Neubau auf dem Nord­­ge­lände

Preisgericht kürt Sieger­entwurf des Planungs­wett­be­werbes.

Neubau auf dem Nordgelände

Preisgericht kürt Siegerentwurf des Planungswettbewerbes.

Nach zweitätiger Sitzung hat sich die 21-köpfige Jury für den Entwurf von HASCHER JEHLE Architektur (Berlin) entschieden. Der Planungswettbewerb umfasste den ersten Bauabschnitt des Großprojekts oberhalb der Uniklinik mit einer Nutzungsfläche von rund 30 000 Quadratmetern. Dabei geht es auch um die Erschließung des zugekauften 12 Hektar großen Erweiterungsgeländes Nord und die erforderliche Energieversorgung. So ziehen in den ersten Bauabschnitt die Frauenklinik und die Neonatologie sowie die Augen- und die HNO-Klinik ein. Das Zentrum Frauen-Mutter-Kind wird dann im zweiten Bauabschnitt an der einen Seite des Baukörpers um die Kinderklinik ergänzt und die Kopfkliniken an der anderen Seite um die Neurologie, die Neurochirurgie und die Neuroradiologie. Allein im ersten Bauabschnitt sind 450 Millionen Euro für die Kopfkliniken und 285 Millionen Euro für das Zentrum Frauen-Mutter-Kind veranschlagt. Dazu kommen Kosten für die Energiezentrale sowie die gesamte ober- und unterirdische Erschließung.

Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer: „Wir planen im Norden Bayerns ein Klinikum der höchsten Versorgungsstufe, das den Anforderungen an modernste Universitätsmedizin gerecht werden und das weit über die Grenzen Unterfrankens ausstrahlen wird.“ Nach weiteren Planungen und Verhandlungen durch das Staatliche Bauamt Würzburg könnte 2025 mit dem Bauen begonnen und etwa sechs Jahre später eröffnet werden.

Text: Anke Faust, Dr. Bernhard Rauh, Fotos: Hascher Jehle Architektur, Loomn Architektur Visualisierung, H-P Wuthenow; Anna Wenzl; Daniel Peter; Uniklinik

Modell des mit dem ersten Preis prämierten Entwurfs.

Mit neuen Kopfkliniken und einem Zentrum Frauen-Mutter-Kind wird das Würzburger Uniklinikum nach Norden hin erweitert.

Statements

Prof. Dr. Jens Maschmann

Prof. Dr. med. Matthias Frosch

Philip Rieger

Marcus Huppertz