Nuklearmedizinische Forschung

Ziel der nuklearmedizinischen Forschung am Universitätsklinikum Würzburg ist es, für Patientinnen und Patienten neue, speziell auf die jeweilige Erkrankung zugeschnittene Therapien und Diagnoseformen zu entwickeln.

Unser Bestreben geht dahin, neue Methoden und Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung über präklinische Entwicklungsprogramme so schnell wie möglich in die Praxis umzusetzen. Sowohl im eigenen Forschungsbereich als auch in nationalen und internationalen Projekten arbeiten wir erfolgreich an neuen Krebstherapien sowie Biomarkern und ermitteln verbindliche Dosierungsstandards.

Anwendungsbezogene Projekte

In unserer Radiopharmazie werden ständig neue radioaktive Verbindungen, sogenannte Tracer, hergestellt, die sich immer zielgerichteter in bestimmte Tumore und andere Körperorgane einschleusen lassen. Dadurch verbessern wir kontinuierlich Diagnose und Therapie auch nicht operabler Krebserkrankungen. Als Mitglied im Comprehensive Cancer Center (CCC) Mainfranken arbeiten wir interdisziplinär mit Expertinnen und Experten der Krebstherapie zusammen. Deshalb sind unsere Forschungsprojekte und Fragestellungen aus dem klinischen Alltag abgeleitet.

Klinische Forschung

Der Fokus unserer klinischen Forschung liegt auf den Themenschwerpunkten Onkologie, Kardiologie und Neurologie.

  • Im Rahmen der Onkologie wird eine Studie zur Wertigkeit und Notwendigkeit der Radio-Iod-Therapie bei sogenannten Niedrig-Risiko-Schilddrüsenkarzinomen durchgeführt (CLERAD-Studie).
  • Zusätzlich startet voraussichtlich 2022 eine Studie zur nuklearmedizinischen Behandlung hämatologischer Erkrankungen wie etwa maligner Lymphome oder des Multiplen Myeloms (COLPRIT-Studie). Diese CXCR4-gerichtete Studie wird an mehreren Zentren Deutschlands durchgeführt und bietet völlige neue Optionen der Behandlung für diese Erkrankungen.
  • Die Arbeitsgruppe Kardiologie untersucht unter anderem in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychiatrie das gehäufte Auftreten von Herzinsuffizienz bei Patientinnen und Patienten, die an einer Depression erkrankt sind.
  • Der Fokus der neurologischen Forschungseinheit liegt auf Bewegungsstörungen. In einer Studie soll hier die Änderung des zerebralen Glukosestoffwechsels vor und nach tiefer Hirnstimulation analysiert werden. Weitere Projekte kümmern sich um die Darstellung neuronaler Botenstoffe wie etwa dem Noradrenalin.
  • Die Abteilung Medizinische Physik beteiligt sich derzeit an einem EU-Forschungsprojekt über Dosierung und Langzeitfolgen von radioaktiven Substanzen bei Kindern.

Förderung

Die kompetente wissenschaftliche Arbeit unserer Klinik wird durch zahlreiche nationale und internationale Förderinstitutionen, darunter die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Deutsche Krebshilfe, oder die Europäische Union (EU), unterstützt.

Forschungsbericht

Der Forschungsbericht der Medizinischen Fakultät erscheint alle zwei Jahre und informiert über die laufenden wissenschaftlichen Projekte im Fachbereich Medizin. 

Forschungsbericht der Nuklearmedizin in der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Ein Überblick über die laufenden Projekte der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Würzburg ist den Seiten 76 bis 77 des Forschungsberichts 2019 zu entnehmen.

Ältere Projekte sind zu finden:
Forschungsbericht 2017 auf den Seiten 72 bis 73
Forschungsbericht 2014 auf den Seiten 88 bis 89
Forschungsbericht 2012 auf den Seiten 94 bis 95

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten der Ambulanzen

Montag bis Freitag

Schilddrüse
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

PET/CT
07:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Sonstige
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

 

Telefon

Poliklinik Aufnahme
+49 931 201-35100

Direktionssekretariat
Ute Dausacker, Katharina Deckert
+49 931 201-35001

 

E-Mail

k-nuklearmedizin@ ukw.de

Fax

+49 931 201-635000


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Zentrum Innere Medizin (ZIM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A4 | 97080 Würzburg

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