Infoveranstaltung: Gesunde Augen – was kann ich selbst dafür tun?

Der Verein der Freunde und Förderer der Universitäts-Augenklinik Würzburg e.V. lädt am 30. Juni 2021 alle Interessierten zu einer Infoveranstaltung über wichtige Augenkrankheiten ins Würzburger Tagungszentrum Burkardushaus ein.

Grauer und Grüner Star, altersbedingte Maculadegeneration, trockene Augen – am 30. Juni 2021 nehmen bei einer öffentlichen Veranstaltung Expert*innen der Würzburger Universitäts-Augenklinik ein ganzes Bündel von häufigen Augenerkrankungen in den Blick. Die laiengerechten Vorträge und die ergänzenden Diskussionen mit dem Publikum finden ab 14:30 Uhr im Tagungszentrum Burkardushaus, Am Bruderhof 1 in Würzburg statt. 

Ein durchgehender Aspekt dabei ist die Eigenverantwortung der Patient*innen. Zum Beispiel bei Katarakt. „Auch wenn weder Medikamente noch Verhaltensmaßnahmen am Fortschreiten des Grauen Stars etwas ändern können, kann die oder der Betroffene doch mitbestimmen, wann und wie die Operation stattfindet“, betont Dr. Daniel Kampik. Der Oberarzt der Würzburger Universitäts-Augenklinik fährt fort: „Je nach den eigenen Ansprüchen, zum Beispiel in Bezug auf das Autofahren oder das Lesen, kann die Operation frühzeitig erfolgen oder noch ein paar Jahre abgewartet werden.“

Auch bei trockenen Augen – einer Volkskrankheit, die mit dem Alter zunimmt – ist vielfach die Selbsttherapie der Patient*innen gefragt. Die wichtigste Maßnahme ist hier die regelmäßige, oft dauerhafte Anwendung von Tränenersatzmitteln. „Diese sind in der Regel nicht verschreibungspflichtig und können rezeptfrei in jeder Apotheke besorgt werden“, weiß Dr. Kampik. In manchen Fällen ist nach seinen Worten auch eine Pflege der Lidränder durch Reinigung und Massage indiziert, die die Betroffenen selbst durchführen können. 

Eine andere Form des persönlichen Engagements ist die Hornhautspende. „Obwohl fast jeder Mensch – auch unabhängig vom Alter – als Hornhautspender geeignet ist, herrscht in Deutschland ein Mangel an Spender-Hornhäuten“, bedauert Dr. Kampik. Gerade deshalb sei es sehr wichtig, dass sich jede*r zu Lebzeiten Gedanken macht, ob sie oder er einmal seine Hornhäute – wie gegebenenfalls auch andere Organe – spenden möchte. 

Die Veranstaltung deckt noch viele weitere Themen ab. Durch das Programm, das bis 18:30 Uhr geht, führt Frank Krogmann. Der Medizinhistoriker bereichert jedes der diskutierten Krankheitsbilder mit kurzweiligen Details aus der Geschichte. 

Organisiert wird die kostenlose Tagung vom Verein der Freunde und Förderer der Universitäts-Augenklinik Würzburg e.V. Durch die pandemiebedingten Abstandsregeln ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Deshalb ist eine Anmeldung unter E-Mail: vornberger_r@ukw.de besonders wichtig.

Das detaillierte Programm findet sich unter www.ukw.de/augenklinik/veranstaltungen

 

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Keratoplastik: Zentrale Hornhaut wegen Narbe durch Transplantat ersetzt

Wer nach dem Tod seine Hornhäute spendet, hilft anderen Menschen: Hier wurde bei einem Patienten wegen einer Narbe die zentrale Hornhaut durch ein mit feinen Nähten fixiertes Transplantat ersetzt. Bild: Zdenek Jilek / Uniklinikum Würzburg