Würzburg. Schätzungen gehen von acht bis 16 Millionen Menschen aus, die in Deutschland von chronischen Schmerzen betroffen sind. Das Uniklinikum Würzburg (UKW) widmet dem Volksleiden am Mittwoch, den 25. September 2024 eine kostenlose Online-Veranstaltung.
Unter dem Titel „Chronischer Schmerz – eine Diagnose für immer?“ stellen Prof. Dr. Claudia Sommer von der Neurologischen Klinik und Poliklinik sowie Prof. Dr. Heike Rittner vom Zentrum für interdisziplinäre Schmerzmedizin der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie ihr Wissen zur Verfügung. Dabei geht es unter anderem um Fragen wie: Was hilft beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom? Was ist eine Small Fiber Neuropathie, welche Beschwerden werden dadurch erklärt? Wie kann man Schmerzen bei Fibromyalgie behandeln?
„Zudem verfügen wir für Menschen mit Migräne über neue, vorbeugende Medikamente ohne zentralnervöse Nebenwirkungen“, ergänzt Prof. Sommer und fährt fort: „Beim Vortrag wird deutlich werden, für wen diese Wirkstoffe geeignet sind.“
Wie können sich chronische Schmerzen zurückbilden?
Eine zentrale Frage ist ferner, ob und wie sich chronische Schmerzen zurückbilden können. „Unsere aktuellen Forschungen zeigen, dass psychische Faktoren und mangelnde körperlicher Aktivität zu den Ursachen von chronischen Schmerzen beitragen. Vermutlich spielt auch das Immunsystem eine Rolle. Es gibt also therapeutische Ansatzpunkte – und natürlich können die Betroffenen gerade bei Psyche und Bewegungsmangel für sich selbst sehr viel tun“, unterstreicht Prof. Rittner.
Das Webinar ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die schon seit vielen Jahren vom Klinikum gemeinsam mit der Mediengruppe Main-Post organisiert wird.
Es geht von 18:00 bis etwa 19:30 Uhr und nutzt die Plattform Zoom.
Voraussetzung für die Teilnahme sind eine Internetverbindung sowie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder ein PC.
Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.ukw.de/selbsthilfe
Text: Pressestelle / UKW