Aktuelle Pressemitteilungen

Stampfend und springend zu mehr Lebensqualität

Impact-Training ist beim Multiplen Myelom machbar / neue Studie soll Wirksamkeit auf Knochengesundheit prüfen

Anne Kollikowski und Franziska Jundt stehen auf einer Treppe im ZIM, im Hintergrund ist ein Fahrstuhl mit einem Röntgenbild eines Skeletts.
Sportwissenschaftlerin Anne Kollikowski (links) und Onkologin Franziska Jundt prüften am Uniklinikum Würzburg, ob ein Impact-Training beim Multiplen Myelom sicher und machbar ist. In einer Folgestudie wollen sie die Wirksamkeit des Stampf- und Sprungtrainings auf die Knochengesundheit prüfen. © UKW / Kirstin Linkamp
Von der Seite fotografiert, wie Patienten in die Hocke gehen und zum Sprung ansetzen.
Zwölf Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom nahmen in der Physiotherapie am Uniklinikum Würzburg im Rahmen einer Machbarkeitsstudie am Stampf- und Sprungtraining teil. © UKW / Daniel Peter
Patienten, Doktoranden und Franziska Jundt springen gemeinsam  im Flur der Physiotherapie in die Höhe.
Die Patientinnen und Patienten waren hochmotiviert, das Training trotz der hohen und anstrengenden Belastung durchzuhalten und wurden am Ende mit einer Verbesserung der körperlichen Fitness und Lebensqualität belohnt. © UKW / Daniel Peter

Würzburg. Zahlreiche Studien haben bereits belegt, dass körperliche Aktivität in verschiedenen Phasen einer Krebserkrankung positive Effekte haben und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessern kann. Regelmäßiges Training steigert die körperliche Leistungsfähigkeit und reduziert Ängste und Depressivität sowie die krebsassoziierte Müdigkeit, die so genannte Fatigue. Präklinische Studien zeigen zudem, dass sich spezifische Belastungsübungen positiv auf die Knochenfestigkeit auswirken können. Davon könnten vor allem Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom profitieren. Bei dieser Krebserkrankung des Knochenmarks infiltrieren die Tumorzellen das Skelett und zersetzen die Knochen. „80 Prozent der Myelom-Patientinnen und Patienten leiden unter Knochenabbau und teilweise Knochenschmerzen und -frakturen“, berichtet Franziska Jundt. Die Professorin für Hämatologie und Internistische Onkologie am Uniklinikum Würzburg (UKW) hat gemeinsam mit Freerk T. Baumann, Professor für Onkologische Bewegungswissenschaften an der Uniklinik Köln, der Sportwissenschaftlerin Anne Kollikowski vom Comprehensive Cancer Center Mainfranken (CCC MF) und weiteren Kolleginnen und Kollegen untersucht, ob ein Sprung- und Stampftraining, in der Fachsprache Impact-Training genannt, den Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom überhaupt zugemutet werden kann. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Supportive Care in Cancer“ veröffentlicht.

Impact-Training ist für ausgewählte Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom sicher und durchführbar

In der Machbarkeitsstudie wurden insgesamt zwanzig Patientinnen und Patienten in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe absolvierte sechs Monate lang ein zweimal wöchentliches, intensives Sprung- und Stampftraining, die andere Gruppe ein sanftes Dehnprogramm. In der Impact-Gruppe trainierten neun von zwölf Personen während des gesamten Studienzeitraums, in der Dehngruppe sieben von acht. Nach etwa einem Drittel der Belastungseinheiten traten Schmerzen auf, jedoch ohne schwerwiegende Nebenwirkungen. Nach sechs Monaten verbesserten sich in beiden Gruppen sowohl die Gehstrecke im Sechs-Minuten-Gehtest als auch die allgemeine Fitness, wobei die Lebensqualität in der Impact-Gruppe um fast 25 % Prozent stieg.

„Eine kontrollierte Bewegungstherapie ist also auch bei Krebspatientinnen und -patienten machbar, die körperlich stark eingeschränkt sind“, fasst Erstautorin Anne Kollikowski zusammen. Wichtig sei, dass vor einem solchen kontrollierten Training immer die Stabilität der Wirbelsäule und des gesamten Skelettsystems von einer Spezialistin oder einem Spezialisten aus der Orthopädie oder Unfallchirurgie geprüft wird. Bemerkenswert fand Anne Kollikowski vor allem das Engagement und Durchhaltevermögen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Unsere Patientinnen und Patienten waren hochmotiviert, das Training trotz der hohen und anstrengenden Belastung durchzuhalten. Umso mehr freut es mich, dass die Teilnahme zu einer erheblichen Verbesserung der körperlichen Fitness und der Lebensqualität führte.“

Die Wirksamkeit von Bewegungstherapien auf die Knochengesundheit bei Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom soll nun in einer multizentrischen, randomisierten Bewegungstherapiestudie untersucht werden.

Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) vor, während und nach der medizinischen Therapie

Aktuell laufen am Uniklinikum Würzburg unter dem Dach des CCC MF verschiedene Supportiv-Studien vor, während und nach der medizinischen Krebstherapie. In der Studie EMpower wird beispielsweise die Machbarkeit der elektrischen Muskelstimulation nach Stammzelltransplantation untersucht, und in PräViC wird der präventive Einsatz von Vibrationstraining oder Dehnungs- und Entspannungstraining zur Vorbeugung einer Chemotherapie-induzierten peripheren Neuropathie erforscht.

Losgelöst von Studien berät das Team der Abteilung „Komplementäre Onkologie Integrativ“ die Patientinnen und Patienten zu körperlicher Aktivität und bietet in den Räumen der Physiotherapie des UKW eine Onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT) an, die unabhängig von einem stationären Aufenthalt ist.

Text: KL / Wissenschaftskommunikation


Publikation: 
Anne Kollikowski, Marei Schallock, Ruben Ringeisen, Dirk Hasenclever, Lothar Seefried, Jan-Peter Grunz, Damir Zubac, Claudia Löffler, Freerk T- Baumann & Franziska Jundt. Feasibility and safety of impact-loading exercise in patients with multiple myeloma—a pilot study. Support Care Cancer 33, 235 (2025). doi.org/10.1007/s00520-025-09287-y
 

Anne Kollikowski und Franziska Jundt stehen auf einer Treppe im ZIM, im Hintergrund ist ein Fahrstuhl mit einem Röntgenbild eines Skeletts.
Sportwissenschaftlerin Anne Kollikowski (links) und Onkologin Franziska Jundt prüften am Uniklinikum Würzburg, ob ein Impact-Training beim Multiplen Myelom sicher und machbar ist. In einer Folgestudie wollen sie die Wirksamkeit des Stampf- und Sprungtrainings auf die Knochengesundheit prüfen. © UKW / Kirstin Linkamp
Von der Seite fotografiert, wie Patienten in die Hocke gehen und zum Sprung ansetzen.
Zwölf Patientinnen und Patienten mit Multiplem Myelom nahmen in der Physiotherapie am Uniklinikum Würzburg im Rahmen einer Machbarkeitsstudie am Stampf- und Sprungtraining teil. © UKW / Daniel Peter
Patienten, Doktoranden und Franziska Jundt springen gemeinsam  im Flur der Physiotherapie in die Höhe.
Die Patientinnen und Patienten waren hochmotiviert, das Training trotz der hohen und anstrengenden Belastung durchzuhalten und wurden am Ende mit einer Verbesserung der körperlichen Fitness und Lebensqualität belohnt. © UKW / Daniel Peter

Gemeinsam gegen Antibiotika-Resistenzen: Uniklinikum Würzburg kooperiert mit dem Klinikum Bamberg

Mainfränkisches Netzwerk wächst weiter / Visiten des UKW bei den Partnerhäusern

Gemeinsame Visite
Von links: Prof. Dr. Georg Pistorius, Ärztlicher Direktor am Klinikum Bamberg, und Prof. Dr. Philip Lang, Chefarzt der Klinik Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, bei der gemeinsamen Visite mit Dr. Güzin Surat, der Leiterin des AMS-Netzwerkes AMS-MAN des Uniklinikums Würzburg, und ihrer Kollegin Laura Gundlach. Die Visite begleiteten außerdem: Dr. Julia Sommer aus der Klinikapotheke, Dr. Niels Kleinkauf aus dem Institut für Labordiagnostik, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin und Oberarzt Dr. Luc Seywert, Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie.
Gemeinsam mit den Teams der Partnerkliniken bespricht Dr. Güzin Surat vom UKW (mitte) bei Antibiotika-Visiten vor Ort die aktuelle Versorgung.
Gemeinsam mit den Teams der Partnerkliniken bespricht Dr. Güzin Surat vom UKW (mitte) bei Antibiotika-Visiten vor Ort die aktuelle Versorgung. Fotos: Sozialstiftung Bamberg / Susanne Lindner-Northey

Würzburg/Bamberg. Antibiotika gehören zu den häufigsten verordneten Medikamenten. Die zunehmende Verbreitung von Resistenzen oder arzneimittelinduzierten Nebenwirkungen und steigende Komplikationsraten führen weltweit zu verlängerten Liegezeiten in Krankenhäusern sowie zu erhöhten Arzneimittelkosten. Die Antimicrobial Stewardship Arbeitsgruppe (AMS) am Uniklinikum Würzburg (UKW) setzt sich für einen indikationsgerechten und verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika ein. Ihre Kompetenz teilt sie im mainfränkischen Antimicrobial Stewardship Netzwerk (AMS-MAN), dem jetzt auch das Klinikum Bamberg beigetreten ist.

