Glossar

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CAR-T-Zell-Therapie
Die sogenannte Chimeric Antigen Receptor (CAR) –T-Zell-Therapie ist ein neues Therapieverfahren, das primär zur Behandlung von Krebserkrankungen entwickelt wurde.
Das Prinzip beruht darauf, dass man körpereigene T-Lymphozyten befähigt, bestimmte Zellen im Organismus als schädlich zu erkennen und das Immunsystem zu mobilisieren, das diese Zellen ausschaltet. Voraussetzung für solch ein Vorgehen sind bestimmte spezifische Oberflächenstrukturen auf den auszuschaltenden Zellen. Falls diese vorliegen, wird der Patientin oder dem Patienten Blut entnommen und die T-Lymphozyten im Labor gentechnisch mit diesem spezifischen Oberflächenantigen ausgestattet. Nach Rückführung in den Organismus greifen die aktivierten Immunzellen – nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip – nur die Zellen an, die tatsächlich dieses Oberflächenantigen auf der Zelloberfläche aufweisen. Andere Zellen bleiben davon unbenommen.
EGF-Rezeptor
Bindungsstelle in der Zellschicht, über die bestimmte Wachstumsfaktoren auf die Zelle wirken und Zellteilung sowie Zellwachstum regeln
Bei manchen Krebserkrankungen ist der EFG-Rezeptor so verändert, dass die wachstumsfördernden Signalmoleküle ungeregelt oder verstärkt das Wachstum und die Vermehrung von Tumorzellen stimulieren. Neue medikamentöse Krebstherapien blockieren zielgenau die veränderten Rezeptoren und behindern damit die Wirkung diese Signalmoleküle.
Guanylyl Zyklase (GC)
cGMP-produzierender Rezeptor;
Enzym, das die Umwandlung von Guanosintriphosphat (GTP) in Guanosin-Monophosphat (GMP) unter Abspaltung eines Phosphatrestes katalysiert und somit einen intrazellulären Signalträger bereitstellt.
Katecholamine
chemisch ähnlich aufgebaute Gruppe körpereigener und künstlicher Stoffe, die auf die sogenannten Alpha- und Beta-Rezeptoren des Herz-Kreislauf-Systems anregend wirken
Zu den bekanntesten Katecholaminen zählen die Hormone Adrenalin und Noradrenalin sowie der Neurotransmitter Dopamin.
Mediatoren
biochemische körpereigene Substanzen, die nach Bindung an einen Rezeptor einer Zelle eine biochemische Reaktion auslösen
Man unterscheidet nach den Zellen – wo und wie sie wirken – beispielsweise zwischen Neurotransmittern (Nervenzellen) und Zytokinen (Immunsystem). Letztere lösen Entzündungen im Gewebe aus, unterhalten sie oder dämmen sie ein. Zu den bekanntesten Entzündungsmediatoren zählen zum Beispiel die Histamine, die Prostaglandine, Zytokine, Chemokine und die Leukotriene.
Rezeptoren
Bindungsstelle an Zellen, an die sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip passgenau spezielle Moleküle – sogenannte Botenstoffe – binden und damit eine biochemische Reaktion auslösen