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01 Cover
02 Inhalt
03 Vorwort
04 Top-Thema
05 Geschichte
06 Ereignisse am Klinikum
07 neuer Ärztlicher Direktor
08 Neuer Pflegedirektor
09 Begrüßung Philip Rieger
10 Erkenntnisse zu Covid in Kitas
11 Per Machine Learning Nierenversagen vorhersagen
12 Palliativmedizin
13 BaCoM
14 Ereignisse-2
15 Ivermectin
16 CCR1-Antagonist
17 Fördererfolge bei Forschungsverbunden
18 Ereignisse-1
19 Ereignisse-3
20 Ereignisse-4
21 Multiplem Myelom
22 Ereignisse-5
23 Danke
24 Ereignisse in Kürze
25 Ereignisse in Kürze 2
26 Ereignisse in Kürze 3
27 Ereignisse in Kürze 4
28 Wir stellen uns vor
29 Vorstellung Teil 1
30 Vorstellung Teil 2
31 Unsere Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter
32 Ausbildung
33 Zahlen & Fakten
34 Leistungszahlen 2021

Prof. Dr. Jens Maschmann neu­er Ärztlicher Direktor

Seit Januar 2021 ist Prof. Dr. Jens Maschmann der Ärztliche Direktor des UKW. Der Pädiater beschäftigt sich seit rund zwei Jahrzehnten in verantwortlichen Positionen mit dem Management und der Weiter­entwicklung großer Krankenhäuser.

Mit bei Dienstantritt 51 Jahren zählt Jens Maschmann zu den jüngsten Ärztlichen Direktoren der deutschen Universitäts­klinika. Der Start am UKW war für ihn eine räumliche Rückkehr zum Beginn seiner Medizinkarriere: 1988 leistete der in Bad Urach aufgewachsene Schwabe einen Teil seines Bundeswehrdienstes an der Sani­täts­schule der Luftwaffe am damaligen Standort Klingholz, nur 18 km südlich von Würzburg. Es schloss sich von 1989 bis 1996 das Humanmedizin-Studium an der Universität Tübingen an.

Ehemals Kinderarzt am UKW Klinische Erfahrungen sammelte Maschmann anschließend an der Uni­versi­täts-Kinderklinik Tübingen unter Leitung von Prof. Dr. Christian Speer. Als dieser im Jahr 1999 zum Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik berufen wurde, folgte ihm der damals 30-Jährige in die mainfränkische Metropole. Hier legte er im Jahr 2002 die Facharztprüfung für Pädiatrie ab.

„Parallel zur kinderärztlichen Arbeit habe ich mich in das damals aufkommende leistungsgerechte Fallpauschalensystem eingearbeitet. Hinzu kamen diverse Digi­tali­sierungsaufgaben an der Kinder­klinik“, berichtet der Direktor. Aufgaben, die ihm nicht schwerfielen, denn nach eigenen Worten interessierte ihn die Optimierung von Abläufen im ärztlichen Alltag schon vorher. Für noch mehr Detail-Know-how in diesem Themenfeld absolvierte er in 2002 die Zusatzausbildung „Medizinische Informatik“.

Im selben Jahr übernahm Maschmann die Leitung der Stabsstelle Strategische Pla­nung am Evangelischen Krankenhaus in Bielefeld. In der Folge sammelte er wei­teres Managementwissen: mit der Zusatz­bezeichnung „Ärztliches Qualitäts­manage­ment“ in 2004 und der Ausbildung zum KTQ-Visitor in 2006. Hinter dem Kürzel steht eines der führenden Zertifizierungs­ver­fahren für Krankenhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Ich halte die im Qualitätsmanagement gepflegten Prinzipien der kontinuierlichen Ver­besser­ung und der Risikominimierung gerade in Krankenhäusern für fundamental wichtig“, unter­streicht der Professor. Um hier die Entwicklung mit voranzutreiben, engagiert er sich seit 2005 in der Gesellschaft für Quali­tätsmanagement in der Gesundheits­versorgung (GQMG). Von 2017 bis 2021 war er deren Vorsitzender.

In einem nächsten Karriereschritt wechsel­te Maschmann im Jahr 2006 als Geschäfts­führer des „Zentral­bereichs Medizin: Struk­tur-, Prozess-, Qualitäts­management“ zu­rück ans Uniklinikum Tübingen. Auch hier erweiterte er sein fachliches Rüstzeug, unter anderem durch ein berufs­beglei­ten­des Studium zum Master of Business Administration zwischen 2007 und 2009.

In Jena Bau-Erfahrungen gesammelt Als letzte Station vor Würzburg lockte ihn im Jahr 2014 die ausgeschriebene Stelle als Medizinischer Vorstand ans Uniklinikum Jena (UKJ). „Besonders herausfordernd und dadurch attraktiv war hierbei die seinerzeit laufende Zusammenführung der Patienten­versorgung am Klinikstandort in Jena-Lobeda. Eine Maßnahme, die mit einem der bundesweit größten Bauvorhaben im Kran­ken­hausbereich verbunden war“, er­läutert Maschmann. Neben seinen Manage­mentaufgaben am UKJ nutzte er die letzten Jahre, um seine wissenschaftliche Ent­wick­lung abzu­runden: In 2015 habi­litierte er an der Uni Tübingen in der Kinder- und Jugend­medizin und wurde dort im Jahr 2020 Au­ßer­planmäßiger Professor für dieses Fach.