„Ziel der Kooperation mit dem Uniklinikum Würzburg ist es, unsere bereits bestehende sehr gute AMS-Expertise weiter auszubauen, die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf höchstem Niveau zu fördern und den fachlichen Austausch zu intensivieren – mit dem klaren Fokus, das bestmögliche Ergebnis für unsere Patientinnen und Patienten zu erzielen“, so Prof. Dr. Georg Pistorius, Ärztlicher Direktor am Klinikum Bamberg.

Gemeinsame Besprechung der Dosierung vor Ort

Die Leiterin des AMS-Netzwerkes AMS-MAN, Dr. Güzin Surat, besucht in ein- bis zweiwöchigem Rhythmus ihre Kolleginnen und Kollegen in den kooperierenden Krankenhäusern, berät und schult diese. Bei gemeinsamen Antibiotika-Visiten analysiert sie die Verordnungspraxis vor Ort. „Wir besprechen jede Patientin und jeden Patienten, die mit Antiinfektiva behandelt werden“, so Dr. Güzin Surat. „Wir klären gemeinsam die Indikation, setzen die vorhandenen mikrobiologischen Befunde in Vergleich zum Krankheitsgeschehen und empfehlen dabei, die für den Patienten bestmögliche Substanz auszuwählen. Dabei besprechen wir auch die Dosierung und die Form der Darreichung.“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte im Jahr 2019 die antimikrobiellen Resistenzen (AMR) zu einer der zehn größten globalen Bedrohungen für die Gesundheit. Wenn Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze zunehmend resistent gegen Antibiotika, Virostatika und anderen entsprechenden antimikrobiellen Wirkstoffen werden, lassen sich Infektionen immer schlechter oder gar nicht mehr behandeln. Im Zuge von nationalen und internationalen Aktionsplänen hat die Bundesregierung im Jahr 2015 mit der Deutschen Antibiotika-Resistenzstrategie (DART 2020) Maßnahmen gebündelt. Unter anderem wurde auch das Infektionsschutzgesetz (§23) entsprechend modifiziert. Nur wenig später startete die internistische Infektiologin und AMS-Expertin Dr. Güzin Surat am Universitätsklinikum Würzburg, um AMS am UKW zu etablieren.

Netzwerk verbessert Versorgung

Mit Erfolg: So zeichnet sich das UKW durch einen besonders niedrigen Verbrauch an Antibiotika aus. Im Rahmen des regionalen AMS-Netzwerkes sollen nun auch die Patientinnen und Patienten des Klinikums Bamberg von der Expertise aus Würzburg profitieren. „Der Gesetzgeber fordert von uns Ärztinnen und Ärzten einen rationalen und verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika. Durch das vom Uniklinikum Würzburg angebotene Netzwerk haben wir nun zusätzlich zu dem bei uns bereits vorhandenen Fachwissen und den bereits seit Jahren etablierten regelmäßigen AMS-Visiten im interdisziplinären Team aus Mitarbeitenden der behandelnden Fachabteilungen, der Apotheke und Mikrobiologie auch die Beratung von Dr. Güzin Surat bei unseren Visiten“, so Prof. Dr. Pistorius. „Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit dem Uniklinikum Würzburg einen Beitrag im Kampf gegen die rasante Ausbreitung von multiresistenten Erregern und den damit einhergehenden Wirkungsverlust von Antibiotika leisten können.“

Info: Das mainfränkische „Netzwerk AMS-MAN“

Das mainfränkische Netzwerk AMS-MAN des UKW setzt sich geschlossen für eine Optimierung der Verschreibungspraxis für Antibiotika/Antiinfektiva in der Region ein. Seit 2020 die Klinik Kitzinger Land als erstes Krankenhaus eine Kooperation mit dem Antimicrobial Stewardship-Team (AMS) der Universitätsklinik Würzburg geschlossen hat, konnten stetig mehr Kliniken für das AMS-Netzwerk gewonnen werden.
Neben der Main-Klinik Ochsenfurt, dem Krankenhaus St. Josef und den Haßberg-Kliniken, konnte nun auch Kooperationen mit der Klinik Neustadt an der Aisch und jetzt neu mit der Sozialstiftung Bamberg geschlossen werden. Dr. Güzin Surat, Gründerin des AMS-Netzwerkes, erhofft sich mit der Erweiterung des Netzwerkes eine nachhaltige Qualitätsverbesserung für einen indikationsgerechteren Einsatz von Antibiotika, mit dem Ziel mittel-und langfristig Antibiotikaresistenzen und Kollateralschäden einzudämmen.


