Aktuelle Meldungen

Kiffen erlaubt – und dann?

Podiumsdiskussion am Donnerstag, 25.05.2023 um 19 Uhr im Jugendkulturhaus Cairo

Wie bereiten wir uns als Stadt Würzburg vor allem im Bereich Jugendschutz bestmöglich auf die kontrollierte Abgabe von Cannabis und damit einhergehende Herausforderungen vor?

Dass Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit Jahren zunimmt, während Alkohol und -Tabakkonsum in den letzten Jahren im Großen eher abnimmt*, zeigt, dass es wichtig ist, verstärkt auf Präventionsangebote zum Cannabis-Konsum zu setzen.

Bei der Podiumsdiskussion soll es weniger um die Frage gehen „Cannabis legalisieren oder nicht?“, denn diese Frage hat die Politik ja längst beantwortet, sondern eher um die Frage, wie wir mit der anstehenden Legalisierung und eventueller Effekte auf das Konsumverhalten Jugendlicher umgehen sollten.

Sind wir gut ausgestattet mit Präventionsangeboten oder gibt es hier noch Luft nach oben? Brauchen wir neue oder mehr Präventionsangebote aufgrund der anstehenden Legalisierung? Was für Herausforderungen kommen im Bereich Jugendschutz auf uns als Kommune zu?

Diese Fragen diskutieren, moderiert von Felix Hofmann, folgende Personen auf dem Podium:

  1. Prof. Dr. Romanos,
    Klinikdirektor Kinder- und Jugendpsychiatrie Würzburg
  2. Matthias Weber,
    Leitender Polizeidirektor Polizeiinspektion Würzburg Stadt
  3. Holger Faust,
    Leitung Jugend- und Drogenberatung, Stadt Würzburg
  4. Steffen Siegel,
    Sachgebietsleitung Jugendhilfe im Strafverfahren, Stadt Würzburg
  5. Hannah Strauch,
    Suchtprävention Bayerisches Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG)
  6. Miriam Ehrenfried,
    Jugendbeteiligung Stadtjugendring Würzburg

Studienteilnehmer gesucht

Wir suchen Kinder- und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren, die Lust haben bei einer EEG-Studie mitzumachen.

Flyer als PDF herunterladen

Du spielst ein Spiel am Computer, während wir Deine Hirnströme aufzeichnen. Dabei verdienst Du dir etwas Taschengeld dazu.

Melde Dich unter kj_science@ ukw.de und im Betreff bitte "EEG Interesse" eintragen.

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Uniklinikum Würzburg: Das ZEP stellt seine Therapieangebote vor

Am Samstag, den 24. Juni 2023, präsentiert das Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des Uniklinikums Würzburg am Beispiel der Depression seine vielfältigen Therapieangebote. Die halbtägige Veranstaltung richtet sich an medizinische und therapeutische Kolleginnen und Kollegen sowie an die interessierte Öffentlichkeit.

Würzburg. Das Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des Uniklinikums Würzburg (UKW) ist sehr an einem Austausch mit den Fachkolleginnen und Fachkollegen sowie allgemein den Menschen der Region interessiert. „Wir entwickeln unsere therapeutischen Angebote kontinuierlich weiter. Das nun zehnjährige Bestehen des ZEP ist ein guter Anlass, das vorhandene Spektrum und unsere zukünftigen Pläne bei einer öffentlichen Veranstaltung vorzustellen und zu diskutieren“, sagt Prof. Dr. Jürgen Deckert, Direktor der Erwachsenenpsychiatrie des UKW und Sprecher des Zentrums. Dazu öffnet das ZEP am Samstag, den 24. Juni 2023, seine Pforten am Margarete-Höppel-Platz 1 für alle Interessierten. 

Depression als roter Faden 

Im Hörsaal des Zentrums präsentieren die jeweiligen Expertinnen und Experten ab 9:00 Uhr in kurzen Vorträgen die verschiedenen Therapieformen, Stationen, Ambulanzen und laufenden Studien.

Als Erkrankungsbeispiel und thematisch roter Faden dient die Depression. Deshalb kommen bei der Veranstaltung auch Vertreterinnen und Vertreter des Würzburger Bündnisses gegen Depression und der Selbsthilfe zu Wort. 

