Das Positive in den Mittelpunkt gerückt

Das ökumenische Seelsorgeteam des UKW lud in seiner diesjährigen Fastenzeit-Aktion Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher sowie Klinikumsbeschäftigte ein, sich Gedanken über „Good News“ zu machen. Die persönlichen positiven Nachrichten konnten sie per bunter Papierkärtchen an zwei Holzkreuzen in der Magistrale des Zentrums für Operative Medizin und in der katholischen Klinikkapelle platzieren. „Wir sind glücklich, dass dieses Angebot so gut angenommen wurde und viele wunderschöne Botschaften zusammenkamen“, resümiert die Klinikumsseelsorgerin Marion Mack. Breites Themenspektrum der Nachrichten Das Themenspektrum dabei war weit. Es reichte von Heilungserfahrungen („Gott hat mir bei einer OP mit nur 20 Prozent Lebenserwartung geholfen“) bis zur Weltpolitik („Dass so viele Politikerinnen und Politiker einen kühlen Kopf bewahren und nach friedlichen Lösungen für die Ukraine suchen, lässt mich hoffen“). Auch im vermeintlich Alltäglichen fand sich viel Gutes: die wärmende Frühlingssonne, Momente der inneren Ruhe, ein Lächeln, ein paar nette Worte oder auch der Krankenhausbesuch des Ehepartners.

So sah das Fastenkreuz im Zentrum für Operative Medizin am Ende der Aktion aus.

„Wir wurden mehrfach dafür gelobt, dass mit der Aktion endlich mal der Fokus weg von so vielem Negativen hin zu guten Nachrichten und hoffnungsvollen Zeichen gelenkt wurde. Außerdem empfanden viele das Lesen der Botschaften anderer als Inspiration.“

Dariusz Cwik, 2. Katholische Klinikpfarrer am UKW

Es war einmal ...

Die Glocke der Klinikkapelle Keine zwanzig Jahre hing die erste Kirchenglocke im Turm der Würz­burger Krankenhauskapelle, bevor sie im August 1942 trotz lebhafter Proteste von Geistlichkeit und Schwesternschaft abgenommen und für Kriegszwecke eingeschmolzen wurde. Auf unserem Bild harrt sie – liebevoll mit Blumen geschmückt – im Schwesterngarten der Abholung durch ein Metallsammel-Kommando. Im Oktober 1923 – ein Jahr nach der Weihe des Gotteshauses –war der 23 Kilo schwere Erzguss aus einer Heidingsfelder Glockengießerei ins Luitpoldkrankenhaus gebracht worden. Die Herstellungskosten hatte Carola von Braun, eine Malteserschwester, durch ihre großzügige Spende von 1.000 Schweizer Franken übernommen. Beim Bombenangriff des 16. März 1945 wurde auch das Türmchen der Kapelle schwer beschädigt. Um endlich wieder Glockengeläut auf dem Klinikgelände zu ermöglichen, fertigte der Oberwerkmeister des technischen Dienstes 1949 aus einer leeren Granatenhülse (Kartusche) eine provisorische Notglocke an. Das endgültige Geläut – zwei 50 kg und 30 kg schwere Glocken – wurde am 2. Dezember 1951 geweiht und erhielt später eine elektrische Läutanlage. Text: Andreas Mettenleiter | Bild: Hdschr. Pfarrchronik 1921 bis 2003

4.500 Osterhasen verteilt

Anfang April lud der Vorstand des UKW die Beschäftigten zu einem Osterhasen ein. An fünf Standorten auf dem Klinikums­­gelände wurden insgesamt 4.500 Stück des köstlichen Hefegebäcks verteilt. Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kam die Aktion sehr gut an.

Bungalow mit wechselvoller Nutzung

Noch vor der monumentalen Tordurchfahrt ins Campus-Gelände, ganz im Süden des UKW, steht ein L-förmiges, eingeschossiges Gebäude, das mit seinen familiären Dimensionen, der einladenden gläsernen Rundbogentür und dem schmucken Rundbogenfenster auf ganz eigene Art Transparenz und Gemütlichkeit ausstrahlt. Es findet sich bereits in den Plänen der im Jahr 1925 erschienenen architektonischen Beschreibung des damals ­neuen Luitpold-Krankenhauses. Dort wird der eine Arm des „L“ als Pförtnerwohnung, der andere als Fahrradhalle ausgewiesen. Seither erlebte das Haus D3 vielfältige Nutzungen. Unter anderem waren hier einst die Poststelle und auch der Frisörladen des Klinikums untergebracht. Aktuell arbeitet die siebenköpfige Stabsstelle Kommunikation an diesem charaktervollen Ort.