Mehr Infos zum Netzwerk:

Universitätsklinikum Würzburg: Antimicrobial Stewardship (AMS-Netzwerk): Startseite
 

Gemeinsame Visite
Von links: Prof. Dr. Georg Pistorius, Ärztlicher Direktor am Klinikum Bamberg, und Prof. Dr. Philip Lang, Chefarzt der Klinik Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, bei der gemeinsamen Visite mit Dr. Güzin Surat, der Leiterin des AMS-Netzwerkes AMS-MAN des Uniklinikums Würzburg, und ihrer Kollegin Laura Gundlach. Die Visite begleiteten außerdem: Dr. Julia Sommer aus der Klinikapotheke, Dr. Niels Kleinkauf aus dem Institut für Labordiagnostik, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin und Oberarzt Dr. Luc Seywert, Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie.
Gemeinsam mit den Teams der Partnerkliniken bespricht Dr. Güzin Surat vom UKW (mitte) bei Antibiotika-Visiten vor Ort die aktuelle Versorgung.
Gemeinsam mit den Teams der Partnerkliniken bespricht Dr. Güzin Surat vom UKW (mitte) bei Antibiotika-Visiten vor Ort die aktuelle Versorgung. Fotos: Sozialstiftung Bamberg / Susanne Lindner-Northey

Wer hat welches Tumormodell?

WISSENSCHAFTLER IM DIREKTEN AUSTAUSCH: DER BZKF-LEUCHTTURM „PRÄKLINISCHE MODELLE“

Der BZKF-Leuchtturm „Präklinische Modelle“ unter der Leitung des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) hat bereits zwei standortübergreifende Datenbanken aufgebaut: die Organoid-Datenbank und die Datenbank für onkologische Tierversuchsmodelle. Die Plattformen geben einen Überblick über die Verfügbarkeit von Organoid-Modellen verschiedener Tumorentitäten und von Tiermodellen. Insgesamt soll das Projekt eine effizientere Forschung, verbesserte Genehmigungsprozesse und die Optimierung präklinischer Modelle im Sinne des 3R-Prinzips (Replace, Reduce, Refine) ermöglichen.

 

Nicolas Schlegel, Anne Rech, Mahasen Saati und Christoph Otto stehen in weißen Kittel in einer Reihe an einem Geländer
Das Team des BZKF-Leuchtturms Präklinische Modelle am UKW v.l.n.r. Prof. Dr. Nicolas Schlegel (Sprecher), Anne Rech (Organoid-Datenbank), Dr. Mahasen Saati (Präklinische Tiermodelle), Prof. Dr. Christoph Otto (stellvertretender Sprecher). © Ulrich Bender
Collage aus drei mikroskopischen Bildern von Organoiden.
Organoid aus gesundem Gewebe (links), aus einem Darmpolypen (Mitte) sowie rechts ein Tumor-Organoid aus dem Gewebe eines Patienten mit kolorektalem Karzinom. © UKW

Würzburg. Präklinische Modelle sind für die medizinische Forschung unverzichtbar: Sie helfen, Krankheitsmechanismen zu verstehen, Therapieansätze zu testen, die Sicherheit zu bewerten und Hinweise für eine mögliche Dosierung neuer Therapeutika zu erhalten. Um die Lücke zwischen Grundlagenforschung und früher klinischer Anwendung zu verkleinern und die translationale Forschung einschließlich Proof-of-Concept-Studien zu beschleunigen, fördert das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) seit dem 1. Januar 2024 für den Leuchtturm „Präklinische Modelle“. 

Prof. Dr. Nicolas Schlegel, Sprecher des Leuchtturms und Inhaber des Lehrstuhls für Experimentelle Viszeralchirurgie am Uniklinikum Würzburg (UKW), zieht mit seinem Team – Prof. Dr. Christoph Otto, Anne Rech und Dr. Mahasen Saati – Zwischenbilanz: „Wir haben inzwischen zwei standortübergreifende Datenbanken als interaktive Informations-, Dokumentations- und Austauschplattform für die präklinische Forschung realisiert. Eine Plattform für die Target-Validierung ist im Aufbau“, informiert Nicolas Schlegel. 

Plattform für Target-Validierungen

Mit der zentralen Einheit für Target-Validierungen sollen Ansatzpunkte für neue Arzneimittel erforscht werden. „Hier etablieren wir gerade mit dem Auxin-System ein präklinisches Modell, das uns hilft, bestimmte, bisher unzugängliche Zielstrukturen in Tumorzellen zu charakterisieren. Dies ist eine Validierungsmöglichkeit für die Entwicklung von PROTACs, eine neue Klasse von Arzneistoffen, die krankmachende Proteine im Körper gezielt abbauen kann“, berichtet Prof. Dr. Gabriele Büchel. Die Molekularbiologin im Biozentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist ebenfalls Teil des Leuchtturms. Die Etablierung läuft derzeit im Tiermodell und in humanen Organoiden.

