Forschung

Wir betreiben exzellente Forschung mit dem Ziel, neue Erkenntnisse und vielversprechende Ansätze möglichst schnell in die Praxis umzusetzen. So tragen wir dazu bei, die Patientenversorgung stetig zu verbessern.

Schwerpunkte der Forschung

Die Forschungsschwerpunkte des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie umfassen die Themen kardio-vaskuläre Bildgebung, neue MR-Messmethoden, MRT der Lunge, Dual Energy CT / Kardio CT, Intervention, Kinderradiologie, MR-mammographische Darstellung von Pathologien der weiblichen Brust sowie Magnetic Particle Imaging (MPI).

Kardio-vaskuläre Bildgebung

Der Schwerpunkt in der kardialen Hochfeld-MR-Bildgebung liegt derzeit in der funktionellen und metabolischen Bildgebung sowie der Gewebecharakterisierung. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) werden in BMBF-geförderten Projekten zum einen Zusammenhänge zwischen Myokardödem, Myokardperfusionsstörung und Myokardnekrose bei Herzinfarktpatienten untersucht. Weiterhin werden künstliche Intelligenz-Algorithmen hinsichtlich ihrer Wertigkeit bei der Analyse von kardialen MRT-Untersuchungen evaluiert. Zum anderen wird mit der Hochfeld-Natrium-MR-Bildgebung die Quantifizierung des Salzgehaltes im Skelettmuskel und Myokard bei Patienten mit Hyperaldosteronismus durchgeführt.
Ziel eines DFG-geförderten Forschungsprojekts ist die Erweiterung der von uns inaugurierten MRT-Diagnostik der Riesenzellarteriitis. Eine umfassende Charakterisierung der entzündlichen Veränderungen von arteriellen Gefäßlumina und Gefäßwänden in Kopf, Hals, Thorax und Abdomen sollen auf der Basis neuer MRT-Methoden erfasst werden.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Thorsten Bley
Univ.-Prof. Dr. Herbert Köstler
Dr. rer. nat. Tobias Wech
Dr. rer. biol. hum. Andreas Weng
Dr. med. Stefan Herz
Dr. med. Tobias Gassenmaier
PD Dr. med. Dr. med. univ. Bernhard Petritsch
Dr. med. Aleksander Kosmala

Neue MR-Messmethoden

Mit Förderung durch die DFG werden neue Messmethoden zur Verbesserung der MR-Tomographie für die funktionelle Bildgebung der menschlichen Lunge und des menschlichen Herzens entwickelt. Die Quantifizierung des Fettgehaltes, die schnelle Bestimmung von MR-Relaxationsparametern und die Artefaktreduktion in der schnellen MR-Bildgebung sind ebenfalls Schwerpunkte. Dafür werden Techniken für die nicht-kartesische Datenaufnahme und Verfahren mit Hilfe von Vorwissen für die Rekonstruktion verwendet.

Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dr. Herbert Köstler
Dr. rer. nat. Tobias Wech
Dr. rer. nat. Anne Slawig
Dr. rer. biol. hum. Andreas Weng

MRT der Lunge

Bislang war die Anwendung von Röntgenstrahlung und/oder intravenösen Kontrastmitteln notwendig, um Informationen über die Lungenperfusion und -ventilation zu erhalten. Die SENCEFUL–Sequenz (SElf-gated Non-Contrast-Enhanced FUnctional Lung imaging) liefert diese Informationen im Rahmen einer Magnetresonanztomographie in freier Atmung und ohne Verwendung von Kontrastmittel. In aktuell vom interdisziplinären Zentrum für klinische Forschung (IZKF) Würzburg geförderten Forschungsarbeiten wird diese neue Technik in der klinischen Anwendung evaluiert.

Ansprechpartner:
Dr. med. Julius Heidenreich
Corona Metz
Dr. med. Clemens Benoit
Dr. rer. biol. hum. Andreas Weng
Univ.-Prof. Dr. Herbert Köstler
Prof. Dr. med. Thorsten Bley

Dual Energy CT / Kardio CT

Gemeinsam mit der Medizinischen Klinik und Poliklinik II werden Patienten mit Plasamazellerkrankungen hinsichtlich einer Knochenmarksinfiltration mit Hilfe der Dual Energy Computertomographie (DECT) untersucht. Ziel ist es neben morphologischen Veränderungen in der Knochenstruktur (Osteolysen) auch pathologische Knochenmarksinfiltrationen bzw. verschiedene Infiltrationsmuster nachzuweisen. Die DECT wird ebenso zur Darstellung okkulter Frakturen untersucht.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit werden Untersuchungen an speziellen QRM-Phantomen und Herzen von Körperspendern  zur Messung des Kalzium-Scores in Abhängigkeit von Röhrenspannung und Röhrenstromstärke am 3rd Generation Dual-Source CT unter Verwendung verschiedener Rekonstruktionsalgorithmen durchgeführt. Zudem werden verschiedene Koronar-CT Protokolle hinsichtlich Qualität und Strahlendosis evaluiert.

