhl als Zeichen einer inneren Blutung im Magen, Zwölffingerdarm oder oberen Verdauungstrakt
- Die Farbe entsteht durch die Oxidierung des Eisens im Blut, wenn es mit Magensäure in Verbindung kommt.
- Telemetrie
- drahtlose Übertragung von Messdaten mittels Funk über eine größere Distanz an einen anderen Ort
- Telemonitoring
- Fernüberwachung oder Kontrolle von Patientendaten, die automatisch aus dem häuslichen Bereich an ein telemedizinisches Zentrum weitergeleitet werden
- Die Werte werden von den Messgeräten drahtlos auf eine Basisstation zu Hause gefunkt und von dort per Mobilfunk übertragen.
- Teleskop-Prothese
- herausnehmbare Teilprothese, die am Restzahnbestand befestigt wird
- Die Zähne, die als Fundament dienen, werden vorher beschliffen und mit besonderen Verbindungselementen, den Primärteilen, versehen. In die Zahnprothese sind diese Gegenstücke, die Sekundärteile, eingearbeitet, sodass sich beim Einsetzen beide Teile wie bei einer Teleskop-Antenne ineinanderschieben und dadurch Halt finden.