Datenbank mit derzeit 100 humanen Tumor-Organoiden

Die Organoid-Technologie ist ein großer Schwerpunkt der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie am UKW. Aus Gewebespenden von Patientinnen und Patienten baut das Team Organoid-Modelle. „Wir züchten Organoide aus Tumoren, aus entzündlichem Gewebe, aber auch aus gesundem Gewebe“, schildert Anne Rech. Die Wissenschaftlerin ist im Leuchtturm für die Organoid-Datenbank zuständig, welche bereits 100 patientenabgeleitete Organoide (PDO für Patient-Derived Organoids) aus den bayerischen BZKF-Standorten umfasst. Zusätzlich sind Protokolle zur Kultivierung und zum Austausch der PDOs hinterlegt.“ Kooperationen mit anderen BZKF-Translationsgruppen wie CaR-EpiSafe, Pädiatrische Hirntumoren und Omis/Genomics sollen die Implementierung weiterer PDOs ermöglichen. Die Erweiterung der Datenbank um Informationen zu Maus-Organoiden ist ebenfalls geplant.

Datenbank mit aktuell 13 Tiermodellen

Die Datenbank „Onkologische Tiermodelle“ sammelt Informationen über Tiermodelle, die an den BZKF-Standorten durchgeführten werden. Derzeit sind die Beschreibungen von 13 Tiermodellen aus den BZKF-Standorten hinterlegt. Die Eingabe weiterer etablierter Modelle ist in Vorbereitung. Darüber hinaus soll die Datenbank auch um Modelle für tumorfördernde Erkrankungen wie Adipositas oder chronische Entzündungen erweitert werden. „Unsere Datenbank für onkologische Tiermodelle dient dazu, relevante Angaben zum Versuchsvorhaben zu standardisieren und damit den Weg zum Erkenntnisgewinn zu beschleunigen Außerdem sind Schulungsvideos für diese Modelle geplant“, erläutert Dr. Mahasen Saati, die für die onkologischen Tiermodelle zuständig ist. „Insgesamt wollen wir mit unserem Projekt den Informationsaustausch zwischen Genehmigungsbehörde, Tierschutzbeauftragen und Antragstellern informativer und transparenter machen.“ Eine Optimierung und der Austausch, die letztlich die Reduktion solcher Versuche ermöglichen ist hierbei ein wichtiges Ziel.

Verknüpfung der Datenbanken, um mit umfangreichem Repertoire an humanen und murinen Organoiden in Verbindung mit Tiermodellen ein optimales Vorgehen im Sinne des 3R-Prinzips zu ermöglichen

Langfristiges Ziel ist die inhaltliche Verknüpfung beider Datenbanken, die auf der webbasierten Plattform REDCap (Research Electronic Data Capture) entwickelt wurden. Die Kombination von humanen und murinen Organoiden in Verbindung mit Tiermodellen soll eine optimale Strategie für die präklinische Krebsforschung ermöglichen. „Mit diesen Maßnahmen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung innovativer Krebsforschung und zur Umsetzung des 3R-Prinzips: Vermeiden von Tierversuchen, Replace, Minimieren der Anzahl von Versuchen und Versuchstieren, Reduce, und die Vermeidung der Belastung, Refine“, kommentiert Christoph Otto, stellvertretender Sprecher des Leuchtturms. 

Zur Veranschaulichung führt Nicolas Schlegel ein Beispiel an: In Modell- oder Zellkulturexperimenten wurde eine potenziell interessante Zielstruktur für eine neue oder ergänzende Therapie in einem bestimmten Tumor entdeckt. Diese kann ex vivo in einem Tumor-Organoid auf ihre Wirksamkeit getestet und gegebenenfalls im nächsten Schritt im lebenden Organismus im Tiermodell validiert werden. Damit nicht alles neu etabliert werden muss, informiert die Datenbank, wo welche Modelle vorgehalten werden und wer für die Durchführung der Experimente kontaktiert werden kann.

„Je mehr sich registrieren, desto besser wird das Netzwerk“

Die Daten und Modelle kommen bislang von den BZKF-Standorten in Augsburg, Erlangen, München, Regensburg und Würzburg. „In erster Linie ist die Datenbank für alle Kooperationspartner des BZKF gedacht, aber natürlich können sich auch andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerinnen registrieren, die translational forschen und sich einen standortübergreifenden Überblick über die Verfügbarkeit humaner Organoid-Modelle verschiedener Tumorentitäten und Tiermodelle verschaffen möchten“, sagt Nicolas Schlegel. „Je mehr sich registrieren, desto besser wird das Netzwerk“

Ein Kontaktformular für die Registrierung gibt es auf der Webseite des Lehrstuhls für Experimentelle Viszeralchirurgie.
 

