Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkankungen

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Die Professur hat zum Ziel, Mechanismen von Stress und Resilienz im Rahmen demenzieller Entwicklungen zu erforschen. Dabei geht es darum, besser zu verstehen, inwiefern biopsychologischer Stress als Risikofaktor Entstehen und Verlauf einer demenziellen Entwicklung beeinflusst und wie Resilienz – die psychische Widerstandskraft – dazu beiträgt, trotzdem gesund zu bleiben.

Forschungsgebiete

Methodisch werden diese Fragestellungen anhand von alltagsnahen ambulanten Assessment-Studien untersucht, die es ermöglichen, direkt im Alltag ohne zeitliche Verzögerung Zusammenhänge zu untersuchen. Auf diesen Studien aufbauend werden dann Versorgungsinnovationen für ältere Menschen allgemein, aber auch vor allem für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörige konzeptionalisiert und erprobt. Interdisziplinäres Denken zur Integration der Perspektive von Psychologie, Medizin und Pflege prägt diese Studien, um alters- und demenzsensible Versorgungsformen für ältere Menschen entwickeln zu können.

Inhaltlich liegt ein besonderer Schwerpunkt dabei auf der dyadischen Betrachtung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, um besser zu verstehen, wie sich diese gegenseitig im Alltag beeinflussen und in welchen Situationen niedrigschwellige Interventionen notwendig sind. Zudem stellt eine besondere Zielgruppe der Interventionen vulnerable, ältere Menschen dar, die durch präventive Versorgungsangebote in ihrer psychischen Gesundheit gestärkt werden sollen. Dies soll auch dazu beitragen, psychotherapeutische Ansätze in der Zielgruppe älterer Menschen stärker zu verankern.

Team

Leitung

  • Prof. Dr. rer. nat. Alexandra Wuttke
    Tel. +49 931 201-76370
    E-Mail: wuttke_a@ ukw.de

Studienassistenz

Aktuelle Projekte

Aktuelle Projekte laufen in Kooperation mit dem Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA) in Mainz.

  • FARBE

    Implementierung und Evaluation des FARBE-Fragebogens im Beratungskontext
    Der Fragebogen zur Resilienz und Belastung (FARBE) von Angehörigen wurde entwickelt, um besonders gefährdete Angehörige früh zu erkennen und präventiv beraten und begleiten zu können. In einer aktuellen Studie wird der Einsatz dieses Fragebogens in Pflegestützpunkten erprobt.

    Laufzeit von 2023 bis 2024
     

  • TrauBe: Trauer von pflegenden Angehörigen während der COVID Pandemie

    Hierbei handelt es sich um eine Online-Befragung an Trauernden, die während der COVID-Pandemie einen nahestehenden Angehörigen verloren haben. Eine Sub-Analyse der Studie fokussiert aktuell pflegende Angehörige und untersucht die Bedürfnisse und Bedarfe dieser Gruppe im Vergleich zu nicht-pflegenden Angehörigen.

    Laufzeit von 2022-2023
     

  • EMA-DEM

    Biopsychologische Mechanismen der Stressbelastung und der Resilienzfaktoren im Alltag von Angehörigen, die Menschen mit Demenz pflegen
    Hierbei handelt es sich um eine ambulante Assessment-Studie, in der pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz über 14 Tage täglich sechsmal ihr Stresserleben im Alltag dokumentiert und parallel dazu biologische Stressmarker erhoben haben. Aktuell laufen die Auswertungen zur Identifikation besonders gefährdeter pflegender Angehöriger.

    Laufzeit von 2020 bis 2023

Publikationen

Die Publikationen der Arbeitsgruppe finden Sie hier oder unter pubmed.

Kontakt

Porträt Prof. Dr. Alexandra Wuttke

Prof. Dr.
Alexandra Wuttke

W1-Stiftungsprofessur für die Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkrankungen


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums | Margarete-Höppel-Platz 1 | 97080 Würzburg

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