Zeit für individuelle Gespräche

Die Veranstaltung endet offiziell um 13:00 Uhr. Danach stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch etwa eine Stunde lang Beschäftigte des ZEP – vor allem aus der Erwachsenenpsychiatrie und der Psychosomatik – für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Für die Teilnahme am kostenlosen Infotag ist eine Anmeldung unter E-Mail: psy_veranst@ukw.de bis spätestens 16. Juni 2023 erforderlich. Das detaillierte Programm gibt es unter www.ukw.de/psychiatrie.

Über das ZEP

Das Zentrum für Psychische Gesundheit wurde im Jahr 2013 als gemeinsame Einrichtung von Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums Würzburg und der Universität Würzburg gegründet. Ziel war und ist es, durch interdisziplinäre, sektorenübergreifende und präventive Ansätze nicht mehr nur kurzfristig mit psychischen Erkrankungen verbundene Krisen zu behandeln, sondern langfristig die psychische Gesundheit der Menschen der Region zu erhalten.

Zu den zentralen Anliegen des ZEP zählen die Behandlung und die Nachsorge von Patientinnen und Patienten mit Depressionen. Die Schwerpunkte lagen hier bislang auf der Sekundärprävention (Verhinderung von Folgeerkrankungen) und der Tertiärprävention (Verhinderung von erneuten Erkrankungen). Mit der Gründung des Deutschen Zentrums für Präventionsforschung und Psychische Gesundheit, das am 16. Oktober dieses Jahres eingeweiht werden wird, rückt schließlich auch die Primärprävention (Verhinderung des Auftretens von Erkrankungen) noch stärker in den Fokus. 

Demenz vom Stigma befreien

Am Uniklinikum Würzburg hat Alexandra Wuttke die Stiftungsprofessur für die Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkrankungen angetreten. Sie möchte vor allem die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Demenzforschung in die Praxis bringen, Interventionen zur Stressreduktion für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen entwickeln und im Alltag erproben.

Das Bild zeigt die Psychologin Alexandra Wuttke.
Die Psychologin Alexandra Wuttke hat im Februar am Uniklinikum Würzburg die Stiftungsprofessur für die Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkrankungen angetreten. © David Wuttke

Würzburg. Sie ist mit 34 Jahren eine der jüngsten Professorinnen in der Würzburger Universitätsmedizin. Und sie kümmert sich um die Älteren unserer Gesellschaft - um Menschen mit Demenz. „Seit meinem Psychologie-Studium finde ich ältere Menschen spannend und faszinierend“, erläutert Prof. Dr. Alexandra Wuttke ihren Arbeitsschwerpunkt. „Ich erlebe tagtäglich, welche Ressourcen in ihnen schlummern. Ihre Kräfte und Energien wären so wichtig für einen intergenerationalen Austausch. Schade, dass die Gesellschaft oft eine negative Sicht auf die älteren Menschen hat.“

„Was wir aus der Forschung wissen, müssen wir in den Alltag bringen!“

Ebenso bedauerlich findet sie, dass die Demenz immer noch stigmatisiert wird. Das Wort Demenz verbinden viele mit der Oma im Pflegeheim, die einen nicht mehr erkannt hat, oder dem Opa, der nicht mehr reden konnte. Alle hätten das letzte Stadium im Kopf und dass man gegen eine Demenz machtlos sei. Aber dass es einen jahrzehntelangen Vorlauf gibt, sich die Demenz schleichend entwickelt und sich viele Weichen stellen lassen, um das Fortschreiten zu verlangsamen und die Selbstständigkeit für einen sehr langen Zeitraum zu erhalten, das sei leider nicht in den Köpfen. Und das möchte Alexandra Wuttke ändern: Das Wissen aus der Forschung in die Bevölkerung bringen! Ein weiteres Ziel ist der Ausbau der frühen Begleitung und Intervention, die sich sowohl an die Menschen mit Demenz als auch ihre Angehörige richtet, damit beide gesund bleiben können. Denn die Diagnose Demenz sei ein Stressor für alle Beteiligten, und in den unterschiedlichen Stadien der Demenz müsse es spezifische Angebote für Menschen mit Demenz und ihr Angehörigen geben, um Stress zu reduzieren und Resilienz zu stärken.