Nicolas Schlegel, Anne Rech, Mahasen Saati und Christoph Otto stehen in weißen Kittel in einer Reihe an einem Geländer
Das Team des BZKF-Leuchtturms Präklinische Modelle am UKW v.l.n.r. Prof. Dr. Nicolas Schlegel (Sprecher), Anne Rech (Organoid-Datenbank), Dr. Mahasen Saati (Präklinische Tiermodelle), Prof. Dr. Christoph Otto (stellvertretender Sprecher). © Ulrich Bender
Collage aus drei mikroskopischen Bildern von Organoiden.
Organoid aus gesundem Gewebe (links), aus einem Darmpolypen (Mitte) sowie rechts ein Tumor-Organoid aus dem Gewebe eines Patienten mit kolorektalem Karzinom. © UKW

Long Covid bei Kindern und Jugendlichen: UKW entwickelt neue Versorgungsstrukturen / Anlaufstelle für Diagnose und Therapie wird aufgebaut

Projekt in Würzburg wird mit 1,6 Millionen Euro gefördert / Bundesweites Netzwerk soll Versorgung verbessern

 

Prof. Dr. Juliane Spiegler ist Leiterin des Sozialpädiatrischem Zentrums am UKW.
Prof. Dr. Juliane Spiegler ist Leiterin des Sozialpädiatrischem Zentrums am UKW. Dort ist eine Ambulanz für betroffene Kinder und Jugendliche aus Nordbayern eingerichtet. Gleichzeitig werden entsprechende Fortbildungsprogramme für andere Standorte im Rahmen eines bundesweiten Netzwerks entwickelt. Foto: UKW / Daniel Peter

Würzburg. Am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) wird die Versorgung für Kinder und Jugendliche ausgebaut, die an Long Covid und damit verbundenen Krankheitsbildern leiden. Möglich wird dies durch eine Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit im Rahmen einer Studie. Zum einen geht es dabei um die konkrete regionale Versorgung von Betroffenen in Nordbayern, gleichzeitig werden entsprechende Fortbildungsprogramme für andere Standorte entwickelt und Schulungsangebote für das soziale Umfeld der Kinder und Jugendlichen ausgeweitet. Die Bundesförderung für Würzburg beläuft sich auf über 1,6 Millionen Euro bis 2028.

Diese Förderung zur regionalen Versorgung von Kindern und Jugendlichen ist Teil des neuen bundesweiten „Pädiatrischen Netzwerkes zur Versorgung und Erforschung von postakuten Folgen von COVID-19, ähnlichen postakuten Infektions- und Impfsyndromen sowie ME/CFS“ (kurz: „PEDNET-LC“). Dieses Studien-Netzwerk soll den Weg für eine zeitnahe, moderne und nachhaltige Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-Covid-ähnlichen Erkrankungen („LC“) ebnen. Darunter zählen auch schwer erkrankte, an das Haus gebundene oder stark geschwächte junge Menschen, die an Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom, abgekürzt: ME/CFS, leiden. Insgesamt werden deutschlandweit 20 spezialisierte, interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgungszentren aufgebaut, die die Versorgung in ihrem Bundesland organisieren und eng zusammenarbeiten. Eines davon für den nordbayerischen Raum entsteht nun in Würzburg.

Versorgung im Sozialpädiatrischen Zentrum am UKW

An der Würzburger Uniklinik wird das Projekt umgesetzt durch das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ). Prof. Dr. Juliane Spiegler, Leiterin des Sozialpädiatrischem Zentrums am UKW: „Ein wichtiger Teil ist natürlich die Diagnose und Therapie der Betroffenen. Dazu bauen wir die Versorgungsstrukturen in Nordbayern in der Funktion als „Comprehensive Care Center“ hier am Standort aus. Dieses Angebot ist für betroffene Kinder und Jugendliche in der Region ausgerichtet. Die entsprechende Ambulanz bei uns wird ab sofort zur Verfügung stehen.“ Wichtig sei dabei auch die enge Verzahnung mit den weiteren Fachdisziplinen der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie am UKW.

Entwicklung von Standards und Fortbildungen für deutschlandweites Netzwerk

Neben der konkreten Versorgung hat das Sozialpädiatrische Zentrum des UKW zudem die Aufgabe, entsprechende Fortbildungen für eine einheitliche Diagnostik und Therapie im Rahmen des Netzwerks zu entwickeln und für andere Sozialpädiatrische Zentren z.B. standortübergreifende Patientenbesprechungen durchzuführen. „Ein Ziel des Verbundes ist es, Versorgungsrichtlinien zu entwickeln, von denen die Patientinnen und Patienten aber auch behandelnde Ärztinnen und Ärzte profitieren“, so Prof. Spiegler. Wichtig sei daher auch die Integration verschiedenen Fachebenen, darunter etwa Sozialpädagogen und Vertreter weiterer Institutionen.

