
Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) wurde im April 2020 gegründet, um die klinische COVID-19-Forschung der gesamten Universitätsmedizin zu koordinieren. Seither arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller 37 deutschen Standorte der Universitätsmedizin unter dem Dach des NUM auf gemeinsamen Plattformen in interdisziplinären Forschungsprojekten zusammen.
Die Forschungsprojekte des NUM sind kliniknah und streben nach unmittelbar praxisrelevanten Erkenntnissen, um Patientinnen und Patienten besser zu versorgen oder große Krisen im Bereich der Öffentlichen Gesundheit besser zu managen. Dafür hat das Netzwerk spezialisierte Forschungsinfrastrukturen aufgebaut. Diese methodischen, technischen und organisatorischen Plattformen werden im NUM vorgehalten und können für verschiedenste klinische Forschungsprojekte genutzt werden, beispielsweise um die Datenerfassung und das Daten- und Bioproben-Management für große, multizentrische klinische Studien zu unterstützen. Das NUM wird durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert und an der Charité – Universitätsmedizin Berlin koordiniert.
Kooperation statt Wettbewerb
Das NUM unterstützt ausschließlich kooperative und strukturbildende Projekte, bei denen möglichst viele Universitätsklinika eingebunden werden. Dieser Verbundcharakter und das gemeinsame und abgestimmte Vorgehen sind kennzeichnend für das Netzwerk. Die Federführungen für die Projekte verteilen sich über die gesamte deutsche Universitätsmedizin und liegen in der Regel je Projekt bei zwei Standorten. Häufig bauen die eingebrachten Kompetenzen aller beteiligten Standorte aufeinander auf, ergänzen sich und entfalten nur zusammen das volle Potential.
Insgesamt 42 Verbundprojekte wurden unter dieser Prämisse bereits angestoßen. Acht davon haben sich zu dauerhaften Forschungsinfrastrukturen weiterentwickelt. Weitere kommen in der neuen Förderphase ab Juli 2025 hinzu. Die gemeinsame, standortübergreifende Nutzung von Forschungsdaten und die Durchführung großer kooperativer Forschungsprojekte wird durch diese Infrastrukturen oder Plattformen oft überhaupt erst möglich. Sie werden kontinuierlich ausgebaut, sind für Fragestellungen über die gesamte Breite der Medizin ausgelegt und sollen zukünftig neben COVID-19 für weitere Krankheitsbilder genutzt werden.
Ansprechpersonen
Prof. Dr. med.
Peter Heuschmann
Leiter des Instituts für medizinische Datenwissenschaften (ImDS), wissenschaftlicher Standortsprecher
+49 931 201-47307
Dr.
Anne Harcke
Geschäftsbereich 1: Forschungsförderung und Drittmittelmanagement, Leiterin der lokalen NUM-Stabsstelle
+49 931 201-56427
Daniel Brunner
Geschäftsbereich 1: Forschungsförderung und Drittmittelmanagement, stellv. Leitung der lokalen NUM-Stabsstelle
+49 931 201-55168