Stiftungsprofessur von Würzburger Universitätsmedizin, Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp und Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist

Seit Februar hat die Mutter eines Sohnes eine an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Zentrum für psychische Gesundheit (ZEP) angesiedelte W1-Professur für die Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkrankungen - zunächst in Teilzeit, da sie derzeit noch das Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA) in Mainz leitet. Die neue Stiftungsprofessur in Würzburg wurde vom Uniklinikum Würzburg, der Julius-Maximilians-Universität, der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp und der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist im vergangenen Jahr eingerichtet, um an der Schnittstelle zwischen Forschung, Lehre und Anwendung das gesellschaftlich so wichtige Thema der Demenz voranzubringen. Alexandra Wuttke ist von den ersten Arbeitstagen in Würzburg begeistert: „Ich wurde so herzlich begrüßt. Die Infrastruktur zur Demenzforschung ist in Würzburg hervorragend, und es gibt bereits tolle Initiativen und Anlaufstellen für Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen.“

Würzburg bietet immensen Wissensschatz durch Studien und hervorragende Infrastruktur

Die Stiftung Bürgerspital zum hl. Geist bietet seit ihrer Gründung in ihren Senioreneinrichtungen alten Menschen mit all ihren Erkrankungen eine bestmögliche Versorgung unter Wahrung von Autonomie und Würde. Und in ihrem Geriatriezentrum und der dort angesiedelten GesundheitsAkademie50Plus wird schon seit fast 20 Jahren die Therapie und Prävention typischer Alterserkrankungen intensiv verfolgt. Wuttke sieht hier zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten.

Einen immensen Datenschatz für die Frühdiagnose und Prävention bieten zudem die Forschungsergebnisse aus der von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp finanzierten Kohorten-Studie, in der mehr als 600 Würzburgerinnen und Würzburger ab 75 Jahren innerhalb von zwölf Jahren mehrfach am Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des UKW untersucht wurden. Nach der Querschnittsauswertung zu den Risikofaktoren für eine Demenzentwicklung steht jetzt die Längsschnittauswertung aus: Was kann eine Demenzentwicklung vorhersagen?

Auch das Uniklinikum nimmt die Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt, an und hat die Themen Alterung und Multimorbidität als eines von vier Strategiefeldern definiert. Die Professur von Alexandra Wuttke ist Teil dieser Strategie. „Demenzsensibler Umgang mit Patientinnen und Patienten erfordert vor allem Empathie“, lehrt sie ihre Studierenden. „Es geht darum, die Bedürfnisse zu verstehen. Menschen mit Demenz sind zum Beispiel nicht aggressiv, weil sie böse sind, sondern weil ein Bedürfnis nicht erfüllt ist. Vielleicht hat eine geschlossene Tür Erinnerungen an Kriegszeiten hervorgerufen und man kann Ängste nehmen, indem man die Tür offenlässt. Natürlich sind Gespräche zeitintensiver als die Gabe einer Pille, aber ein gutes Gespräch spart oft weitere Krisen und Wiederaufnahmen.“

„Um alterssensibel zu handeln, müssen wir interdisziplinär denken“

Die interdisziplinäre Verortung ihrer Professur ist der Mannheimerin ganz wichtig. „Wir dürfen nicht in der eigenen Disziplin stecken bleiben. Um alterssensibel zu handeln, müssen wir interdisziplinär denken. Wir müssen die Pflege, die Medizin und die Psychologie zusammenbringen. Demenz und Depression sind die beiden größten Herausforderungen, wenn es um die psychische Gesundheit im Alter geht. Beides beeinflusst sich gegenseitig.“ Ihre geplante Studie, in der sie zusammen mit einem Konsortium aus Versorgung, Wissenschaft und Politik den Übergang von stationärer zur ambulanten Behandlung untersuchen möchte, setzt genau auf diese interdisziplinäre Denkweise.

Wer schlecht hört aber kein Hörgerät trägt, hat ein vielfach höheres Demenzrisiko

Doch woran erkenne ich eine Demenz? Und wie kann ich vorbeugen oder ein Fortschreiten verlangsamen. „Wir wissen heute, dass 40 Prozent des Risikos, an einer Demenz zu erkranken, auf einen veränderbaren Lebensstil zurückgeht“, erklärt Alexandra Wuttke. Eine Rolle spielen zum Beispiel die Bewegung, soziale Kontakte und psychische Gesundheit. „Aber kaum jemand kennt den Faktor, der den größten Einfluss hat: die Hörfähigkeit im mittleren Erwachsenenalter. Wer schlecht hört und kein Hörgerät trägt, hat ein vielfach höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln.“ Das Tragen eines Hörgerätes könne dieses Risiko ausgleichen. Ein Grund mehr, das Thema Schwerhörigkeit nicht mehr zu tabuisieren. Man sollte sich trauen, Hörgeräte zu tragen, ebenso wie man sich trauen sollte, über Demenz offen zu sprechen.

