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01 Cover
02 Inhalt
03 Vorwort
04 Top-Thema
05 Geschichte
06 Ereignisse am Klinikum
07 neuer Ärztlicher Direktor
08 Neuer Pflegedirektor
09 Begrüßung Philip Rieger
10 Erkenntnisse zu Covid in Kitas
11 Per Machine Learning Nierenversagen vorhersagen
12 Palliativmedizin
13 BaCoM
14 Ereignisse-2
15 Ivermectin
16 CCR1-Antagonist
17 Fördererfolge bei Forschungsverbunden
18 Ereignisse-1
19 Ereignisse-3
20 Ereignisse-4
21 Multiplem Myelom
22 Ereignisse-5
23 Danke
24 Ereignisse in Kürze
25 Ereignisse in Kürze 2
26 Ereignisse in Kürze 3
27 Ereignisse in Kürze 4
28 Wir stellen uns vor
29 Vorstellung Teil 1
30 Vorstellung Teil 2
31 Unsere Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter
32 Ausbildung
33 Zahlen & Fakten
34 Leistungszahlen 2021

Neuer Pflege­direktor vor be­deutenden He­raus­­for­derungen

Seit Juli 2021 ist Marcus Huppertz der neue Pflegedirektor des UKW. Die Bindung des bestehenden Personals und die Akquise neuer Beschäftigten zählen zu den zen­tralen Aufgaben, denen sich der basis­nahe Manager in den kommenden Jahren wid­men wird.

Der Vorstandsposten als Pflegedirektor wurde zum 1. Juli 2021 mit Marcus Huppertz besetzt. Der gebürtige Rheinländer (Jahr­gang 1970) kann sich neben rund zwölf Jahren in Pflegemanagementpositionen auf Berufserfahrungen aus über zwei Jahr­zehn­ten am Krankenbett stützen. Diese star­teten im Jahr 1988 mit seiner Aus­bil­dung zum Krankenpfleger am Uni­versitäts­klini­kum Bonn. Besonders ­fesselte ihn dort die Tätigkeit auf der Intensivstation. Folge­rich­tig schloss Huppertz 1998 die Ausbildung zum Fachkrankenpfleger Anästhesie und Intensivmedizin ab. In den folgenden Jahren stieg er zum stell­vertre­tenden Sta­tions­leiter der Chirur­gi­schen Intensivstation auf. Berufs­beglei­tend stu­dierte er an der Ver­waltungs- und Wirt­schafts­­akademie Duis­burg Krefeld Be­triebs­wirtschaftslehre. Dies ermöglichte ihm in Bonn eine Karriere in der Pflege­be­reichs­leitung bis hin zum stell­vertretenden Pflegedirektor.

Im Jahr 2014 wechselte er als Pflegedirektor an die Kliniken der Stadt Köln. Nach gut vier Jahren an diesem kommunalen Haus zog es ihn zurück in die Universitätsmedizin. Deshalb nutzte er 2018 die Chance, die Pflege­direktion des LMU-Klinikums der Universität München zu übernehmen – seine letzte Position vor Würzburg.

„Fakt ist, dass der­zeit ei­­n­er­seits sehr vie­le Be­schäf­­tig­te aus ge­bur­­­ten­star­ken Jahr­gängen das Ren­ten­­ein­tritts­­alter er­reichen und wir an­der­er­seits viel zu we­nig Nach­­wuchs im Inland haben."

Marcus Huppertz, neuer Pflege­direktor des Uniklinikums Würzburg

Werben für einen hochattraktiven Beruf Nach Einschätzung des neuen Pflege­direktors steht die Pflege am UKW – wie in der gesamten deutschen Ge­sund­heits­landschaft – vor bedeutenden Heraus­forderungen. „Fakt ist, dass derzeit einer­seits sehr viele Beschäftigte aus geburten­starken Jahrgängen das Ren­ten­eintritts­alter erreichen und wir andererseits viel zu wenig Nachwuchs im Inland haben“, verdeutlicht Huppertz. Um hier gegen­zu­steuern, müsse zum Beispiel massiv an der Außen­darstellung der Krankenhaus-Pflege gearbeitet werden. Huppertz: „Die Pflege ist ein erfüllender Beruf mit sehr guten und differenzierten Aus-, Fort- und Weiter­bil­dungs­mö­glich­keiten sowie einer fest­geschriebenen 38,5 Stunden-­Woche. Und die Bezahlung ist zwar ausbaufähig, aber schon derzeit nicht schlecht.“ Neben einer besseren Bezahlung oder attraktiven Lösungen für Frauen, die als Mütter in Teilzeit in ihren Job zurück­kehren wollen, ist nach seinen Worten die Arbeits­zufrieden­heit ein wichtiger Faktor. Beispielweise müsse an Ausfallkonzepten gearbeitet werden, die deutlich mehr Dienst­plan­sta­bili­tät als bisher sicher­stellen. Für die Auf­gabe „Personalbindung“ sieht er eine ganze Palette an Maßnahmen – von einer noch besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis zur Wertschätzung in Form von flexiblen Arbeitszeiten.

Auslandsakquise mit Augenmaß Bei aller möglichen Aufwertung des Pflegeberufs im Inland wird das UKW in Zukunft auch eine verstärkte Auslands­akquise betreiben müssen, um seine Stellen zu besetzen. Dabei ist sich der Pflegedirektor der damit verbundenen Probleme nur allzu bewusst: Sprach­barrieren, das Zurücklassen des heimat­lichen Netzwerks sowie das vielfach feh­lende Verständnis für fachliche Dinge wie Ablauforganisationen. „Außerdem dür­fen wir aus unserer sozialen Ver­ant­wortung heraus natürlich den Arbeitsmarkt in den Herkunftsländern nicht leerfischen. Ge­nerell kommt für uns nur eine gezielte Vertragsakquise für ganz bestimmte Be­reiche des Krankenhauses in Frage“, so Huppertz.