Pacing

Den Begriff Pacing kann man gut mit „sich selbst das richtige Tempo vorgeben“ beschreiben. Wir verstehen darunter aber auch eine Methode, um das eigene Energielevel und die erlebte Symptomatik vor, während und nach Aktivitätsausführungen zu erkennen und zu bewerten. 

Das übergeordnete Ziel von Pacing ist es, Überlastungen und Überbelastungen im Alltag und einen daraus resultierenden Crash (PEM) zu vermeiden. Es kann einen bewussteren und schonenderen Umgang mit den vorhandenen Energiereserven ermöglichen – auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene.

Pacing hilft, wenn die eigene Energie schwer kalkulierbar geworden ist, wenn diese erschöpft ist und man sich völlig abgeschlagen und sehr müde fühlt. Zudem kann Pacing Rückschläge im Genesungsverlauf reduzieren.
 

Die Kunst beim Pacing ist das Finden der optimalen und individuellen Balance zwischen Schonung und Aktivierung. Das Ziel ist hier, aus dem Auf und Ab zwischen guten und schlechten Tagen herauszufinden und in einen stabilen Energielevel und Alltag zurückzukehren.

Pacing kann dabei helfen, dass man neu oder wieder lernt, die eigentlichen Möglichkeiten in Bezug auf Alltagshandlungen einzuschätzen. Man weiß dann zum Beispiel, welche Aktivitäten ohne Zustandsverschlimmerung oder -verschlechterung im Alltag möglich sind oder wieder möglich werden.

Als allgemeines Vorgehen gilt:

  • Erkenne deine aktuellen Grenzen in den vier Aktivitätsbereichen: körperliche, geistige / kognitive, soziale und emotionale Aktivität
  • Finde in jedem der vier Aktivitätsbereiche dein individuelles Warnzeichen.
  • Akzeptiere deine aktuellen Grenzen.
  • Kommuniziere deine aktuellen Grenzen und lass dir helfen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die 4P-Regel hilfreich ist, um oben genanntes Vorgehen im Alltag zu verankern.

Weitere Informationen zu Pacing gibt es auch auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS und auf der Seite von Long Covid Deutschland.

Quelle

Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V. (2022). Pacing als Strategie zum Krankheitsmanagement bei ME/CFS

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