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01 Cover
02 Inhalt
03 Vorwort
04 Top-Thema
05 Geschichte
06 Ereignisse am Klinikum
07 neuer Ärztlicher Direktor
08 Neuer Pflegedirektor
09 Begrüßung Philip Rieger
10 Erkenntnisse zu Covid in Kitas
11 Per Machine Learning Nierenversagen vorhersagen
12 Palliativmedizin
13 BaCoM
14 Ereignisse-2
15 Ivermectin
16 CCR1-Antagonist
17 Fördererfolge bei Forschungsverbunden
18 Ereignisse-1
19 Ereignisse-3
20 Ereignisse-4
21 Multiplem Myelom
22 Ereignisse-5
23 Danke
24 Ereignisse in Kürze
25 Ereignisse in Kürze 2
26 Ereignisse in Kürze 3
27 Ereignisse in Kürze 4
28 Wir stellen uns vor
29 Vorstellung Teil 1
30 Vorstellung Teil 2
31 Unsere Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter
32 Ausbildung
33 Zahlen & Fakten
34 Leistungszahlen 2021

Hundert Jahre – und voller Energie!

Auch 100 Jahre nach dem Start des Klini­kums-­Campus im Stadtteil Grombühl zeig­te sich die Würzburger Universitäts­medizin energiegeladen: 2021 verband sich hohe Ver­sor­gungs­leistung erneut mit er­geb­nis­starkem Forscherdrang, Corona-Wellen wurden in Teamarbeit gemeistert und die Weiter­entwicklung auf dem Er­wei­terungs­gelände Nord erfolgreich vorangetrieben.

Im Jahr 2021 wurden am Universitäts­kli­ni­kum Würzburg (UKW) annähernd 264.000 ambulante sowie über 72.000 voll- und teil­stationäre Patientinnen und Patienten nach spitzenmedizinischen Standards und voller menschlicher Zuwendung versorgt. Damit zeichnete sich eine klare Auf­wärts­be­we­gung im Vergleich zu den Rückgängen des ersten Corona-Jahres 2020 (ca. 249.000 am­bulant, ca. 69.000 voll- und teilstationär) ab. Diese positive Entwicklung kann und soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch im ver­gangenen Jahr die Covid-19-Pan­de­mie die Abläufe am UKW in wechselnder Härte erschwerte. Dass diese heraus­for­dernden Bedingungen in 2021 am UKW ge­meistert werden konnten, liegt zu aller­erst an den exzellenten Leistungen und der großen Aus­dauer aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen wir an dieser Stelle ein weiteres Mal herzlichst danken. Sehr zu­gute kam uns dabei die am UKW be­steh­ende Kultur des Miteinanders über alle Be­rufsgruppen hinweg. Es gilt, diese über­aus wertvolle Kultur auch in Zukunft ge­mein­sam zu bewahren.

Daneben zeigten selbstverständlich auch die in 2020 erarbeiteten und umgesetzten Strukturen des Corona-­Managements Wir­kung.

In der Personalentwicklung erfolgreich Nicht nur bei den Patientenzahlen, auch bei der Anzahl der Beschäftigten konnte das UKW in 2021 – nicht zuletzt als Ergebnis seiner intensiven Bemühungen um die Personal­entwicklung – erneut einen Zu­wachs verzeichnen. Mit knapp 7.500 waren es rund 100 Mitarbeiterinnen und Mit­ar­bei­ter mehr als im Jahr davor. Mag das Plus auf den ersten Blick klein erscheinen, so ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund des gerade auch im Gesundheitswesen voll entbrannten Wettstreits um engagierte Arbeitskräfte und die „besten Köpfe“ umso erfreulicher.

Dabei sei zum wiederholten Mal würdigend darauf hingewiesen, dass die Medizin weib­lich ist: So betrug die Frauenquote am UKW in 2021 über 72 Prozent. Die Stärke der Frau­en in der Universitätsmedizin spiegelt sich übrigens auch bei den im vergangenen Jahr neu besetzten Professuren wider (siehe S. 16 – 17).

