Wie funktioniert Strahlentherapie?

Wie funktioniert Bestrahlung? Ist sie gefährlich? Was muss ich beachten? Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Strahlentherapie.

Was ist Strahlentherapie?

Strahlentherapie setzt ionisierende Strahlen gezielt gegen bösartige Tumoren ein. Ionisierend bedeutet, dass die Strahlung Moleküle aufbrechen kann. Bezogen auf den Tumor heißt das, dass die DNA der Tumorzellen Schaden nimmt und so die Zelle abstirbt. Dabei macht man sich zunutze, dass Tumorzellen empfindlicher auf die Strahlung reagieren als gesunde Zellen.

Welche Strahlen werden verwendet?

Zu den ionisierenden Strahlen, die wir benutzen, zählen Photonen- und Elektronenstrahlung. Photonen werden genutzt, wenn der Tumor etwas weiter in der Tiefe des Körpers sitzt, wobei sich Elektronen sehr gut eignen, um eher oberflächliche Tumoren zu bestrahlen.

Sind Strahlen gefährlich?

Bei Medikamenten und anderen Maßnahmen in der Medizin entscheiden Dosis und Anwendung darüber, ob sie für den Menschen gefährlich sind. Dies gilt auch für die Strahlung, die wir einsetzen. Enge Richtlinien und Sicherheitsvorkehrungen verhindern, dass bei der Bestrahlung Fehler passieren.

Strahle ich nach oder während der Behandlung?

Das bestrahlte Gewebe selbst wird nicht radioaktiv. Deshalb wird weder die bestrahlte Patientin oder der Patient radioaktiv verseucht, noch stellt sie oder er eine Strahlenbelastung für die Umwelt dar. Kleine Kinder können demnach ohne Bedenken auch kurz nach der Bestrahlung gehalten und umarmt werden.

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?

Ein Bestrahlungszeitraum dauert zwischen drei und sechs Wochen, in denen man jeden Tag bestrahlt wird. Obwohl man während der Therapiesitzungen von den Strahlen nichts spürt, kann es sein, dass sich im Laufe der Zeit verschiedene Nebenwirkungen bemerkbar machen, die von der bestrahlten Körperregion abhängen. Häufige Nebenwirkungen sind Hautrötungen und eine leichte Müdigkeit. Normalerweise wirken die Strahlen aber nur dort, wo sie hingelangen. Zum Beispiel kommt es nur zum Haarausfall bei der Bestrahlung des Kopfes oder zu Schluckbeschwerden bei einer Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich.

Wie kann ich Nebenwirkungen geringhalten?

Hautreaktionen kann man sehr gut mit täglicher Hautpflege entgegenwirken. Bei Kopf-Hals-Bestrahlung sollte regelmäßig und gewissenhaft sechsmal am Tag mit einem speziellen Mundwasser oder mit Salbeitee gegurgelt werden. Auch bei Speiseröhren-Bestrahlungen hilft es, Salbeitee zu trinken. Spezielle Pflegemaßnahmen, Verhaltensweisen und die Ernährung werden unsere Ärztinnen und Ärzte mit Ihnen besprechen. Rauchen sollten Sie auf keinen Fall – einerseits um Nebenwirkungen gering zu halten, andererseits, um die Heilungschancen nicht zu gefährden.

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Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Universitätsklinikums | Kopfkliniken | Josef-Schneider-Straße 11 | Haus B2 | 97080 Würzburg