Bei Patienten mit dem Verdacht auf eine Lungenarterienembolie werden die Vorteile der DECT hinsichtlich Detektion von Perfusionsdefiziten sowie Möglichkeiten der Dosiseinsparung untersucht.

Ansprechpartner:
PD Dr. med. Dr. med. univ. Bernhard Petritsch
Dr. med. Aleksander Kosmala
Dr. med. Tobias Gassenmaier
Dr. rer. biol. hum. Andreas Weng
Univ.-Prof. Dr. Herbert Köstler
Prof. Dr. med. Thorsten Bley

Intervention

Aktuell wird in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik und Poliklinik II (Sektion Hepatologie) der Einfluss der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) auf die quantitative Leberfunktion mittels 13C-Methacetin-Atemtest bei Patienten mit HCC untersucht. Bezüglich dieser Thematik ist aktuell nicht geklärt, inwiefern sich die Anwendung einer konventionellen TACE (cTACE) von der einer partikelgestützten, wirkstofffreisetzenden TACE (DEB-TACE) unterscheidet. Innerhalb dieses interdisziplinären Projektes soll die Evaluation der quantitativen Leberfunktionserfassung auch auf andere Therapieverfahren wie z.B. die selektive interne Radiotherapie und Chemosaturation, die im Rahmen der Behandlung primärer oder sekundärer maligner Lebertumoren eingesetzt werden, übertragen werden.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Ralph Kickuth
Dr. med. Anne Augustin
Dr. med. Friederika Serrano
Dr. med. Nicole Rickert

Kinderradiologie

Interdisziplinäre Projekte befassen sich mit Ganzkörper-MR-Verfahren inklusive der Diffusionsbildgebung bei inflammatorischen und onkologischen Erkrankungen. Die ultraschallbasierte Gewebeelastographie wird bei Erkrankungen der Schilddrüse sowie der Leber analysiert.

Andere interdisziplinäre Schwerpunkte beinhalten Langzeitstudien zur Kontrastmittelsicherheit im Ultraschall und zu morphologischen Veränderungen bei Hypophosphatasie unter Enzymersatztherapie.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Thorsten Bley
Univ.-Prof. Dr. Herbert Köstler
Dr. rer. biol. hum. Andreas Weng
Dr. med. Clemens Benoit

MR-mammographische Darstellung von Pathologien der weiblichen Brust

Mit dem Ziel der Verbesserung der Spezifität der MR-Mammographie wird eine Darstellung von Pathologien der weiblichen Brust mittels einer zeitlich hochaufgelösten MR-Technik zur Visualisierung und Quantifizierung der Kontrastmittel-Anflutung und einer Fettsättigungsmethode durchgeführt.

Ansprechpartner:
Dr. med. Stephanie Sauer
Dr. rer. nat. Thomas Pabst
Dr. rer. biol. hum. Andreas Weng

Magnetic Particle Imaging (MPI)

MPI ist eine neue, strahlenfreie Bildgebungsmethode zur Darstellung superparamagnetischer Nanopartikel. Durch seine sehr schnelle und hochsensitive Visualisierung sowie gute Ortsauflösung ist MPI ein vielversprechendes Verfahren für die kardiovaskuläre Bildgebung und bildgeführte Intervention.

In einer DFG-geförderten Kooperation mit dem Lehrstuhl Experimentelle Physik V der Universität Würzburg wird an experimentellen, MPI-geführten Angioplastieverfahren geforscht und es werden MPI-geeignete endovaskuläre Instrumente und Stents entwickelt.

Ansprechpartner:
Dr. med. Stefan Herz
 Dr. rer. nat. Patrick Vogel
Prof. Dr. med. Ralph Kickuth
Univ.-Prof. Dr. med. Thorsten Bley

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

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07:30 Uhr bis 16:30 Uhr

Freitag
07:30 Uhr bis 15:00 Uhr

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Fax: +49 931 201-34209

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CT, MRT, Röntgen / Durchleuchtung, Sonographie, Angiographie / Interventionen
+49 931 201-34200

MRT im König-Ludwig-Haus
+49 931 201-34299

Abteilung für Gynäkologische Radiologie
+49 931 201-34403

Abteilung für Kinderradiologie
+49 931 201-34713

Kontakt

Direktion
Prof. Dr. med. Thorsten Bley

Sekretariat
Telefon: +49 931 201-34001
Fax: +49 931 201-634001
E-Mail: rapps_c@ ukw.de
oder herzog_a@ukw.de

E-Mail
radiologie@ ukw.de


Anschrift

Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Würzburg | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2/A3 | 97080 Würzburg | Deutschland