Auch im Vorstand des Klinikums gab es in 2021 personelle Neuerungen. So trat zum 1. Januar Prof. Dr. Jens Maschmann die pen­sio­nierungsbedingte Nachfolge von Prof. Dr. Georg Ertl als Ärztlicher Direktor an. Im Juli wurde dann mit Marcus Huppertz nach dem Weggang von Günther Leimberger die Stel­le des Pflegedirektors neu besetzt. Eine wei­tere Veränderung an der Füh­rungs­spi­tze: Seit Jahres­beginn 2021 agiert Prof. Dr. Matthias Frosch als haupt­amtlicher Dekan der Medizinischen Fakultät, nachdem er diesen Posten schon seit 2006 neben­amt­lich innehatte.

Die Leistungsentwicklung am Uniklinikum Würzburg in den letzten zehn Jahren (voll- und teilstationär).

Forschungsprofil weiter geschärft In der Forschung startete die medizinische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg in 2019 einen Strategieprozess zur Schärfung des wissenschaftlichen Pro­fils. Dabei wurden in der Folge drei neue Profilbereiche geschaffen: Zelluläre Heterogenität, Komplexität im Gewebe und System-/Netzwerkerkrankungen. Das Prinzip der neuen Profilbereiche prägt schon den Sonderforschungsbereich „Kardio-Immune Schnitt­stellen“ (S. 22) und das vom Bundesforschungsministerium geförderte Advanced Clinician Scientist-Programm „Interfaces in Translational Re­search“ (siehe S. 28). Diese För­derungen sind eine schöne Bestätigung für den er­arbeiteten Ansatz und machen Mut. Da­rüber hinaus belegen die folgenden Sei­ten mit zahlreichen, in namhaften Fach­zeit­schrif­ten veröffentlichten Pub­li­ka­tionen und anerkennenden Preisen, wie breit und erfolgreich am Würzburger Uniklinikum und der Universität geforscht wird.

Jubiläum gebührend gefeiert Im Jahr 2021 gab es am UKW einen be­sonderen Grund zum Feiern: Am 2. No­vember 1921 eröffnete das damalige Luit­poldkrankenhaus vor den Toren Würz­burgs seinen Betrieb. Es legte den Grundstein für den im 20. und 21. Jahrhundert konti­nu­ier­lich wachsenden Klini­kums-Campus im Stadtteil Grombühl. Dieser besondere Mei­lenstein auf dem Weg des schon im Jahr 1581 gegründeten des Klinikums war ein hervorragender Anlass für viel­gestaltige und interessante Rückblicke im Jubiläumsjahr.

Das gelebte Geschichtsbewusstsein verband sich harmonisch mit quasi zeit­gleich er­folgenden, hocherfreulichen Weichenstellungen für die Zukunfts­fäh­ig­keit des UKW. So fielen im Oktober 2021 die Entscheidungen im Planungswettbewerb für das Er­wei­terungs­gelände Nord. Auf dem zwölf Hektar großen Areal wird sich in den kommenden Jahren ein Großteil der bau­lich-strukturellen Weiterentwicklung un­seres Großkrankenhauses vollziehen.

Die Rückschau auf das Berichtsjahr kann nicht enden ohne unseren verbindlichsten Dank an die vielen Partnerinnen und Part­ner sowie Unterstützerinnen und Unter­stü­tzer. Sie trugen erneut ent­schei­dend dazu bei, dass auch 2021 ein überaus positives Jahr für das Universitätsklinikum Würzburg wurde.

Der Vorstand des Universitäts­klinikums Würzburg

Prof. Dr. Jens Maschmann

Ärztlicher Direktor

Philip Rieger

Kaufmänn. Direktor

Marcus Huppertz

Pflegedirektor

Prof. Dr. Matthias Frosch

Dekan

Bilder (von links): privat , A. Wenzl, Kliniken Köln (Steinbach/Ahrens), K. Heyer

Bilder (von oben): privat , A. Wenzl, Kliniken Köln (Steinbach/Ahrens), K. Heyer