Nicht korrigieren sondern auf Augenhöhe kommunizieren – das reduziert Stress

Wenn jemand den Verdacht hat, eine Demenz zu haben oder die Angehörigen kognitive Störungen bemerken, ist es ratsam, dieses umgehend in einer Gedächtnisambulanz abklären lassen. Je früher man die Demenz erkennt und behandelt, desto besser kann man die Weichen für die weitere Versorgung stellen. Neben Medikamenten, die den Verlauf einer Alzheimer-Demenz verlangsamen können, gibt es vor allem eine große Bandbreite an evidenz-basierten und wirksamen psychosozialen und psychotherapeutischen Maßnahmen, Interventionen und Ansätze, die die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen helfen, die demenzbedingten Veränderungen des Alltags zu bewältigen und Stress zu reduzieren. Wichtig sei es, die Angehörigen mit einzubeziehen, betont Alexandra Wuttke, die sich sehr für die dyadischen Aspekte der Stressregulation interessiert, was verändert sich in den Zweierbeziehungen bei einer Demenz. „Ich empfehle allen, auf Augenhöhe zu bleiben und die Menschen mit Demenz nicht wie ein Kind zu behandeln.“ Die Situation zuhause entspanne sich oft schon durch eine Änderung der Kommunikation. Wer als Mensch mit Demenz ständig korrigiert und verbessert wird, nach dem Motto „das habe ich doch schon dreimal erklärt“, „du hast schon wieder das Falsche geholt“, fühlt sich ertappt und gestresst und zieht sich zurück. „Wir dürfen den älteren Menschen durchaus mehr zutrauen. Eine gut eingestellte Smartwatch oder Aufkleber auf Schränken und Schubladen könnten zum Beispiel bei der Orientierung im Alltag helfen. Menschen mit einer demenziellen Entwicklung und ihre Angehörigen können lernen, trotz der Demenz möglichst lange gut zusammen zu leben. Unsere Aufgabe ist es, sie dabei bestmöglich zu unterstützen.“

Zur Person:

Alexandra Wuttke hat an der Philipps-Universität in Marburg sowie an der University of Western Australia in Perth und an der Central Queensland University im australischen Rockhampton Psychologie studiert, ihre Promotion zum Thema Psychobiological mechanisms underlying the stress-reducing effects of music listening in daily life hat sie in Marburg mit summa cum laude abgeschlossen und anschließend eine Postgraduierte Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Fachkunde Verhaltenstherapie) absolviert. In der Universitätsmedizin in Mainz hat sie zunächst in der AG „Gesundes Altern und Neurodegeneration, Demenz“ als Post Doc gearbeitet und später die Leitung des Zentrums für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA) in Mainz übernommen. Das ZpGA ist ein interdisziplinäres Netzwerk für Präventionsforschung und innovative Versorgungsmodelle des Landeskrankenhauses (AöR). Im Jahr 2022 hat sie den Irmela-Florin Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM) für ihre Arbeit zu aufsuchenden, dyadischen Interventionen für Menschen mit beginnender Demenz und ihre Angehörigen erhalten. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. 

Das Bild zeigt die Psychologin Alexandra Wuttke.
Die Psychologin Alexandra Wuttke hat im Februar am Uniklinikum Würzburg die Stiftungsprofessur für die Prävention von Demenz und Demenzfolgeerkrankungen angetreten. © David Wuttke

23. Suchtmedizinische Fort- und Weiterbildungsveranstaltung

Mit unserem Programm hoffen wir alle anzusprechen, die an der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen in ihren verschiedenen Phasen von der ambulanten über die akute Behandlung bis hin zur Langzeittherapie und Nachsorge beteiligt oder interessiert sind. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen darüber ins Gespräch zu kommen, wie wir gerade auch angesichts der sich immer weiterentwickelnden Szene die interdisziplinäre Zusammenarbeit verbessern können.   

