Erstes Symposium der Würzburg Initiative 3R (WI3R)

05.06.2024

WI3R Symposium 2024: Die Würzburg Initiative WI3R, die an Alternativmethoden zu Tierversuchen in der Forschung arbeitet, veranstaltet vom 5. bis 7. Juni 2024 ihr erstes Joint Symposium im Rudolf-Virchow-Zentrum in Würzburg.

Replace (Vermeiden), Reduce (Verringern) und Refine (Verbessern) – dafür steht das 3R-Prinzip, mit dem der Tierschutz in der Forschung verbessert werden und Alternativmethoden entwickelt werden sollen. Die Weiterentwicklung und Umsetzung der 3R-Prinzipien ist eine zentrale Aufgabe der biomedizinischen Forschung.

Der Forschungsstandort Würzburg hat sich mittlerweile zu einem Nukleus der 3R-Forschung entwickelt. Seit über zehn Jahren befasst sich die „Würzburg Initiative 3R (WI3R)“ mit der hochkomplexen Modellierung von Krankheitsprozessen und der Testung von Arzneimittelwirkungen unter Vermeidung von Tierversuchen. Die Initiative bündelt die bayerischen 3R-Aktivitäten aus Wissenschaft, Behörde und Industrie und vernetzt sich mit bestehenden 3R-Zentren in Deutschland, Europa und weltweit.

WI3R Symposium 2024

Vom 5. bis 7. Juni 2024 lädt die WI3R zum ersten Joint Symposium ins Rudolf-Virchow-Zentrum nach Würzburg ein (Veranstaltungswebseite


Die Veranstaltung wird mitorganisiert vom Fraunhofer Translationszentrum für Regenerative Therapien (TLC-RT) sowie den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG geförderten Verbünden SFB/TRR 225 (From the fundamentals of biofabrication towards functional tissue models), GRK2157 (3D-Infect) und SFB 1583 (Decide) der Universität Würzburg und des Uniklinikum Würzburg. 

Tierschutzpreis

Im Rahmen des 1. WI3R-Symposiums wird die DFG das 20-jährige Jubiläum des Ursula M. Händel-Tierschutzpreises ausloben. Mit dem Ursula M. Händel-Preis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet, die sich in vorbildlicher und nachhaltiger Weise für die Verbesserung des Tierschutzes in der Forschung eingesetzt haben.

Die WI3R hatte im Sommer 2022 den mit 80.000 Euro dotierten Preis erhalten. Beworben hatte sich das Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit sechs Modellen, die dem „Replacement“ des 3R-Konzeptes dienen. Dabei handelte es sich um die Entwicklung und Anwendung von In-vitro-Modellen der Barriere-Organe Haut, Kornea – also der Hornhaut, der äußersten Schutzhaut des Augapfels vor der Linse, Darm, Blut-Hirn-Schranke und Lunge sowie für solide Tumoren.

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