Glossar
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- Diabetes insipidus
- angeborene oder erworbene Erkrankung, bei der die Betroffenen bei der Ausscheidung der Schadstoffe mit dem Urin kein Wasser im Körper zurückbehalten können
- Dadurch wird ständig zu viel Flüssigkeit ausgeschieden. Betroffene leiden unter ständigem Durst, scheiden über den Tag zwischen fünf und 20 Liter Urin aus und sind permanent von einem Flüssigkeitsmangel, der sogenannten Dehydratation bedroht. Die Ursache liegt entweder in einer mangelnden Produktion des Anti-Diuretischen Hormons (ADH) im Gehirn oder selten in einer unzureichenden Empfindlichkeit gegenüber diesem Hormon an den Nieren selbst.
- Diabetes mellitus
- "honigsüßer Durchfluss", auch Diabetes oder Zuckerkrankheit genannt; Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, die mit erhöhten Blutzuckerspiegeln einhergehen
- Man unterscheidet zahlreiche Diabetes-Formen, die häufigsten sind der Diabetes mellitus Typ 1, dem eine Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zugrunde liegt. Beim Diabetes mellitus Typ 2, der 90 Prozent der Diabetes-Fälle ausmacht, ist anfangs noch genügend Insulin vorhanden, doch die Körperzellen sprechen unzureichend auf das Hormon an und nehmen zu wenig Blutzucker aus der Blutbahn auf. Erst nach Jahren kommt es auch hier zu einem Insulinmangel. Unbehandelt hat die Krankheit zahlreiche Folgen für den Körper. Neben den Gefahren der akuten Über- oder Unterzuckerung werden unter anderem Gefäße und viele Organe wie Herz und Niere geschädigt.
- Diabetiker
- Mensch, der an der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus erkrankt ist
- diabetische Polyneuropathie
- Erkrankung der peripheren, also außerhalb von Gehirn und Rückenmark liegenden Nerven, die durch Diabetes mellitus verursacht wird
- Gestationsdiabetes
- Zuckerstoffwechselstörung, die infolge der in einer Schwangerschaft ausgeschütteten Hormone auftritt
- Die auch als Diabetes-mellitus von Typ 4 bezeichnete Erkrankung zeichnet sich durch eine vorübergehende Unempfindlichkeit der Zellen auf Insulin aus. Diagnose und Therapie sind zur Vermeidung von Komplikationen für Mutter und Kind wichtig.
- MODY
- seltene Form einer Zuckerkrankheit
- Die Abkürzung steht für Maturity Onset Diabetes of the Young und bezeichnet eine Reihe seltener erblicher Störungen des Zuckerstoffwechsels, bei denen jeweils ein bestimmtes Gen betroffen ist. Die Erkrankungen, die typischerweise bereits bei Kindern oder Jugendlichen auftreten, fallen in die Gruppe Diabetes mellitus Typ 3. In Schwere und Therapiemöglichkeiten unterscheiden sich die verschiedenen Formen teilweise erheblich.