15 Jahre ZOM

Das Zentrum für Innere Medizin am UKW eröffnete 2009. Sein integratives Konzept ermöglicht moderne Forschung, Lehre und Krankenversorgung unter einem Dach.

Am Morgen des 7. März 2004 begann in Würzburg eine neue Zeitrechnung in der Medizinischen Versorgung: Ab 8.30 Uhr trafen die ersten Patientinnen und Patienten, 131 Männer, Frauen und Kinder, im frisch eröffneten Zentrum für Operative Medizin (ZOM) an der Universitätsklinik Würzburg ein. Mit der Eröffnung dieses Zentrums wurde die lange und erfolgreiche Geschichte der Medizin in Würzburg um einen bedeutenden Meilenstein erweitert: Die Zusammenlegung der einzelnen Kliniken auf einem zentralen Campus bot die Voraussetzungen für interdisziplinäre Forschung, Lehre und Behandlung. 2009 wurde das Campus-Konzept durch die Eröffnung des ZIM weitergeführt.

„Edelstein der medizinischen Versorgung, Forschung und Lehre.“

Von den inneren Werten, aber auch der äußeren Erscheinung des ZOM zeigte sich der damalige Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber bei der Einweihung vor 15 Jahren erfreut und sprach vom „Edelstein der medizinischen Versorgung, Forschung und Lehre“. Architektonisch gelungen sei es „ein Hochleistungskrankenhaus, vor dem der Patient nicht zurückschreckt“.

Aufbau und Funktionsweise des ZOM – von der Behandlung bis zur Verwaltung – dokumentieren die Wandlungsprozesse, der die Medizin, die Wissenschaft und die Forschung unterliegen: Standen in früheren Zeiten oft einzelne Institutionen, Orte und Forscher im Mittelpunkt des Geschehens, gelten heute interdisziplinäre Forschung, fachlicher Austausch und kooperative Konzepte als Garanten für erfolgreiche medizinische Arbeit. Das aus diesem Geist entwickelte ZOM bietet in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit seinen Partnern innerhalb und außerhalb des UKW die besten Voraussetzungen für eine optimale Betreuung seiner Patientinnen und Patienten sowie die Grundlagen zur Gestaltung der Medizin von morgen.

ZOM: Optimale Betreuung von Patienten sowie die Gestaltung der Medizin von morgen.

Kooperation: DZHI & CCC

Wegweisendes Ergebnis der Kooperation von operativen und nichtoperativen Fächern ist das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI). Bundesweit einmalig vereint es seit 2010 Grundlagen- und klinische Forschung sowie Behandlung von Herzschwäche unter einem Dach. Patientinnen und Patienten mit Begleiterkrankungen profitieren besonders von der Kooperation vieler Fachbereiche wie Kardiologie, Neurologie, Psychiatrie, Biologie und Physik.

Das integrative Konzept des Comprehensive Cancer Center Mainfranken (CCC) ermöglicht hervorragende Krebsbehandlung und onkologische Forschung auf höchstem Niveau. Es bindet Akut- und Rehakliniken, Versorgungszentren und Fachärzte in ganz Franken ein. Als Teil des CCC wurde die Krebsmedizin der Uniklinik, zusammen mit der onkologischen Forschung in Würzburg und dem regionalen Netzwerk der Partnereinrichtungen, von der Deutschen Krebshilfe mehrmals als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet.

Text: Jörg Fuchs, Foto: Daniel Peter, Uniklinik