Uni Würzburg: Erfolgreich ins neue Semester - mit 3.528 Medizinstudierende

Pressemitteilung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vom 15.10.2018

 Erfolg in der Exzellenz-Strategie, gute Noten in internationalen Rankings und Studierendenzahlen auf konstant hohem Niveau: Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg startet zufrieden in das Wintersemester 2018/19.

Pünktlich zum Start der Vorlesungen im Wintersemester 2918/19 hat Universitätspräsident Alfred Forchel im Rahmen einer Pressekonferenz die aktuellen Studierendenzahlen präsentiert und eine Bilanz des bisherigen Jahres gezogen. Nach seinen Worten hat die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) in dieser Zeit ihren erfolgreichen Kurs der vergangenen Jahre fortgesetzt, für die Zukunft seien aber weitere Anstrengungen unerlässlich.

Exakt 27.759 Studierende sind aktuell an der JMU eingeschrieben. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr zu Beginn der Vorlesungen waren es 27.830 gewesen. Bis zum amtlichen Stichtag am 1. Dezember 2017 war diese Zahl noch auf 28.733 angestiegen. Einen vergleichbaren Zuwachs erwartet die JMU auch in diesem Jahr: „Bis zum amtlichen Stichtag am 1. Dezember werden wir das Vorjahresergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen“, sagte Forchel.

3.916 Studienanfänger haben sich für das aktuelle Wintersemester an der Universität immatrikuliert. Auch diese Zahl wird in den kommenden Tagen noch steigen. Zusammen mit den 851 Studienanfängern, die sich im Sommersemester in Würzburg eingeschrieben hatten, haben somit im Jahr 2018 4.767 Männer und Frauen an der JMU die ersten Schritte in einem Studium an einer deutschen Universität unternommen.

Nach aktuellem Stand suchen 15.982 Studentinnen und 11.777 Studenten die Hörsäle und Seminarräume auf. Der Frauenanteil liegt somit bei 57,5 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr (57,2 Prozent) geringfügig gestiegen.

Ausländische Studierende haben sich aktuell 2.365 eingeschrieben. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden von 8,5 Prozent – geringfügig mehr als noch vor einem Jahr (8,0 Prozent). Allerdings ist davon auszugehen, dass ihre Zahl in den kommenden Tagen weiter steigen wird, was in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass viele Studierende aus dem Ausland erst zum Beginn der Vorlesungen anreisen.

Beliebte Fächer:

Traditionell stark nachgefragt sind die Fächer Jura, Lehramt, Medizin, Wirtschaftswissenschaften sowie Anglistik/Amerikanistik und Germanistik. Aktuell sind dort eingeschrieben:

  • Juristische Fakultät: 2.398
  • Lehramt: 5.795
  • Medizinische Fakultät: 3.528
  • Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät: 2.594
  • Anglistik/Amerikanistik (ohne Lehramt): 377
  • Germanistik (ohne Lehramt): 367

Lehramt:

Für ein Lehramtsstudium sind an der JMU aktuell 5.795 Studierende eingeschrieben. Sie verteilen sich auf die einzelnen Schularten:

  • Grundschule: 1.073
  • Gymnasium: 2.124
  • Mittelschule: 579
  • Realschule: 536
  • Förderschule: 1.483
    (Stand der genannten Zahlen: Montag, 15. Oktober, 8:00 Uhr)

Systemakkreditierung bestanden

Als im Jahr 2018 herausragendes Ergebnis im Bereich der Lehre nannte Alfred Forchel den erfolgreichen Abschluss der Systemakkreditierung – ein „Mammutprojekt“, wie Forchel sagte. Im Frühjahr 2018 hat der Akkreditierungsrat der JMU das Siegel der Systemakkreditierung verliehen. Zuvor hatten die Experten zwei Jahre lang das Qualitätsmanagement für Studium und Lehre umfassend geprüft. Die Uni kann nun ihre eigenen Studiengänge, die die Qualitätskreisläufe erfolgreich durchlaufen haben, akkreditieren. Davon profitieren insbesondere die Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge, die sich mit dem Qualitätssiegel im Abschlusszeugnis auf dem Arbeitsmarkt bewerben können.

Erfolg in der Exzellenzstrategie

Erfreut zeigte sich Forchel auch über das Abschneiden der JMU in der Exzellenzstrategie. In dem deutschlandweiten Wettbewerb war die Uni – gemeinsam mit der TU Dresden – erfolgreich mit ihrem Antrag für die Einrichtung des Clusters „Komplexität und Topologie inQuantenmaterialien“. Darin arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Entwicklung neuartiger Materialien mit speziell zugeschnittenen Funktionen und setzen dafür auf Quantenmechanik im atomaren Bereich, die in Verbindung mit der topologischen Physik sowie der chemischen und physikalischen Komplexität noch nie dagewesene Eigenschaften und Phänomene hervorbringt.

Gute Plätze in internationalen Rankings

Auch in großen internationalen Rankings konnte sich die JMU in diesem Jahr erneut sehr gut positionieren. Als Beispiele nannte der Unipräsident das Times Higher Education Ranking
(THE) sowie den Nature Index. „Im THE-Ranking liegen wir jetzt weltweit auf Rang 159 und haben uns damit im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze verbessert“, so Forchel. Für das kommende Jahr setzte er deshalb den Rang 150 als Ziel. Dass die JMU im Nature Index fürs Jahr 2017 zu den 100 besten Forschungseinrichtungen weltweit und zu den vier besten Universitäten in Deutschland zählt, ist nach Forchels Worten ein besonderer Erfolg. Schließlich würden dort Forschungsleistungen nicht nach der Größe der Einrichtung gewichtet bewertet, weshalb die JMU dort mit bedeutend größeren Einrichtungen, wie etwa der Max-Planck-Gesellschaft, in Konkurrenz steht.

Zahlreiche Baumaßnahmen

Etliche Bauprojekte konnte die JMU in den vergangenen Monaten erfolgreich zu Ende bringen. Als Beispiele nannte Forchel das Campus-Kinderhaus (Baukosten: 8,3 Millionen Euro) und die Graduate School der Lebenswissenschaften (sechs Millionen Euro); größere Baumaßnahmen, die aktuell noch laufen sind die Sanierung des Mensagebäudes und der Tiefgarage am Hubland mit geplanten Kosten von rund 48 Millionen Euro sowie der Neubau der Anorganische Chemie, die demnächst fertiggestellt werden soll und dann rund 33 Millionen Euro gekostet haben wird.

Am Tag nach der Landtagswahl in Bayern richtete Forchel seinen besonderen Dank an Barbara Stamm und Oliver Jörg für ihren Einsatz für Universität und Universitätsklinikum Würzburg. Jetzt gelte es, unter den neuen Rahmenbedingungen „auch in Zukunft das Beste für die Uni zu erreichen.