WüFo­BEST:

Großschadens­lagen an kritischen Infra­strukturen managen

Das 2. Würzburger Forum Bevölkerungsschutz (WüFoBEST), thematisierte mit interdisziplinärer Besetzung diverse Herausforderungen und Lösungen bei Großschadens­lagen an Krankenhäusern, Verkehrs­wegen, Energie­ver­sorgungs­anlagen und weiteren kritischen Infrastrukturen.

Der Strom fällt aus, der Computer fährt nicht hoch und das Handy hat keine Akku-Kapazität mehr – jeder kann sich vorstellen, welche Konsequenzen das hat. Ein Tag, zwei Tage – mit zunehmender Dauer werden die Probleme größer und größer. Bedenkt man die Folgen, die ein Stromausfall für den Alltag hat, kann man sich leicht vorstellen, vor welche Probleme wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser gestellt werden, wenn selbst das Notstromaggregat keinen Strom mehr liefert. Aber nicht nur ein Stromausfall kann unsere hochkomplexe Gesellschaft ins Wanken bringen. Verkehr, Kommunikation, IT und die Gesundheitsversorgung gehören ebenso zu den Sektoren der sogenannten Kritischen Infrastruktur in Deutschland. Was passiert, wenn diese ausfallen oder beschädigt werden und wie diese Schadenslagen bewältigt werden können, war Thema des 2. Würzburger Forums Bevölkerungsschutz.

Die Referenten und Veranstalter des 2. Würzburger Forums Bevölkerungsschutz.

260 Teilnehmer/innen aus dem gesamten Bundesgebiet Das im vergangenen Jahr von der Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin des Uniklinikums Würzburg (UKW) und dem Bezirksverband Unterfranken des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ins Leben gerufene Konferenzformat erlebte am 11. Januar 2020 eine Neuauflage unter dem Titel „Großschadenslagen an kritischer Infrastruktur“. Bei der Veranstaltung kamen 260 Teilnehmer/innen im Hörsaal des Zentrums Operative Medizin des UKW zusammen. Ihnen präsentierten die Referenten einen weiten Themenbogen, der von der Simulation eines Terroranschlags auf ein Krankenhaus über die medizinische Versorgung von Menschen mit Verschüttungstraumata bis hin zu den Einsatzmöglichkeiten von Drohnen beim Bevölkerungsschutz. Für die Zukunft ermutigend Am Ende zeigte sich Prof. Dr. Thomas Wurmb, Leiter der Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin des UKW und einer der Organisatoren des WüFoBEST, sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: „Wenn man sieht, wie viele Experten aus den verschiedensten Bereichen heute dabei waren, um das Thema Bevölkerungsschutz aktiv voranzubringen, dann macht das Mut für die Herausforderungen der Zukunft.“

Der Hörsaal im Zentrum für Operative Medizin des Uniklinikums Würzburg war auch bei der Neuauflage des Forums voll besetzt.