Neuer Veranstaltungskalender 2023

Wir möchten Sie herzlich einladen zu den Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen des ZEP im Jahr 2023.

 

Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte in Kürze unserer Veranstaltungsübersicht auf der Homepage: www.ukw.de/psychiatrie/veranstaltungen

 

Unsere Veranstaltungen finden größtenteils wieder in Präsenz statt und wir freuen uns, Sie wie vor der Pandemie bei uns vor Ort begrüßen zur dürfen. Im Hinblick auf die Belegungskapazitäten ist aber sowohl für eine Präsenz- als auch für eine Online-Teilnahme eine Anmeldung bis spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung erforderlich, bitte per Mail an: psy_veranst@ukw.de

Übersicht Veranstaltungen 2023 Zentrum für Psychische Gesundheit
Übersicht Veranstaltungen 2023 Zentrum für Psychische Gesundheit

Studienteilnehmende gesucht: Mit Magnetstimulation gegen Depressionen

Als Teil einer multizentrischen Studie bietet das Zentrum für Psychische Gesundheit des Uniklinikums Würzburg Menschen mit Depressionen über sechs Wochen eine ambulante Behandlung mit Magnetimpulsen an. Das neue, wissenschaftlich anerkannte Verfahren kann die Erholung von dieser Erkrankung fördern.

Würzburg. Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ist eine vergleichsweise neue, wissenschaftlich anerkannte Ergänzungstherapie bei Depressionen. Sie zielt darauf ab, mit Hilfe von magnetischen Impulsen die neuronale Aktivierung des Gehirns wieder ins Gleichgewicht zu bringen und dadurch die Erholung von der Depression zu fördern. Eine deutschlandweite multizentrische Studie, an der auch das Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des Uniklinikums Würzburg beteiligt ist, will überprüfen, ob diese Behandlung durch eine Veränderung der Stimulationsparameter weiter optimiert werden kann. Für das vom Bundesforschungsministerium finanzierte Forschungsprojekt werden noch ambulante Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht. Sie sollten zwischen 18 und 70 Jahren alt sein, an einer Depression leiden und in der aktuellen depressiven Episode bereits einen medikamentösen Behandlungsversuch mit Antidepressiva hinter sich haben oder aktuell ein antidepressives Medikament einnehmen. 

Kombiniert mit weiteren Versorgungsleistungen

Die Studie ist eingebettet in die poliklinische, ambulante Behandlung am ZEP. Dabei werden Veränderungen der depressiven Symptomatik im Rahmen von Gesprächen mit den Studienärztinnen und -ärzten sowie mithilfe von Fragebögen festgehalten. „Vielen Patientinnen und Patienten mit Depressionen tut alleine schon diese intensive tägliche Zuwendung sehr gut“, weiß Prof. Dr. Martin Herrmann, der zusammen mit Privatdozent Dr. Thomas Polak die Studie in Würzburg leitet.

Die Hälfte der Teilnehmende erhält über sechs Wochen täglich von Montag bis Freitag eine sogenannte Theta Burst Stimulation beider Stirnhirnhälften. Bei der anderen Gruppe entfällt diese spezielle Art der rTMS – bei ansonsten gleicher Behandlung. Die insgesamt 30 Behandlungssitzungen dauern jeweils etwa 15 Minuten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Informations- und Kontaktmöglichkeiten:
E-Mail: tms_depression@ ukw.de 
Tel: 0931 20177420
www.ukw.de/tms-depression 

Kontakt, Sprechzeiten

Telefon

Anmeldung zur ambulanten Behandlung in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (PPP)
+49 931 201-77800

Anmeldung in der Hochschulambulanz
+ 49 931 3182839

Anmeldung zur ambulanten Behandlung im Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP)
+49 931 201-79600

E-Mail und Fax

Sekretariat PPP
ps_sekr@ ukw.de

+49 931 201-77020

Anmeldung Psychotherapie und Traumaambulanz
ep_poli@ ukw.de

+49 31 201-77800

Sekretariat KJPPP
kj_ambulanz@ ukw.de

+49 931 201-78620

 


Anschrift

Zentrum für Psychische Gesundheit | (Bereich F) | Margarete-Höppel-Platz 1 | 97080 Würzburg | Deutschland