Labor für Molekulare Psychiatrie

Der Schwerpunkt des Lehrstuhls für Molekulare Psychiatrie liegt auf der Erforschung von Neuroentwicklungsstörungen, deren Entstehung und Verlauf.

Unser Forschungsschwerpunkt liegt auf Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom oder Autismus. Insbesondere untersuchen wir bei der Entstehung dieser Erkrankungen das Zusammenwirken von genetischen Risikovarianten und Umwelteinflüssen. Hierfür haben wir Forschungsstrategien für die Untersuchung von Mechanismen implentiert, welche die Funktion von Neuronen und die synaptische Kommunikation beeinflussen.

Technik und Methoden

Unser methodisches Portfolio entspricht dem aktuellen Stand der Technik und beinhaltet innovative Methoden für in vivo- und in vitro-Ansätze. Zugrunde legen wir dabei unsere Ergebnisse aus genomweiten Profiling von genetischen Varianten sowie epigenetischen DNA-Modifikationen und den daraus resultierenden Veränderungen der Genexpression. Einerseits werden dann die pathogenetischen Mechanismen von mit Entwicklungskrankheiten assoziierten Risikogenen in genetisch modifizierten Tiermodellen charakterisiert. Andererseits werden von Patientinnen und Patienten mit genetischen Risikovarianten generierte induzierte pluripotente Stammzellen in neuronale Zellkulturen differenziert und die Netzwerkaktivität dieser Neuronen untersucht. Die Struktur und Vernetzung der Neuronen werden schließlich mit Verfahren der morpho-funktionellen Bildgebung analysiert.

Zusammengefasst verfolgen wir damit das übergreifende Ziel, die Entwicklung von diagnostischen, therapeutischen und prognostischen Strategien voranzutreiben.

Ansprechpartner

Portraitfoto von Prof Dr. med. Klaus-Peter Lesch

Prof. Dr. med.
Klaus-Peter Lesch

Direktor

+49 931 201-77600

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