Treibhausgasbilanz Universitätsklinikum Würzburg

Im Rahmen unserer Klimastrategie haben wir die Treibhausgasemissionen für das Jahr 2023 erstmalig über das gesamte Universitätsklinikum Würzburg (UKW) systematisch erfasst und bilanziert. Dabei wurden die Emissionen gemäß dem Greenhouse Gas Protocol unter Zuhilfenahme des KliMeG-Rechners ermittelt. Der sogenannten KliMeG-Rechner ist ein kostenfreies Berechnungstool, das speziell für Krankenhäuser entwickelt wurde.

Treibhausgasemissionen 2023

Insgesamt beliefen sich unsere gesamten Treibhausgasemissionen 2023 auf 199.725,53 Tonnen CO₂e. Weitere Details können im Abschlussbericht nachgelesen werden (siehe PDF-Link weiter unten).

Folgende Haupterkenntnisse lassen sich aus der Bilanz 2023 ableiten:

  • Die größte Emissionsquelle resultiert am UKW aus der Bindung an Erdgas als primären Energieträger (18,80 %). Mangels Alternativen wird das Uniklinikum auch zukünftig Erdgas nutzen müssen. Für unsere neue Energiezentrale auf dem Erweiterungsgelände Nord ist jedoch ein Konzept vorgesehen, das auf regenerative Energiequellen setzt.
  • Wie bei den meisten Krankenhäusern, trägt auch der Materialeinsatz einen großen Beitrag zur THG-Bilanz des UKW bei, wobei die Emissionen für Medikamente (14,70 %), Medizinprodukte (14,88 %) und sonstige Materialien (14,30 %) vergleichbar hoch sind.
  • Die Mobilität der Patientinnen und Patienten macht 9,10 % der gesamten CO2-Emissionen aus. Rechnet man die Verkehrswege der Mitarbeitenden hinzu (2,12 %), trägt die gesamte Mobilität zu einem erheblichen Anteil der Gesamtbilanz bei.
  • Auch die sogenannten "grauen Emissionen", die aufgrund von laufenden Gebäudesanierungen und Neubaumaßnahmen entstehen, schlagen deutlich mit 6,22 % der Bilanz zu Buche. In diesem Bereich werden die Treibhausgasemissionen in den kommenden Jahren aufgrund des notwendigen Substanzerhalts sowie baulichen und technischen Weiterentwicklung des UKW voraussichtlich eher steigen.

Aussicht

Der Anfang ist gemacht – wir kennen nun unsere Treibhausgasemissionen und können auf den Daten aufbauen. Zukünftig werden wir unsere Datenlage weiter verbessern – beispielsweise wurde Anfang 2025 eine Mobilitätsumfrage unter den Beschäftigten durchgeführt, um die genutzten Verkehrsmittel auf dem Arbeitsweg besser zu kennen. Mit verschiedenen Maßnahmen arbeiten wir dauerhaft und gezielt an der Verbesserung unserer Treibhausgasbilanz.