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15 Krebsforschung
08. Trichterbrust
10. Bipolare Erkrankung

Mehr als nur Absaugen

Zahnmedizinische Fach­an­gestellte durchlaufen eine spannende Ausbildung. Im September startet die nächste Runde.

Alina Fichtinger und Mia Rüterbories haben vier Dinge gemeinsam. Beide sind 18 Jahre alt. Beiden ist Angst vorm Zahnarzt fremd. Beide durch­laufen gerade eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fach­an­gestellten. Und beide finden diese Ausbildung superspannend. Während Alina Fichtinger fast fertig ist, stieg Mia Rüterbories letztes Jahr im September in die Lehre ein.

Beide absolvierten als Schülerinnen ein Praktikum bei einem Zahnarzt. Das war so interessant, dass sie sich nach der Schule für die Ausbildung entschieden. Alina absolvierte die Realschule in Karlstadt. Mia legte ihr Abi bei den Würzburger Ursulinen ab.

Während der Ausbildung in der Zahnklinik packen beide tatkräftig mit an. „Soeben war ein Patient bei uns, den wir vor zehn Tagen ambulant operiert hatten“, erzählt Alina. Nun stellte er sich noch einmal vor, um Nahtfäden ziehen zu lassen.

Alina Fichtinger und Mia Rüterbories in einem Behandlungsraum in der Zahnklinik.

Empathie ist wichtig

Mia assistierte kürzlich einer Zahnärztin, die einen Patienten mit einer Zahnspange versorgte. „Hier sind von uns viele Vorarbeiten zu leisten“, erzählt die junge Frau. Die Bänder der Zahnspange werden mit Zement eingesetzt: „Unsere Aufgabe ist es, den Zement anzumischen.“

Während ihrer Ausbildung durchlaufen Zahnmedizinische Fach­an­gestellte jede einzelne Abteilung der Zahnklinik. Sie lernen die zahnärztliche Prothetik kennen. Helfen in der Kieferorthopädie mit. Erfahren eine ganze Menge über Zahnerhaltung und Parodontologie. Und schnuppern in die Verwaltung hinein. „Für mich war jede einzelne Abteilung wahnsinnig interessant, ich könnte nicht sagen, welche mir am meisten Spaß gemacht hätte“, sagt Alina.

Über alle Abteilungen hinweg war es für die Jugendliche sehr spannend, an hochmodernen Geräten ausgebildet zu werden. Alina kann heute mit Hilfe der „Paralleltechnik“ röntgen. Und weiß geschickt mit Dentalgeräten zur Wurzelkanalbehandlung umzugehen.

Alina und Mia können den Beruf der Zahnmedizinischen Fach­an­gestellten allen empfehlen, die medizinisches Interesse mit­bringen. „Wichtig ist außerdem Empathie“, stimmen die beiden Frauen überein. Schließlich nimmt nicht jeder entspannt auf dem Zahnarztstuhl Platz.

„Für mich war jede einzelne Abteilung wahnsinnig interessant.“

Alina Fichtinger

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Bewerbt euch!

Am 1. September geht’s los! Zahnmedizinische Fachangestellte durchlaufen eine dreijährige, praxisorientierte Ausbildung. Der Mittelschulabschluss ist Voraussetzung. Wer das Abitur mitbringt, kann verkürzen. Die Ausbildungsvergütung liegt zwischen 1000 und 1200 Euro. Zum 1. September werden neue Azubis gesucht: Birgit Wohlfart, Tel. 0931 201-72050, Wohlfart_b@ukw.de

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