Uniklinikum Würzburg informiert umfassend zu Schilddrüsenerkrankungen

Am Samstag, den 21. November 2015, lädt das Uniklinikum Würzburg alle Interessierten zum Informationstag Schilddrüse ein. Dabei referieren elf Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen allgemeinverständlich zu aktuellen Aspekten rund um bös- und gutartige Schilddrüsenerkrankungen. Die Teilnehmer haben darüber hinaus die Möglichkeit zu einer kostenfreien Ultraschall-Untersuchung ihres so wichtigen Stoffwechselorgans.

Die Schilddrüse beeinflusst entscheidend das Herz-Kreislaufsystem, die Verdauung, den Stoffwechsel, die Nerven und das Gehirn. Wenn die wichtige Steuerzentrale nicht richtig funktioniert, kann dies viele Gesundheitsprobleme auslösen. In Deutschland werden jedes Jahr über 90.000 Menschen an der Schilddrüse operiert, über 37.000 Patienten erhalten eine Radioiodtherapie. „In vielen Fällen können von der Schilddrüse verursachte Beschwerden aber mit sehr einfachen Methoden effektiv behandelt werden – oft ist sogar keine Therapie erforderlich“, weiß Prof. Andreas Buck, Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin des Uniklinikums Würzburg (UKW). Zusammen mit Prof. Martin Gasser, dem Sektionsleiter für Endokrine Chirurgie der Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des UKW, ist er einer der Hauptorganisatoren des kostenlosen Informationstags Schilddrüse, der am 21. November dieses Jahres am Klinikum stattfindet.

Vormittags Fokus auf bösartige Erkrankungen

Von 10:00 bis ca. 15:30 Uhr sind alle Interessierten in den Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin (ZIM) an der Oberdürrbacher Straße eingeladen. Am Vormittag widmen sich sechs Experten des Klinikums vorwiegend den bösartigen Schilddrüsenkrankheiten. In ihren allgemeinverständlichen Vorträgen zeigen sie auf, dass dank des medizinischen Fortschritts auch hier die meisten Betroffenen auf eine Heilung hoffen dürfen. „Da der Informationsbedarf dieser Patienten und ihrer Angehörigen erfahrungsgemäß besonders hoch ist, bieten wir speziell für diese Zielgruppe nach der Mittagspause ab 13:30 Uhr eine separate Gesprächsrunde mit Fachleuten an, bei der wir individuelle Fragen beantworten“, schildert Prof. Gasser.

Nachmittags Informationen zu verbreiteten Schilddrüsenproblemen

Für alle anderen gibt es zwischen 13:30 und etwa 15:30 Uhr im Hörsaal weitere sechs Fachvorträge, die sich mit den vergleichsweise harmloseren, aber häufigen Schilddrüsenproblemen beschäftigen. „Mögliche Symptome einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion sind Gewichtsprobleme, eine gehäufte Müdigkeit, eine belegte Stimme, Heiserkeit, Schwitzneigung und Nervosität“, berichtet Prof. Gasser, der auch der Sprecher des Würzburger Schilddrüsenzentrums ist. Das Nachmittagsprogramm liefert dazu die medizinischen Hintergründe. Die Experten aus unterschiedlichen Disziplinen zeigen auf, wann bei den wichtigsten Schilddrüsenerkrankungen eine Behandlung sinnvoll und welche Methode jeweils am besten geeignet ist. Auch die Rolle der Ernährung für eine gute Schilddrüsenfunktion wird beleuchtet und es werden praktische Empfehlungen gegeben.

Kostenlose Ultraschall-Untersuchung

Für eine schnelle Auskunft, ob die Schilddrüse vergrößert ist oder in ihr knotige Veränderungen vorhanden sind, ist die Ultraschall-Untersuchung das Mittel der Wahl. Als zusätzlichen Service bietet das Uniklinikum Würzburg während des gesamten Informationstags diese Diagnostik gratis an.

Anmeldung erforderlich

Aus Planungsgründen müssen sich Interessierte für die Veranstaltung bis zum 13. November 2015 verbindlich anmelden. Möglich ist dies unter Tel: 0931/201-35001 oder per E-Mail: Dausacker_U@ ukw.de. Die detaillierte Programmübersicht inklusive Anmeldmeldeformular gibt es im Internet unter www.nuklearmedizin.ukw.de