Glossar

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Chemotherapeutikum
Medikament, das entweder als Antibiotikum Erreger oder als Zytostatikum Zellen abtötet
Die Wortbedeutung leitet sich aus Zeiten ab, als die ersten Medikamente chemisch synthetisiert worden sind. Da dies in erster Linie Antibiotika waren, wurden Chemotherapeutika zum Synonym. Heute kennt man den Begriff vor allem aus der Krebstherapie, bei der mit einem Wirkstoff – dem Zytostatikum – gezielt die Verbreitung bösartiger Zellen (griech: kytos) zum Stillstand (griech.: stasis) gebracht werden sollen.
Chemotherapie
Behandlung mit Medikamenten (Zytostatika), die darauf abzielt, Krebszellen zu zerstören oder in ihrem Wachstum einzudämmen
hypertherme intraperitoneale Chemotherapie
kurz HIPEC; Form der Chemotherapie, die bei einem flächigen Befall des Bauchfells mit Tumorzellen - Peritonealkarzinose genannt - als Ergänzung zur chirurgischen Tumorentfernung angewendet wird
Während der Operation wird der Bauchraum mit einem zuvor erwärmten Zytostatikum gespült. Dadurch sollen kleinste verbleibende Tumorreste beseitigt oder bekämpft werden.
neoadjuvante Therapie
Therapie bei einer Krebserkrankung, die zur Reduktion der Tumormasse vor einem geplanten operativen Eingriff durchgeführt wird
In der Regel handelt es sich dabei um Chemotherapie, Strahlentherapie oder eine Kombination aus beidem (Radiochemotherapie). Häufig wird sie zur Verkleinerung eines nicht operablen Tumors eingesetzt mit dem Ziel, diesen dann doch noch operieren zu können.
Radiochemotherapie
kombinierte Strahlen-Chemotherapie
transarterielle Chemoembolisation
kurz TACE; minimal-invasives Behandlungsverfahren aus der Interventionellen Radiologie, das bei Leberzellkrebs und Lebermetastasen angewendet wird
Ziel ist es, durch ein künstliches Blutgerinnsel die Blutzufuhr des Tumors zu unterbinden. Zusammen mit einem gleichzeitig verabreichten Zytostatikum führt dies zu einem Absterben der Krebszellen.
Zytostatikum
Zellgift, das im Rahmen einer Chemotherapie gezielt gegen Krebszellen eingesetzt wird