Denn: ME/CFS zählt zu den schwersten Folgen bei Long Covid. „Die Betroffenen sind schwer chronisch krank und leiden unter der geringen Belastbarkeit mit Fatigue enorm. Die Anforderungen im Schulalltag oder im sozialen Umfeld sind in der Regel nicht mehr zu bewältigen – bis hin zur Bettlägerigkeit“ beschreibt Prof. Dr. Juliane Spiegler dieses Krankheitsbild, das bislang immer noch wenig erforscht ist.

Patienten- und Angehörigenschulungen

Das Sozialpädiatrische Zentrum am UKW hat bereits 2022 mit der Entwicklung eines speziellen Schulungsprogramms begonnen, das nun auch bundesweit ausgerollt wird. Ein Ziel der Schulungen, die online stattfinden, ist die Anleitung zum sogenannten „Pacing“, also das Einteilen und Managen der eigenen Kraft-Reserven, die durch die Erkrankung stark reduziert sind. „Gerade das ist aber nicht einfach für Kinder und Jugendliche, die zuvor oft sehr aktiv waren, sei es im Sport oder in der Musik, und auf einmal einfach keine Kraft mehr dafür und für ihren Alltag haben“, beschreibt Prof. Spiegler den Leidensdruck. Die Entwicklung des Schulungsangebotes am UKW wurde vom Freistaat Bayern im Rahmen des Forschungsprojektes BAYNET FOR MECFS und PoCoKiBa 2.0 gefördert.

Langfristige Versorgung durch SPZ-Standorte

Aktuell steht eine interdisziplinäre und symptomorientierte Versorgung im Vordergrund. Hierzu gehört neben therapeutischer und psychologischer Unterstützung auch ein enger Austausch mit der Schule. Hierfür bieten die Sozialpädiatrischen Zentren in Deutschland die für Kinder und Jugendliche notwendige Infrastruktur. Zusammen mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum in Freiburg (Prof. Thorsten Langer) wird das SPZ Würzburg zehn weitere interessierte SPZ fortbilden und durch regelmäßige, überregionale Fallbesprechungen begleiten. Zunächst sollen die „neuen SPZ“ in der Versorgung ausgebildet werden, damit die SPZ dann gegenseitig voneinander lernen, was welchen Patienten am besten hilft.

Prof. Spiegler ist überzeugt: „Durch das bundesweite Netzwerk können verschiedene Aspekte in der Versorgung für die Kinder und Jugendliche im Bereich Long Covid systematisch und im engen Austausch bearbeitet werden. Daher ist diese Förderung ein wichtiger Schritt, um an den Standorten die entsprechenden personellen Ressourcen verschiedener Berufsgruppen zu schaffen.“
Das Netzwerk „PEDNET-LC“ wird vom MRI Chronische Fatigue Centrum für Junge Menschen (MCFC) des TUM Klinikums in München in Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Lenkungsausschuss koordiniert und von einem internationalen, wissenschaftlichen Gremium beraten.

Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) am UKW

Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am UKW ist eine Einheit der UKW-Kinderklinik. Dort werden u.a. Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten und Behinderungen versorgt. Kinderärztinnen und Kinderärzte, Psychologinnen und Psychologen, Physio- und Ergotherapeutinnen, Logopädinnen und Sozialpädagoginnen arbeiten hier interdisziplinär eng zusammen.
 

Prof. Dr. Juliane Spiegler ist Leiterin des Sozialpädiatrischem Zentrums am UKW.
Prof. Dr. Juliane Spiegler ist Leiterin des Sozialpädiatrischem Zentrums am UKW. Dort ist eine Ambulanz für betroffene Kinder und Jugendliche aus Nordbayern eingerichtet. Gleichzeitig werden entsprechende Fortbildungsprogramme für andere Standorte im Rahmen eines bundesweiten Netzwerks entwickelt. Foto: UKW / Daniel Peter

Chöre singen zugunsten der Stiftung „Forschung hilft“

Am Samstag, den 3. Mai 2025 treten die beiden Gospel-Rock-Pop Chöre Voices und Chorus in der Würzburger Musikhochschule auf. Der Reinerlös des Benefizkonzerts kommt „Forschung hilft“ zugute. Die Stiftung fördert aussichtsreiche onkologische Forschungsprojekte am Uniklinikum Würzburg.

Das norditalienische Ensemble Chorus (oben) und der Würzburger Chor Voices treten gemeinsam zugunsten der Stiftung „Forschung hilft“ auf. Chorus_Voices.jpg
© Chorus /Gerd Brandner Das norditalienische Ensemble Chorus (oben) und der Würzburger Chor Voices treten gemeinsam zugunsten der Stiftung „Forschung hilft“ auf. Chorus_Voices.jpg

Würzburg. Rock- und Pop-Klassiker mit Gänsehautmomenten verspricht der Auftritt der beiden Chöre Voices und Chorus am Samstag, den 3. Mai dieses Jahres an der Hochschule für Musik (HfM) in Würzburg. Der Reinerlös des Konzerts fließt in die Arbeit von „Forschung hilft“, der Stiftung zur Förderung der Krebsforschung am Uniklinikum Würzburg.

