4.000 Euro für den Verein Menschenskinder

Statt Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden zu kaufen, spendete die Eikona-Gruppe im vergangenen Jahr an Menschenskinder e.V. – Verein zur Unterstützung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen in Würzburg und Unterfranken. Die Eikona-Gruppe ist als Software-Unternehmen in den Geschäftsfeldern Logistik, Systemhaus, Kino und digitales Marketing aktiv. Bastian Späth, Vorstandsvorsitzender der Eikona AG (im Bild rechts), überreichte im Dezember einen Spendenscheck über 4.000 Euro an den Vereinsvorsitzenden Prof. Dr. Marcel Romanos. Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugend­psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des UKW bedankte sich herzlich und kündigte an, dass das Geld dem Aufbau des im Jahr 2019 gegründeten Deutschen Zentrums für Präventionsforschung und Psychische Gesundheit (DZPP) zugutekommen wird. „Jedes fünfte Kind in Deutschland zeigt Symptome psychischer Störungen“, berichtet Prof. Romanos und fährt fort: „Vor diesem Hintergrund wollen wir mit dem DZPP die Entwicklung, Erprobung und Verbreitung von Präventionsprogrammen systematisch vorantreiben.“ Dazu wird das Zentrum ein neues ­Institutsgebäude erhalten. Dieses soll auf dem Gelände Hubland-Nord in Würzburg errichtet werden. Menschenskinder e.V. finanziert das Bauwerk und seine Ausstattung über Spenden.

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Teil der Ultrafeinstaub-Forschung

Das Würzburger Forscherteam im Verbund BayUFP (von links): Privatdozent Dr. Agmal Scherzad, Prof. Dr. Stephan Hackenberg und Dr. Till Meyer.

Mitte Februar gab Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber den Startschuss zu einem Projektverbund, der die Eigenschaften und die Wirkung von ultrafeinen Partikeln untersuchen soll. „Ultrafein“ steht für Partikeldurchmesser von unter 0,1 Mikrometer, was kleiner als beispielsweise Tabakrauch ist. Der Verbund mit dem Namen BayUFP hat sechs Teilprojekte, die von Forscher*innen aus Erlangen, Bayreuth und München sowie dem Uniklinikum Würzburg bearbeitet werden. Konkret ist am UKW die von Prof. Dr. Stephan Hackenberg geleitete Arbeitsgruppe Onkologie der HNO-Klinik beteiligt. Der Stellvertretende Klinikdirektor erläutert: „Unsere Aufgabe im BayUFP ist die toxikologische Untersuchung der Schleimhaut des oberen Atemtrakts nach Exposition mit ultrafeinen Partikeln. Außerdem sollen Aussagen zu deren Auswirkungen auf die Funktionalität der Schleimhaut getroffen werden.“ Dazu zählen die Schädigung der Schleimhautbarriere, die Ausschüttung von Entzündungsstoffen und der Einfluss von Atemwegsschleim auf die schädigenden Eigenschaften der Partikel. Würzburger Zellkulturmodelle hilfreich Besonders hilfreich sind hierbei komplexe Zellkulturmodelle aus Nasenschleimhaut, die seit Jahren in der Arbeitsgruppe Onkologie der Würzburger Universitäts-HNO-Klinik eingesetzt und kontinuierlich optimiert werden. Das Bayerische Umweltministerium hat für den gesamten Projektverbund knapp drei Millionen Euro für die kommenden drei Jahre bewilligt. Rund 298.000 Euro davon stehen für den Würzburger Part zur Verfügung.