Digitales Myelom-Forum am 25. November 2023 für Patienten und Angehörige

Das vom Uniklinikum Würzburg regelmäßig durchgeführte Digitale Myelom-Forum ist eine Informationsveranstaltung für Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen sowie alle sonstigen Interessierten. Die nächste Ausgabe am Samstag, den 25. November 2023 gibt erneut einen laienverständlichen Überblick zum aktuellen Stand bei der Erforschung, Diagnostik und Therapie dieser Untergruppe des Lymphknotenkrebses.

Am Samstag, den 25. November 2023 lädt die Medizinische Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) zum 7. Digitalen Myelom-Forum ein. „In der Erforschung des Multiplen Myeloms als bösartiger Erkrankung von Knochen und Knochenmark ist nach wie vor viel Bewegung“, unterstreicht Prof. Dr. Hermann Einsele. Der Direktor der „Med II“ fährt fort: „Deshalb ist es sinnvoll, die Betroffenen, ihre Angehörigen und Freunde sowie alle sonstigen Interessierten regelmäßig über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die Entwicklungen bei den Diagnose- und Therapieverfahren zu unterrichten.“ 

Immer feinere Diagnoseverfahren

Beispielsweise werden nach den Worten des international anerkannten Mylom-Experten die Untersuchungsmethoden immer weiter verfeinert. „So ist man heute mit hochsensitiven Verfahren unter anderem in der Lage, im peripheren Blut zirkulierende Tumorzellen zu entdecken oder durch genetische Analysen des Knochenmarks die individuelle Prognose der Patientinnen und Patienten besser beurteilen zu können“, schildert Einsele. 

CAR-T-Zell-Therapie auch in frühen Krankheitsstadien

Zu den aussichtreichen, am UKW maßgeblich vorangetriebenen Behandlungsmöglichkeiten bei Multiplem Myelom zählt die CAR-T-Zell-Therapie. Eine bedeutende Entwicklung ist hier, diese gentechnisch modifizierten körpereigenen Abwehrzellen schon in frühen Krankheitsstadien einzusetzen. 
Ein weiterer Themenblock des Forums beschäftigt sich mit komplementärmedizinischen Ansätzen, also der Frage, was die Betroffenen selbst für ihr Befinden und ihre Lebensqualität tun können.
„Eines unserer Anliegen mit dem Forum ist es, die Patientinnen und Patienten darin zu unterstützen, zu Fachleuten ihrer Erkrankung zu werden. Im Idealfall können sie so nicht zuletzt uns Medizinerinnen und Medizinern wichtige Beobachtungen für weitere Fortschritte mitteilen“, betont Einsele.

Vorträge von zehn Referentinnen und Referenten 

Zu den jeweiligen Teilaspekten referieren am Veranstaltungstag ab 9:00 Uhr insgesamt zehn Expertinnen und Experten des UKW über die Softwareplattform Zoom. Nach jedem Vortrag und bei der abschließenden Diskussionsrunde gegen 12:35 Uhr haben die Teilnehmenden der kostenlosen Onlinekonferenz Gelegenheit, sich per Chat zu Wort zu melden und Fragen zu stellen.
Eine Teilnahme ist über Computer, Smartphone und Telefon – hier natürlich nur mit Ton-Empfang – möglich. Nach der Anmeldung bis spätestens 17. November erhalten die Interessentinnen und Interessenten per E-Mail die Zugangsdaten sowie eine detaillierte technische Anleitung. Anmelden kann man sich bei Gabriele Nelkenstock, der Selbsthilfebeauftragten des UKW, unter E-Mail: selbsthilfe@ ukw.de 
Das genaue Programm findet sich im Veranstaltungskalender unter www.ukw.de/medizinische-klinik-ii

Über das Multiple Myelom

Beim Multiplen Myelom entarten im Knochenmark bestimmte Immunzellen. Sie überfluten den Körper mit fehlerhaft produzierten Antikörpern, unterdrücken durch ihr aggressives Wachstum die Blutbildung und schädigen durch verstärkten Knochenabbau das Skelett. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 5000 bis 6000 Menschen an dieser Untergruppe des Lymphknotenkrebses.