Zwei Chöre aus Würzburg und Verona


Die in Würzburg beheimateten Voices sind bekannt für ihre mitreißenden Interpretationen von Gospels und Popklassikern, Balladen und Love-Songs. Bei der Benefizveranstaltung hat der von Fred Elsner geleitete Chor das befreundete Ensemble Chorus – Gruppo Ritmico Corale Verona zu Gast. Mit seinem Maestro Carlo Bennati zählt Chorus zu den aktivsten und beliebtesten Chören seines Genres in Norditalien.

Bislang 904.000 Euro für die Würzburger Krebsforschung ausgeschüttet


Schirmherrin des Konzerts ist Würzburgs Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg, die zudem als Beiratsmitglied von „Forschung hilft“ fungiert. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 2017 bislang insgesamt 904.000 Euro an Fördergeldern für besonders hoffnungsvolle Würzburger Krebsforschungsvorhaben ausgeschüttet. Neben dem kompletten Kartenverkauf kommen auch die Einnahmen aus der Pausenbewirtung durch das Würzburger Gastronomieunternehmen La Rosa vegan and veggie teilweise dem Stiftungszweck zugute. Interessierte können am Konzertabend an einem Infostand mehr über die Ziele von „Forschung hilft“ erfahren.

Vorverkauf startet am 17. März 2025


Das Konzert findet um 19:00 Uhr im großen Saal der HfM, Hofstallstraße 6-8, statt. Karten zu 18 Euro (ermäßigt 14 €) sind im Vorverkauf ab 17. März 2025 bei www.okticket.de oder im Weltladen in der Plattnerstraße 14 erhältlich. An der Abendkasse kostet der Eintritt 22 Euro (ermäßigt 18 Euro). Weitere Infos unter www.voices-wuerzburg.de und www.forschung-hilft.de

Text: Pressestelle / UKW
 

Das norditalienische Ensemble Chorus (oben) und der Würzburger Chor Voices treten gemeinsam zugunsten der Stiftung „Forschung hilft“ auf. Chorus_Voices.jpg
© Chorus /Gerd Brandner Das norditalienische Ensemble Chorus (oben) und der Würzburger Chor Voices treten gemeinsam zugunsten der Stiftung „Forschung hilft“ auf. Chorus_Voices.jpg

Personalia vom 11. März 2025 +++ Wir gratulieren!

Hier lesen Sie Neuigkeiten aus dem Bereich Personal: Neueinstellungen, Dienstjubiläen, Forschungsfreisemester und mehr.

Dr. Sabrina Kraus, Schwerpunktleiterin allogene Stammzelltransplantation und Oberärztin, Medizinische Klinik und Poliklinik II, wurde mit Wirkung vom 27.02.2025 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Innere Medizin erteilt.


Dr. Joachim Reibetanz, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Schwerpunktes „Kolorektale Chirurgie“, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I), wurde mit Wirkung vom 27.02.2025 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Chirurgie erteilt.


Dr. Alexander Weich, Oberarzt, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Lehrstuhl für Gastroenterologie, wurde mit Wirkung vom 27.02.2025 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Innere Medizin erteilt.


einBlick - Das Online-Magazin der Universität Würzburg vom 11.03.2025

Fastenkreuzaktion: Hoffnung auf Verwandlung

Als diesjährige Fastenaktion stehen an drei Standorten des Uniklinikums Würzburg erneut große Holzkreuze bereit, um sie mit persönlichen Wünschen, Sorgen und Ängsten und Ängsten zu beschriften.

Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden.
© Margot Rössler / UKW Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden. Fastenkreuzaktion 2025.jpg

Würzburg. „Wir laden Sie ein, Ihre Sorgen, Fragen und Ängste ans Kreuz zu schreiben – in der Hoffnung, dass sie verwandelt werden.“ Mit diesem Angebot wendet sich das Seelsorgeteam am UKW seit Aschermittwoch an alle Patientinnen und Patienten, deren Besucherinnen und Besucher sowie die Klinikumsbeschäftigten. Sie haben bis Ostern Gelegenheit, große Holzkreuze zu beschriften, die an der Außenseite des Raums der Stille in der Magistrale des Zentrums für Operative Medizin (ZOM), im Foyer der Kopfklinik in Haus B1 sowie in der Kapelle im Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) stehen. 
Die auf den Kreuzen notierten Nöte sollen in die Karfreitags- und Ostergottesdienste am Klinikum aufgenommen werden.

Text: Pressestelle / UKW
 

Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden.
© Margot Rössler / UKW Bei der Fastenkreuzaktion des Uniklinikums Würzburg können drei Holzkreuze mit Wünschen und Sorgen beschriftet werden. Fastenkreuzaktion 2025.jpg