Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie

Professor Krastl untersucht das Gebiss eines Patienten in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie.

Was wir machen: Die Würzburger Poliklinik für Zahn­erhaltung und Parodontologie ist Ausdruck einer engen Symbiose zwi­schen Wissenschaft, Lehre und Pa­tien­ten­behandlung und bietet ein breites Spektrum zahnärztlicher Diagnostik- und Therapiemethoden auf uni­versi­tärem Niveau. Wir sind darauf spe­zia­li­siert, Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gesund zu erhalten. Unser Leistungs­spektrum umfasst die Prävention, Diag­nostik und Therapie der Er­kran­kung­en der Zahn­hart­subs­tanz (Kario­logie / restaurative Zahn­erhaltung), des Zahnmarks (En­do­don­to­logie) sowie des Zahnhalteapparates (Paro­dontologie). Das sind unsere Schwerpunkte: Eine besondere Expertise im res­tau­rativen Bereich haben wir, um kleinere oder auch umfangreichere ästhetische Korrekturen im Front­zahngebiet durchzuführen. Mit neuen Materialien und (teils) selbst­entwickelten Tech­niken gelingt es uns in vielen Fällen, ein wunder­schönes Lächeln (wieder)­herzustellen: ganz ohne gesunde Zahnhartsubstanz abtragen zu müssen.

Schwierige Wurzelkanalbehandlungen behandeln wir routinemäßig unter dem Operationsmikroskop, um die Infektion in den oft nur 0,1 Millimeter im Durchmesser großen Wurzel­ka­nä­len mit filigranen Instrumenten zu­ver­lässig beseitigen zu können. Die be­trof­fenen Zähne können dadurch erhalten werden und Entzündungen im Knochen können so abheilen.

Seit der Gründung des ersten inter­dis­ziplinären Zahnunfallzentrums in Deutschland im Jahre 2015 liegt ein besonderer Schwerpunkt unserer Tätigkeit auch in der Behandlung von Zahnunfällen und deren Spätfolgen.

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Erkrankungen des Zahn­halte­apparates – insbesondere bei älteren Patientinnen und Patienten – zu den häufigsten Ursachen für Zahnverlust zählen, ist uns auch die be­darfs­ge­rech­te Therapie und die langfristige Be­treu­ung von Patientinnen und Pa­tien­ten mit Parodontitis ein ganz be­son­deres Anliegen.

Prof. Dr. Gabriel Krastl, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie

In diesen Bereichen forschen wir: Unser Ziel ist es, die minimalinvasiven, restaurativen Verfahren weiter zu optimieren und neue Materialien und Techniken zu entwickeln. Dies erfolgt zum einen in Laborversuchen in sogenannten Kau­simu­la­tions­ma­schi­nen sowie auch im Rahmen klinischer Studien. Gleichzeitig entwickeln wir neue Strategien, um auch schwer beschädigte Zähne, für die es früher keine Hoffnung mehr gab, doch noch erhalten zu können.

Unsere wissenschaftlichen Schwer­punkte in der Parodontologie liegen in der Erforschung der Wechsel­be­ziehungen parodontaler Erkrankungen mit dem Status der Allgemein­ge­sund­heit sowie in der Entwicklung inno­vativer, ursachengerichteter Thera­pie­methoden. www.ukw.de/zahnerhaltung-und-parodontologie

Text: Dr. Bernhard Rauh, Fotos: Uniklinik, Christoph Weiß