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01 Titel
02 Morbus Parkinson
03 Neurovaskuläres Netzwerk
04 Neuroonkologisches Tumorzentrum
05 Women in Science
06 Biobank
07 Fatigue Syndrom
08 Trichterbrust
09 Zahnklinik
10 Bipolare Erkrankung
11 Maligne Hyperthermie
12 Beckenverletzungen
13 Transfusionsmedizin
14 Aktuelles
15 Krebsforschung
03. Neurovaskuläres Netzwerk
05. Women in Science

Das Gehirn im Fokus

Wenn ein Tumor im Gehirn oder in angrenzenden Bereichen im Schädel auftritt, sind sie die zertifizierten Spezialisten: die Ärzte am Neuroonkologischen Tumor­zentrum des Uniklinikums.


Prof. Mario Löhr

Leitender Oberarzt Neurochirurgie

Ein Tumor im Gehirn, an der Hirnanhangdrüse oder ausgehend von Hirnhäuten und Hirnnerven: Wer daran erkrankt, erhält am Neuro­onkologischen Tumorzentrum des Uniklinikums eine Rundum-Unterstützung.

Kompetenzen aus verschiedensten Bereichen der Medizin sind hier vereint. „Unser hohes Maß an Interdisziplinarität ist unsere Stärke“, sagt Prof. Dr. Mario Löhr, Leitender Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik sowie Sprecher und Koordinator des Tumorzentrums.

Neben Neurochirurgen, Neuro­radiologen und Neurologen arbeiten im multiprofessionellen Team des Zentrums Nuklear- und Strahlen­­mediziner, aber auch Hämato­onkologen und Neuropathologen zusammen. Ihr Ziel ist es, best­mögliche Diagnostik und Therapie für die Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Bei einer wöchent­lichen Konferenz, dem Tumorboard, bringen sie ihre Expertise an einen Tisch, besprechen aktuelle Fälle und legen Therapiekonzepte fest.

Palliativmedizin: Lebensqualität verbessern

Eine Tumorerkrankung belastet nicht nur den Körper, sondern oft auch die Psyche. Genau hier setzt der Psychoonkologische Dienst an und berät Patienten und ihre Angehörigen. Zwar können viele Tumore erfolgreich bekämpft werden, doch speziell für Menschen mit einer nicht heilbaren, bösartigen Erkrankung bietet das Interdisziplinäre Zentrum Palliativmedizin sogenannte supportive, also unterstützende Angebote zur Stärkung individueller Ressourcen an. „Die supportive Medizin beschränkt sich nicht darauf, Patienten im Sterbeprozess zu betreuen. Ein elementarer Bestandteil ist, sie schon frühzeitig im Erkrankungs­verlauf ganzheitlich zu begleiten, um ihre Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern“, erklärt Oberärztin Dr. Almuth Keßler, ebenfalls Koordinatorin des Neuroonkologischen Zentrums.

Neben der Behandlung im interdisziplinären Team liegt ein weiterer Schwerpunkt der Einrichtung auf der Forschung. Die Mediziner entwickeln neuartige Therapieverfahren, Patienten können an klinischen Studien teilnehmen.

Tumor-OP: mikrochirurgische Präzisionsarbeit

Behandlungsplanung: Gehirntumor (grün)

Tumor-OP: mikrochirurgische Präzisionsarbeit

Behandlungsplanung: Gehirntumor (grün)

Infos und Ansprechpartner

Von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert

Die Vernetzung, aber auch Kriterien wie bestimmte Fallzahlen pro Jahr, die Qualifikation der Mediziner und Pflegekräfte sowie die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten werden jährlich im Rahmen einer Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft überprüft. Seit 2013, dem Jahr seiner Gründung, ist das unter Leitung von Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus, Direktor der Neuro­chirurgischen Klinik und Poliklinik, stehende Neuro­onko­logische Tumorzentrum in Würzburg durchgehend zertifiziert. Für Patienten ist diese Überprüfung eine wichtige Orientierung, denn sie zeigt, dass Erkrankte hier eine medizinische Versorgung auf höchstem Qualitätsniveau erhalten.

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