In diesem Sommer ist der Betriebsärztliche Dienst der Würzburger Universität und des Universitätsklinikums aus der Innenstadt in neue Räume auf dem Klinikgelände in Grombühl umgezogen. Mit der Verlagerung sind Komfortgewinne, organisatorische Synergieeffekte und eine Ausweitung des Leistungsangebots verbunden.
Speziell die letzten Monate am alten Standort in der Klinikstraße waren schwierig: „Neben dem seit jeher bestehenden Parkplatzproblem in der Würzburger Innenstadt und der generellen räumlichen Enge der Dienststelle war durch den Umzug der benachbarten Poliklinik die Organisation von Laborleistungen und Röntgenuntersuchungen sehr umständlich“, erinnert sich Dr. Andreas Schöpfel, einer der Betriebsärzte der Klinik. Seit Anfang August dieses Jahres ist das Vergangenheit: Der für die Belegschaften von Universität und Uniklinikum gleichermaßen zuständige Betriebsärztliche Dienst befindet sich seither im Untergeschoss des Hauses D4 des Klinikgeländes an der Josef-Schneider-Straße. Möglich wurde die Umsiedlung durch den Wechsel der hier vorher untergebrachten Nuklearmedizinischen Klinik ans neu eröffnete Zentrum für Innere Medizin im Jahr 2009.
Viel Platz in hellen Räumen
„In enger Kooperation mit dem Staatlichen Bauamt und der Beschaffungsabteilung der Universitätsklinik ist es uns gelungen, helle und freundlich gestaltete Untersuchungs- und Funktionszimmer einzurichten“, freut sich Dr. Schöpfel. Sie bilden das neue Arbeitsumfeld für ihn, sechs weitere Ärztinnen und Ärzte sowie sieben Assistenz- und Verwaltungskräfte des Betriebsärztlichen Dienstes. Neben einem Wartezimmer und sieben Untersuchungszimmern ist hier viel Platz für diagnostische Ausrüstung, darunter Ultraschallgeräte, eine sehr gute Belastungseinheit, Lungenfunktionsgeräte, Audiometer sowie ein eigenes Kleinlabor.
Nahe bei Verwaltung und Apotheke
Auch die Lage zu anderen Einrichtungen des Klinikums ist vorteilhaft. Dr. Schöpfel: „Wir befinden jetzt in unmittelbarer Nähe zur Personalabteilung und zur Klinikverwaltung mit denen wir naturgemäß eng zusammenarbeiten. Außerdem können die meisten Mitarbeiter der Klinik künftig zu Fuß zur Untersuchung kommen. Und schließlich liegt die Klinikapotheke gleich gegenüber.“ Letzteres zahlt sich zum Beispiel bei der Belieferung mit Impfstoffen aus. Impfungen, wie die derzeit jahreszeitlich wieder aktuelle Grippeschutzimpfung oder der kontinuierlich gefragte Hepatitis-Schutz, zählen zu den zentralen Services, die der Betriebsärztliche Dienst jährlich tausendfach erbringt.
Tausende arbeitsmedizinische Untersuchungen
Das größte Arbeitsvolumen nehmen allerdings die arbeitsmedizinischen Vorsorge- und Einstellungsuntersuchungen ein. Beispielsweise ist am Universitätsklinikum bei jedem neuen Arbeitsvertrag eine Einstellungsuntersuchung erforderlich. Außerdem müssen die rund 5.300 Beschäftigten des Großkrankenhauses alle drei Jahre zur arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung. Ähnliche Leistungen sind für die rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Würzburger Universität zu erbringen. Und damit nicht genug: Im Rahmen von Dienstleistungsverträgen werden die UKW Service GmbH, die Fachhochschulen Würzburg/Schweinfurt und Aschaffenburg, die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH sowie einige weitere regionale Unternehmen mitbetreut. „Zusammen ergibt das bis zu 20.000 Menschen, die die Universitätsklinik und die Universität Würzburg in der Region arbeitsmedizinisch betreuen, rechnet Dr. Schöpfel vor.
Betriebliche Gesundheitsförderung ausbauen
Für die Zukunft ist geplant, das Angebot an betrieblicher Gesundheitsförderung am Universitätsklinikum noch auszubauen. Dr. Schöpfel: „Bereits vereinbart ist zum Beispiel, Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes verstärkt in das Spektrum der Blutuntersuchen aufzunehmen.“
Tag der offenen Tür am 26. Oktober 2011
Am Mittwoch, den 26. Oktober 2011, wird sich der Betriebsärztliche Dienst der Belegschaft der Würzburger Universität und des Universitätsklinikums am neuen Standort präsentieren. Bei einem Tag der offenen Tür sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eingeladen, sich zwischen 11:30 und 18:00 Uhr ein Bild von der Ausstattung und den Leistungen der Einrichtung zu machen. Zu Beginn wird Prof. Christoph Reiners, der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, die Betriebsärzte und ihren Mitarbeiterstab in einer kurzen Ansprache offiziell in den neuen Räumen begrüßen. Anschließend besteht für die Besucher die Möglichkeit, ihre Sehkraft, ihr Gehör und ihre Lungenfunktion bei kostenlosen Tests checken zu lassen. Auch Blutzucker- und Blutdruckmessung sind möglich. Und wer seinen Impfpass mitbringt, kann man sich an Ort und Stelle auch gleich noch gegen Grippe impfen lassen.