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Selbsthilfe­freundlich­keit:

Erneute Auszeichnung gefeiert

Das UKW darf sich auch weiterhin als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ bezeichnen. Die erneute Auszeichnung wurde mit einem würdigen Festakt gefeiert.

Beim Festakt wurde stolz die Urkunde zur erneuten Auszeichnung präsentiert. Von links: Christian Schuchardt (Würzburger Ober­bürgermeister), Gabriele Nelkenstock (externe Selbsthilfebeauftragte des UKW), Kathrin Speck (Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrts­verbands Unterfranken), Susanne Just (stellvertretende Selbsthilfe­beauftragte des UKW), Dr. Gerhard Schwarzmann (Steuergruppe Selbsthilfe am UKW) und Dr. Hülya Düber (Sozialreferentin der Stadt Würzburg).

Am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, lud das UKW alle an seinem Selbsthilfe­freundlichkeits­prozess beteiligten Persönlichkeiten, Gruppen und Einrichtungen zu einem Festakt ins Exerzitienhaus Himmels­pforten in Würzburg ein. Anlass war die erneute Auszeichnung als „Selbsthilfe­freundliches Krankenhaus“. So darf sich das Klinikum schon seit dem Jahr 2019 nennen. Voraussetzung dafür war das Erfüllen der vom bundesweiten Netzwerk „Selbst­hilfe­freundlichkeit und Patienten­orientierung im Gesundheitswesen“ geforderten Qualitäts­kriterien. Gemäß dem vom Netzwerk gepflegten Turnus stand heuer eine erneute Bewerbung um diesen Titel an. Nach der Überprüfung eines am UKW erstellten Qualitätsberichts durch das Netzwerk wurde kürzlich die Auszeichnung für weitere drei Jahre erteilt. „Dieses hocherfreuliche Ergebnis war für uns natürlich ein Grund zum Feiern“, sagt Gabriele Nelkenstock, die externe Selbst­hilfe­beauftragte des UKW. Rund 100 Gäste aus der „Selbsthilfe-Szene“ folgten der Einladung. Eine besondere Wertschätzung der Selbsthilfe Der Festakt startete mit einer Andacht unter Leitung von Clemens Bieber, dem Domkapitular des Bistums Würzburg. Bei den anschließenden Ansprachen betonte Prof. Dr. Jens Maschmann, der Ärztliche Direktor des UKW, die Bedeutung der Selbst­hilfegruppen beim „Zurechtkommen mit der Erkrankung“ – eine Unterstützung, die vom medizinischen und pflegerischen Personal des Klinikums nur bedingt geleistet werden könne. Diese besondere Wertschätzung der Selbst­hilfe durch das UKW drückt sich nach den Worten von Würzburgs Ober­bürger­meister Christian Schuchardt nicht zuletzt durch die Organisation einer solchen würdigen Festveranstaltung aus. Dr. Hülya Düber, die Sozialreferentin der Stadt Würzburg, dankte allen Beteiligten für ihr Durchhaltevermögen auch unter den teils schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie. Dass die Covid-Herausforderungen auch als Chance genutzt wurden, arbeitete Kathrin Speck heraus. „Der Selbsthilfe-Prozess ist durch digitale Lösungen gut vorangekommen“, so die Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Unterfranken. Nach ihren Beobachtungen entfaltet das ­Engagement des UKW außerdem eine zunehmende Außenwirkung: Immer mehr Kliniken der Region würden sich für den Prozess der Selbst­hilfe­freundlichkeit interessieren. Viele Verbesserungen seit der Erstauszeichnung Die in den vergangenen Jahren am UKW erzielten Verbesserungen beschrieb Dr. Renate Fiedler, eine der beiden ehren­amtlichen Selbsthilfevertreterinnen des Klinikums. „Die Selbsthilfe ist nahezu in allen Bereichen durch Plakate und Flyer sichtbar, Gabriele Nelkenstock steht als Ansprechpartnerin den Selbsthilfegruppen zur Verfügung, wenn Räume oder Experten für Vorträge gesucht werden oder es sonstige Probleme zu bewältigen gilt“, schilderte Dr. Fiedler. Sie gratulierte zur erneuten Auszeichnung und schloss für die ­Zukunft mit einer etwas modifizierten Version des Slogans des Selbst­hilfe­freundlichkeits­prozesses am UKW: Ge­meinsam (noch) besser.